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Mehrfachschocks und Todesangst

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Carmen
Mitglied

Beiträge: 1121
Ort: bei Kempten/Allgäu

New PostErstellt: 06.09.11, 20:11  Betreff: Re: Mehrfachschocks und Todesangst  drucken  weiterempfehlen

Hallo -

das tut mir aufrichtig leid für Euch, dass Ihr psychisch momentan so sehr aus der Bahn geworfen seid. Ich hoffe sehr, dass es Euch bald wieder besser geht.

Liebe Grüße - Carmen



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sugar
Mitglied

Beiträge: 62
Ort: Schweiz

New PostErstellt: 08.09.11, 22:37  Betreff: Re: Mehrfachschocks und Todesangst  drucken  weiterempfehlen

Hallo,

auch ich kenne das nur zu gut. Da die Angst und damit auch die Panickattacken und das Herzrasen mich nicht mehr losliessen, habe ich seit einigen Monaten fest verordnet Lorazepam. Lieber abhänig als ständig Panick. Ich habe aber nur eine ganz kleine Dosis. Und für den Ernstfall, der anfangs noch fast tgl. war, kann ich zusätzlich eine Lorazepam für unter die Zunge nehmen. Auch mit der Psychotherapie lassen die Attacken jetzt nach. Wenn ich auf die Zeit zurückblicke, so kommt es mir vor, als wenn ich gar nicht ganz bei mir war. Und gleichzeitig war ich unheimlich stark. Weil ich mich dem immer wieder gestellt und mich nicht verkrochen habe. Zwar war ich mehrmals Gast im Notfall in div. Krankenhäusern, aber es war ein tolles Gefühl, wenn in einer solchen Attacke endlich die Ambulanz da war. Ich fühlte mich unendlich sicher und alle Anspannung glitt an mir ab. Mein Arzt hat mich immer unterstützt und mir klar gemacht, dass ich keine Simulantin oder überempfindliche Tussi bin und dass es in Ordnung ist, Hilfe zu holen. Egal wie oft. Ich musste nicht mehr die Starke spielen.

Mein nächster Test ist eine Magen- und Darmspiegelung. Dafür muss man ja total entleert sein. Da bei mir der K Wert über 5 sein muss, wird es schwierig und ich habe total Angst. Mein Arzt sagte mir nun, dass ich auf einer stationären Vorbereitung bestehen soll, da die Gefahr einer Hypokaliämie gross ist und ich einen electric storm nicht noch einmal erleben möchte. Über eine bereits liegende Infusion könnte mir schnell Kalium gegeben werden. Nur schon die Angst macht mich anfällig für Tachykardien.

Ich wünsche Dir Entspannung und angstfreie Momente. Wahrscheinlich muss jeder selber den für sich richtigen Umgang mit der Angst finden. Sie sich eingestehen und das Tabu brechen und drüber reden sind zwei wichtige Voraussetzungen. Ich glaube, nichts was andere sagen oder schreiben kann wirklich helfen. Du musst selber für Dich schauen und da wo Du Vertrauen hast, kannst Du Hilfe annehmen.

Liebe Grüsse sugar



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Sundowner
Mitglied

Beiträge: 10
Ort: Blieskastel


New PostErstellt: 14.10.11, 19:16  Betreff: Re: Mehrfachschocks und Todesangst  drucken  weiterempfehlen

Hallo zusammen,
ich möchte hier über meine Erfahrungen mit meinem DEFI berichten.
Implantiert wurde "Er" am 09.03.2011.
Am 15.05.2011 hatte ich während einer Motorradtour zunehmend mit Herzrhytmusstörungen zu kämpfen. Als es dann richtig unangenehm wurde hab ich angehalten und kurz darau hintereinander 2 Schocks bekommen. Danach hatte sich die Herzfunktion relativ schnell wieder normalisiert. Trotzdem habe ich einen NAW verständigt und mich in einem Klinikum untersuchen lassen. dieses konnte ich am gleichen Tag wieder verlassen.
Am nächsten Morgen, ein Montag, bin ich dann um das ganze abklären zu lassen in meine Klinik (Uni Homburg/Saar) gefahren. Schon auf der Fahrt dorthin hab ich bemerkt, das was nicht stimmt. Auf dem Weg vom Parkplatz zur cardiologischen Ambulanz, es war so 07.30 Uhr, ich konnte Diese schon sehen, bekam ich dann den ersten Schock, dem folgten dann noch weitere 31.
Nach dem 2. lag ich dann auf dem Gehweg. Um diese Uhrzeit herrschte lebhafter Klinikverkehr. Nachdem ca 40 Fahrzeuge an mir vorbeigefahen waren, ich hatte versucht auf mich aufmerksam zu machen, hat eine Ärztin, welche mit dem Fahrrad unterwegs hat dann zwangsläufig angehalten, weil sie mir nicht über die Beine fahren wollte, bis dahin waren ca 10 Minuten vergangen. Die Ärztin hat dann den Notarzt verständigt und mich bis in die Cardiologie begleitet. bis dahin waren ca 20 Minuten vergangen und immer noch hat der Defi geschockt.
So hilflos wie in diesen 20 Minuten bin ich mir noch nie vorgekommen, und hab zum erstenmal erfahren was Todesangst ist. Mit jedem weiteren Elektroschock wurden dies auch immer schmerzhafter. Nachdem 12. hab ich mir gewünscht den Defi ausschalten und sterben zu können. Ich wollte nur noch das es aufhört.
Dann bin ich irgendwann auf der Intensivstation wieder aufgewacht. Schon dort hab ich gemerkt das ab jetzt alles anders ist. Der aktut Therapie, folgte dann noch 5 Wochen cardiologsche Reha mit
+ mit Angst zu sterben und dem Gefühl von Hilflosigkeit/Ausgeliefertsein
+Angst und Panikzuständen
+dauerndes Gefühl der Alarmbereitschaft
+Dünnhäutigkeit, z.B. unfähig spannende Sendungen im Fernsehen zu sehen
+Merkwürdige Körpersymptome beim Denken an die Schocks
+Albträume
+Vermeidensverhalten z.B. kein Verlassen der Klinik
in der Reha wurde ich bereits auf meinen Wunsch psychologisch betreut.
Nach meiner Entlassung aus der Reha hab ich ganz schnell gemerkt, dass ich zuhause überhaupt nich zurecht komme. Ich hatte nur noch Panik.
Von Ende Juli bis 06.10.2011 war ich dann noch in stationärer psychosomatischer Akutbehandlung, mit Einzel-, Gruppen-, Kunst- Körpertherape sowie EMDR und Klopfakupunkturbehandlung. Ich werde auch noch in nächster Zeit in psychologischer Behandlung bleiben.

Da es hier im Saarland keine entsprechende Selbsthilfegruppe gibt, hab ich mich entschlossen eine Defi-Gruppe zu gründen. Hierüber werd ich noch berichten.


____________________
Mit den Steinen die einem in den Weg gelegt werden, lassen sich Treppen in den Himmel bauen.
(Erich Kästner)
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knäckes
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Beiträge: 71
Ort: 66909


New PostErstellt: 14.10.11, 20:10  Betreff: Re: Mehrfachschocks und Todesangst  drucken  weiterempfehlen

@Sundowner:
Homburg ist auch meine "Stammklinik".
Die Ärzte und Schwestern sind sehr nett dort, jedoch hat man manchmal den Eindruck es laufen viele mit Professorblick (zerstreut) herum.

Bei einer Selbsthilfegruppe bin ich dabei. Habe auch schon daran gedacht, irgendwas auf die Beine zu stellen. Also bei mir melden.


Noch was erfreuliches:
Vor ca. 3 Wochen bin ich morgens aufgewacht und die Hauptangst war weg.
Manchmal kommt ein kleiner Anflug, aber mit dem kann ich leben. Mal gespannt wie lange es anhält.

LG



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Waschbär57
Mitglied

Beiträge: 7
Ort: 06333 Hettstedt


New PostErstellt: 24.11.11, 01:03  Betreff: Re: Mehrfachschocks und Todesangst  drucken  weiterempfehlen

    Zitat:
    Hallo -

    das tut mir aufrichtig leid für Euch, dass Ihr psychisch momentan so sehr aus der Bahn geworfen seid. Ich hoffe sehr, dass es Euch bald wieder besser geht.

    Liebe Grüße - Carmen



Hallo an Alle,
bin ebenfalls ein " mehrfach Geschockter " und kann mich den Beiträgen nur anschließen. Habe,nein hatte im Beruf oft mit Angst und Tot zu tun. Ich konnte damit ganz gut umgehen - dachte ich zumindest solange bis ich selbst betroffen war. Erstaunlich wie schnell sich das Leben verändern kann und wie wnig " echte Freunde " es giebt !!!
nun zu mir : Habe am 17.11.11 innerhalb eine Jahres meinen 3. Defi bekommen. Den Ersten am 01.12.10 - mit Infektion - Not - OP am 14.12.10 und durch Fieber kurz vor dem Aus ! Ich dacht ich überlebe diesen Schlag nicht. Ab dann durchgehend bis Januar 2011 auf der ITS . 03.01.11 den ". Defi implantiert bekommen. Er hat dann gleich im Januar das !. mal zugeschlegen und im März zur Kur ( nach einer Strombehandlung am Knie ) hat Er dann 9x in Folge zugeschlagen. Der herbeigeholte Stationsarzt sagte zu den Helfern : Zitat : Warten wir bis richtige Arzt kommt ??? Das sagt doch viel oder ? Na ja , ich hatte Glück und hab es überlebt. Mich bekommt allerdings kein Arzt mehr nach " Reinhardshausen " !!! Im Oktober hat Er dann zum letzten mal zugeschlagen, insgesamt seit Januar 12 x von Januar bis Oktober !
Wie schon gesagt am 17.11.11 kam dann der Dritte rein,allerdings mit einer Elektrode mehr und ein anderer Hersteller. Angeblich hatte der Alte einen Isolierungsdefekt der Elektrode ???
Ich bin nun schon 1 Jahr zu hause und weiß leider nicht wie es weitergehen soll ? Schließe ich die Türen nun ab oder nicht ( nachts ) ? Ich bin Singel und bewohne ein EH. Die falschen Freunde sind zum Glück alle weg. Meine Nachbarin ist ITS - Schwester und hilft soweit sie kann.
Ich komme aber leider nicht mehr richtig klar. Abbruch aller sozialen Kontakte usw. ! Mein Leben hat sich von jetzt auf gleich um 180 Grad verändert. Von hundert auf Null . Eigentlich wollte ich ein neues Leben beginnen und das Singelsein beenden. Aber denkste,sobald bekannt wird - Defi-träger ist der Versuch schon gescheitert !
Entschuldigt meinen langen Beitrag.
Ich wünsche allen Betroffenen und Angehörigen eine gute Zeit !
VG Reinhard



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andy
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Beiträge: 1672
Ort: NRW

New PostErstellt: 24.11.11, 06:53  Betreff: Re: Mehrfachschocks und Todesangst  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Waschbär57
    Eigentlich wollte ich ein neues Leben beginnen und das Singelsein beenden. Aber denkste,sobald bekannt wird - Defi-träger ist der Versuch schon gescheitert !
    it !
    VG Reinhard


Hallo Reinhard
Wieso soll es bei eine neue Beziehung an den Defi scheitern? Dann war es halt die falsche Frau.
Ich habe auch eine neue Gefunden und bin recht froh dass ich diesen Schritt tat. Wenn du nicht gleich auf gibst, dann findest du ganz bestimmt auch jemand.
Und ich habe auch immer wieder von Vorne Anfangen müssen. auch von ganz Null. Du wirst es sicher schaffen. Bleib stark und Tapfer. Wo eine Wille ist ist auch ein Wollen.
LG Andy


____________________
Gehörlos durch Gehirnhautentzündung mit 11 Jahren. Defi-Träger seit 2.2008. wegen Ventrikuläre Tachykardien.
Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) letzte Stufe am 2.2013! KHK! Arteriosklerose!
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knäckes
Mitglied

Beiträge: 71
Ort: 66909


New PostErstellt: 24.11.11, 19:44  Betreff: Re: Mehrfachschocks und Todesangst  drucken  weiterempfehlen

Hallo,

ich kann dir die Angst nachfühlen. Man fühlt sich hilflos dem Schicksal ausgeliefert. Aber man kann viel aushalten. Sieh nur was schon alles hinter dir liegt und du "lebst" immer noch. Versuch dir die Zukunft rosiger vorzustellen. Was du noch alles erleben kannst. Fällt schwer, ich weiß. Mich persönlich hat die Neugier auf das Leben meines kleinen Neffen aufrecht gehalten.


Zur Angst:
Hast du schon über eine Psychotherapie nachgedacht? Oder bist du schon bei einem Psychologen? Ist eine Selbsthilfegruppe in deiner Nähe? Wenn alle Stricke reissen, gibt es ja noch das Forum. Wir hören bzw. lesen und antworten auch manchmal :-)


Zu Reizstrom und Defi kann ich nur sagen:
Eine denkbar schlechte Kombination.

Zum einsamen Wohnen:
Vielleicht ist ein Hausnotruf für den Anfang eine Beruhigung. Einfach mal googeln.

Zu Single-Dasein beenden:
Nicht aufgeben. Es gibt Menschen die nur das oberflächliche sehen. Die sind für Beziehung selten geeignet. Es gibt aber auch Menschen die warmherzig sind. Die das sehen, was man ausmacht. Versuch so jemanden zu finden. Wird wohl nicht einfach werden, aber es lohnt sich :-)

LG



[editiert: 24.11.11, 20:05 von knäckes]
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Waschbär57
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Beiträge: 7
Ort: 06333 Hettstedt


New PostErstellt: 25.11.11, 13:18  Betreff: Re: Mehrfachschocks und Todesangst  drucken  weiterempfehlen

Hallo Knäckes, allo Andy,
danke für Eure schnellen antworten und fürs " Mut machen " ! Ihr habt ja völlig recht mit dem was ihr schreibt. >Wollte auch keinem die Ohren volljammerm ! Man trifft ja auch immer wieder auf Leute denen es viel,viel schlechter geht . Ich wollte dem Thema entsprechend nur meine persönlichen Erfahrungen mitteilen. Natürlich weiß ich es zu wertenwenn sich die Spreu vom Weizen trennt !!! Die waren Freunde sehen wir ja erst wenn es einem nicht gut geht. Und das bestätigt sich ja auch immer wieder. Ich werde auch am 30. mit meiner Ärztin über verschiedenen Probleme reden. Aufgegeben habe ich auf keinen Fall,auch wenn es manchmal voll gereicht hat. Viele " Nackenschläge " tun auch weh.
Ich plane trotzdem eine - meine Zukunft,auch wenn es nicht leicht ist. Die Lacher und Kopfschüttler sind mir da ganz pipe schnurz egal !!!
Freue mich auf die verwirklichung meiner Pläne und hoffe das es gelingt !

In diesem Sinne wünsche ich Euch und allen Anderen eine schöne Adventszeit ,ein Frohes Weihnachten und ein " Wiederlesen " im neuen Jahr !!!
LG Reinhard



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knäckes
Mitglied

Beiträge: 71
Ort: 66909


New PostErstellt: 25.11.11, 17:08  Betreff: Re: Mehrfachschocks und Todesangst  drucken  weiterempfehlen

Hallo,

keine Panik, du hast nicht gejammert. Und wenn du doch mal jammern willst, wir lesen auch das. Eine Runde Selbstmitleid hat noch keinem geschadet. Meist geht es einem dann besser und man muss schmunzeln, dass man sich sogar über "das Staubkorn auf dem Schrank" Gedanken gemacht hat ;-)
Ich wünsche ein schönes Wochenende.

LG



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Maria N.
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Beiträge: 689
Ort: Köln


New PostErstellt: 18.04.12, 11:17  Betreff: Re: Mehrfachschocks und Todesangst  drucken  weiterempfehlen

Warum auch immer, habe ich Eure Beiträge erst gestern entdeckt. Hätte also für mich gar keinen neuen Thread aufmachen müssen.

Wie ich ja unter "Blick in die Hölle" bereits mitgeteilt hatte, bin auch ich am 3.02.12 mehrfach geschockt worden. Alles, was Ihr beschreibt, kann ich nur bestätigen, alledings mit nicht ganz so umfangreichen Beschwerden.
Worum es mir jetzt eigentlich geht, sind Berichte über Eure Fortschritte, die ja hoffentlich inzwischen eingetreten sind.

Lieber Rainer, Tom, Theo, Reinhard, Sundower .....,
wie geht es Euch ?

Ich mache also dann mal den Anfang!

Das gute Gefühl der Sicherheit, wenn man im Krankenhaus ist, kenne ich auch. Inzwischen fühle ich mich auch zu Hause ziemlich sicher. Das große Problem ist die Öffentlichkeit. Zunächst bin ich nur in Begleitung um den Block gegangen, gerade einmal ein paar Schritte. Man war ich froh, danach wieder in meinen 4 Wänden angekommen zu sein! Stück für Stück bin ich dann jeden Tag ein wenig länger gelaufen, natürlich nie allein. Zum Arzt habe ich mich auch immer bringen lassen und im Wartezimmer, höchstkonzentriert um Ablenkung bemüht. Nur nicht daran denken, was alles passieren könnte. Überall in der Wohnung und in jeder Tasche hatte und habe ich eine Tüte, die mir helfen soll, wenn ich hyperventilieren sollte.
Als nächsten Schritt bin ich allein in ein Geschäft gegangen. Mein Mann hat draußen gewartet. Es war ein gutes Gefühl! Ihr wißt ja, Frauen gehen eben gern shoppen! Als ich einen guten Tag hatte, habe ich mir ein "Herz" gefaßt und bin allein ein Stück gegangen, natürlich Handy griffbereit!
Als nächstes steht das Bus-und Straßenbahnfahren auf meiner Liste. Eine Haltestelle habe ich schon geschafft!
Jedes überwundene Hindernis und jedes positive Erlebnis bringt mich weiter und macht mir Mut, obwohl es auch immer wieder Rückschläge gibt und ich mein Vorhaben abbrechen muß, ich will mein "altes Leben zurück"!

Heute Nachmittag habe ich im Krankenhaus ein Gespräch zur EPU. , die ich warscheinlich auch machen werde und dann sehen wir weiter. Ach ja, zur Phsychologischen Behandlung habe ich auch einen Termin, leider erst fast 3 Monate nach den Schocks. Das ist eigentlich völlig inakzeptabel und wie knäckes schon schreibt, einfach unmenschlich. Es müßte sich da dringend etwas ändern, aber wie stellt man das an? Beruhigungsmittel können doch nicht die Lösung sein. Ich habe sie nur eine Woche genommen. Ich hasse Abhängigkeiten! Habe mir dann etwas mit phsychologischer Literatur weiter geholfen. Ist aber nicht wirklich effektiv.
Ich hoffe, meine Erfolge gehen weiter und ganz besonders hoffe ich, nieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee wieder einen Schock, geschweige denn mehrere Schocks zu bekommen!

Eva-Maria



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Carmen
Mitglied

Beiträge: 1121
Ort: bei Kempten/Allgäu

New PostErstellt: 18.04.12, 12:16  Betreff: Re: Mehrfachschocks und Todesangst  drucken  weiterempfehlen

Meine liebe Eva -

Du bist einfach sagenhaft! Respekt, wie du Dich in Dein altes Leben zurückkämpfst - ich weiß aus Erfahrung, daß das manchmal schon ein "bisschen" schwierig ist. Aber aus Dir "liest" man die Kämpferin, die das auch schafft - auch wenn es nicht immer von heute auf morgen geht.
Das mit der psychologischen Betreuung nach drei Monaten ist wirklich unmöglich - da ist man dann oft doch schon so fertig, dass man sich gar nicht mehr hin traut.

Für heute nachmittag drück' ich Dir die Daumen.

Übrigens - wie es den anderen Schreibern in diesem Thread geht, würde mich auch interessieren - Dagmar lässt ja manchmal was von sich hören :-)

Liebe Grüße von Carmen



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