Rollenspiel-Forum Hermersberg und Umgebung

YY · Adept der magischen Künste (38) Beiträge: 3444

Schwächen haben alle, das stimmt schon. Aber die sind eben unterschiedlich groß. Nur weil es nichts Perfektes gibt, heißt das ja nicht, dass ich mir nicht trotzdem das Beste raussuchen will. Oder anders: Wenn ich schon Scheiße fressen muss, dann bitte das kleinste Stück

In die "richtige" Richtung gehen eigentlich recht viele Systeme, u.a. Deadlands, TRoS, ME, GURPS. Alle mit kleinen oder größeren Macken bzw. Schwachstellen, die man mit etwas Hausregelaufwand noch beseitigen müsste, wenn man das wollte.

Diesen allen gemeinsam ist z.B. der realitätsorientierte Ablauf, d.h. eine Ereigniskette wird (chrono-)logisch abgehandelt und liefert am Schluss das Resultat, anstatt einfach alles zusammenzuschmeißen, um am Schluss ein Endergebnis zu liefern, das man nur rückwirkend interpretieren kann.
IMO ist das einer der Knackpunkte, denn letztere ergebnisorientierte Auswertung bricht an den Randbereichen des systemtechnisch Möglichen so gut wie immer zusammen, während sich die ablauforientierte Auswertung entweder durchmogeln kann oder sich im besten Falle nichts anmerken lässt. Dafür ist das Ganze halt aufwendiger.

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"Ich will die fiese Scheiße sein, die anderen passiert."
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Dr. Zarkov · Pfalzgraf (44) Beiträge: 4635 Ort: Saarbrücken

Ja sowas, rein durch Zufall hab ich hier zwei Artikel gefunden von einem Herrn Tweed, der wohl an D&D 3.5 mitgebastelt hat:

http://www.jonathantweet.com/jotgamerunequest.html
http://www.jonathantweet.com/jotgamehitpoints.html

Ich finde es immer noch idiotisch, aber wenigstens hat er sich überhaupt was dabei gedacht.

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YY · Adept der magischen Künste (38) Beiträge: 3444

Anmerkung zum Hitpoint-Artikel:

Es hat sich ja schon fast eingebürgert, dass man in Spielen mit relativ statischen Hitpoints (oder solchen, die ihre Hitpoints anders nennen

) eine Metaressource wie Karmapool/Kante, Fate Chips, Emergency dice und wie sie alle heißen zur Verfügung hat, um fast völlig vom Spielgeschehen losgelöst Schwerpunkte setzen zu können und gar allzu übles Pech auszugleichen.
Quasi als goldener Mittelweg zwischen D&D-esken Hitpointwegschratzorgien und RQ-artiger Wegsterberei.
Das funktioniert in der Regel so gut, dass es einem gar nicht gesondert als erwähnenswertes "Feature" des jeweiligen Systems auffällt.

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Dr. Zarkov · Pfalzgraf (44) Beiträge: 4635 Ort: Saarbrücken

Ist ja auch bitter nötig. Man stelle sich vor, wie ein traditioneller Dungeon Crawl mit SilCore oder, noch viel schlimmer, bei TROS aussehen würde. Erste Tür. Erster Raum: ein Riesenberg Leichen. Zweite Tür: zugerostet.
Da muß man gleich ganz anders rangehen. Durch die Gänge schleichen, um die Ecken spitzeln und dann den armen Aufpaßgoblin mit Armbrüsten wegstürmen, noch bevor er aus der Wachstube rauskommt.
Hmm, klingt schon reizvoll...
Ich besorg Regeln für Magie und göttlichen Beistand, bastel ein paar Monster und Fallen und dann geht's zu einem Abstecher nach SilPtolus, hm?
Da ist noch viel Platz in der Nekropolis, reicht für alle großmäuligen Möchtegernhelden der Welt...
(Und da gibt's auch Feuerwaffen, nebenbei (lock))

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YY · Adept der magischen Künste (38) Beiträge: 3444

Hobb zack...

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