Rollenspiel-Forum Hermersberg und Umgebung

Dr. · Pfalzgraf (44) Beiträge: 4635 Ort: Saarbrücken

Auch ich stehe fest auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Duschordnung, die diesem Land nun schon blablabla

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"Wir haben also gesehn, daß zwischen Hitler und Goethe ein Vergleich sehr zu Ungunsten des letzteren ausfällt, welcher keine Millionenpartei ist. Daher machen wir Goethe nicht mit."
Kaspar Hauser alias Kurt Tucholsky: Hitler und Goethe. Ein Schulaufsatz. 1932.

Reflektorfalke · Torwächter (26) Beiträge: 1574 Ort: Edenkoben

Hmm... dann müssten wir aber mittels einer personalisierten Verhältniswahl Abgeordnete bestimmen, die unsere Duschordnung regelt. Bevor das nicht institutionalisiert wurde, sollte jedes Duschen untersagt sein und nur bei äußerster Bedürftigkeit per Notverordnung erlaubt sein.
Jawoll. So solls sein!

*was rede ich da...?*

(Reflektorfalke durch die Gosse)

Sebi

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Ha! Ecke 27th/Broadway bis Central Park South in 3 Minuten... das ist mit Sicherheit Rekord!

- John McClane -

Dr. · Pfalzgraf (44) Beiträge: 4635 Ort: Saarbrücken

Radikale Duschguerillas lassen sich davon natürlich auch nicht schrecken...

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"Wir haben also gesehn, daß zwischen Hitler und Goethe ein Vergleich sehr zu Ungunsten des letzteren ausfällt, welcher keine Millionenpartei ist. Daher machen wir Goethe nicht mit."
Kaspar Hauser alias Kurt Tucholsky: Hitler und Goethe. Ein Schulaufsatz. 1932.

Dr. · Pfalzgraf (44) Beiträge: 4635 Ort: Saarbrücken

Aber mal zu was anderem. Nachdem mir der Sebi und auch der Uwe schon die Ohren dick gemacht haben, was dieser Illuminaten-Thriller für ein tolle Buch wäre, hab ich's mir halt mal aus dem Regal im Flur gegriffen.
Naja... die ersten paar Dutzend Seiten haben mich halt ziemlich abgeschreckt - liest sich verdächtig wie ein Groschenroman. Ziemlich hanebüchen, um ehrlich zu sein. Legt sich das später noch und lohnt es sich, weiterzulesen? (Ich hab mal auf Verdacht die Kante für schlechte Bücher gewählt... laß mich aber gerne anderweitig überzeugen).

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"Wir haben also gesehn, daß zwischen Hitler und Goethe ein Vergleich sehr zu Ungunsten des letzteren ausfällt, welcher keine Millionenpartei ist. Daher machen wir Goethe nicht mit."
Kaspar Hauser alias Kurt Tucholsky: Hitler und Goethe. Ein Schulaufsatz. 1932.

Al · Krieger (33) Beiträge: 2551 Ort: Saarbrücken

Ich fands zeimlich gut auch wenns Stellenweise ziemliche Fragen aufwirft und der Autor sich da wohl einiges einfach aus den Fingern gesogen hat.

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"Als ich sah, daß der Richter und das ganze Gericht den Verstand verloren hatten, zog ich mein Schwert und hieb es dem Richter über den Schädel, dann kämpfte ich mir den Weg aus dem Gericht."

Conan von Cimmerien

Reflektorfalke · Torwächter (26) Beiträge: 1574 Ort: Edenkoben

Ich sag: Kai, finger weg von dem Buch.
Es ist gut zu lesen, aber wahrscheinlich überhaupt nicht dein Fall.
Wenn du Autoren wie Crichton, Mankell, Starling oder halt auch Brown grundsätzlich nicht magst, dann ist dieses Buch auch nichts für dich.
Und bevor mir das hier jetzt zum Verriss wird... verschon dich lieber damit.

Kurz:
Der Illuminati-Thriller ist nicht gerade ein Meisterwerk des literarischen Stils, sondern einfach nur spannend und cool inszeniert. Die Thematik lässt einen das Buch halt einfach so weglesen. Da erwischt man sich halt wie man schon vor 200 Seiten aufhören wollte. Und wie man vergisst zu essen und zu schlafen und so.
Aber Stilblüten der Kunst findest du darin keine. Es ist halt Literatur für die Masse.
Gegen den Vorwurf, Brown habe einiges sich aus den Fingern gezogen, kann man vieles entgegen halten. Da hat es jedenfalls schon viel größere Wahrheitsverdreher gegeben.
CERN gibt es, und einen riesigen Hadronen-Beschleuniger haben die auch. Und die Karte von Rom, der Vatikan, die Kirchen und deren Lage, Ausstattung etc. Das stimmt alles.
Die Fiktion beginnt halt mit den Behältern, in denen Antimaterie in Magnetfeldern gelagert werden können. Denke ich mal. Aber wer weiß schon mit Sicherheit ob es sowas nicht auch schon gibt.
Und über die technische Nutzbarkeit der Antimaterie macht er keine Aussagen. Er legt den Wissenschaftlern subjektive Vermutungen in den Mund, aber lässt sich nicht als allwissender Erzähler festnageln auf Antimaterie als "rettende Energiequelle" der Menschheit. Was Antimaterie ja nicht ist und wohl auch nie sein wird.
Also Dan Brown macht jedenfalls keine physikalischen Erklärungen, die einfach unwahr sind. Ich finde man sieht sogar ziemlich gut, daß der Autor wenig Ahnung von Physik hat und deswegen das heiße Eisen (die technische Funktionsweise der Sache) zugunsten der Story geschickt in den Hintergrund spielt. Und das tut der Spannung keinen Abbruch, wenn man einfach mal die Kraft besitzt, ein "es ist halt so" hinzunehmen.
Hinterfragt man alles genauestens und redet man sich selbst das Buch unglaubwürdig, dann ist man voreingenommen und hat keinen Spaß dran.

Ich teile meine Meinung aber mit Al und Uwe und behaupte:
Klasse Bestseller!
Für alle die James Bond, Indiana Jones und Deus Ex zugleich mögen.

*sich wieder beruhigend*

(Reflektorfalke lässt Federn - zischt ab)

Sebi

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Viele denken ich sei tot.
Ich selbst dachte ich sei tot.
Bis ich merkte, ich bin nur in Nebraska.

(Little Bill from Big Whiskey, Unforgiven - 1992)

Al · Krieger (33) Beiträge: 2551 Ort: Saarbrücken

Ich glaub auch eher das sich ziemlich viel über den Vatikan aus den Finger gesaugt hat aber ich werd mich da demnächst noch näher bei einer kompetenten Quelle informieren.
Das mit CERN der Antimaterie und der X-33 glaub ich halt mit dem Argument das es so funktionieren könnte.
Aber ich muss dem Kai mal Timeline mitbringen.

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Conan von Cimmerien

Reflektorfalke · Torwächter (26) Beiträge: 1574 Ort: Edenkoben

Naja, wenn man sich die ganzen Danksagungen vorneweg ansieht, ist anzunehmen daß Brown auch persönlich in Genf, Rom und im Vatikan rumgestolpert ist. Also was die Locations und die Papstwahl angeht hat der Plot jedenfalls volle Autenthizität.
Hier und da ist wohl schon ein wenig gedreht worden. Die Namen sind zB frei erfunden. Und ob das Vatikanische Archiv, das Arbeitszimmer des Papstes oder Petrus Grab echt so aussieht wie beschrieben interessiert doch nicht wirklich. Ebenso die Boeing X-33 (die es im übrigen tatsächlich gibt), so eine hat CERN wohl auch nicht.
Und ja klar, der Mario-Einwand: eine Funksignale sendende Kamera kann man triangular anpeilen. Ziemlich genau sogar. Damit hätte die ansonsten so technisch hochversierte Schweizer Garde mal ganz schnell den Behälter (auf den die Kamera ja gerichtet war) finden können.

Also Kai: Gepfuscht wurde schon mehr, und viiiiiel schlechter. Und Groschenroman-Niveau... ja ok. Mag dir so erscheinen, du bist halt anderes gewöhnt. Aber es macht Spaß und unterhält. Ein sehr guter "Tatort" kriegt zwar keine Oscars und ist auch sonst kein Meilenstein der Filmgeschichte, aber trotzdem guckt man ihn sich gerne mal an. Der Spannung und des Krimi-Flairs wegen. Gib es zu!

*piesackend*

(Reflektorfalke auf Tauchstation)

Sebi

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(Little Bill from Big Whiskey, Unforgiven - 1992)

Dr. · Pfalzgraf (44) Beiträge: 4635 Ort: Saarbrücken

Aber nur, wenn er solide gestrickt ist, und auf offensichtlichen Blödsinn verzichtet. Und meistens nicht mal dann. Er sollte auch von einem fähigen Autor verfaßt worden sein und mehr zu bieten haben als "ja, wer war es denn?". Mmh... wenn hier jemand gute Krimis mag, da hab ich einiges zu bieten.
Vielleicht laß ich von dem Buch lieber doch die Finger. Bevor ich mich wieder aufregen muß...

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"Wir haben also gesehn, daß zwischen Hitler und Goethe ein Vergleich sehr zu Ungunsten des letzteren ausfällt, welcher keine Millionenpartei ist. Daher machen wir Goethe nicht mit."
Kaspar Hauser alias Kurt Tucholsky: Hitler und Goethe. Ein Schulaufsatz. 1932.

Arma · Dieb (12) Beiträge: 298 Ort: Dortmund

Ein sehr guter "Tatort" kriegt zwar keine Oscars und ist auch sonst kein Meilenstein der Filmgeschichte

Kein Meilenstein der Filmgeschichte?

Dann hast wohl noch nicht alle Schimi-Folgen gesehen.

Du KRÄTÄN!

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Backboardiesel an LI - Kommandant ist gerissen!

Führer an Küche! Brauche mehr Wasser!