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Riker
New PostErstellt: 12.06.06, 12:00     Betreff: Re:Großdemo 3. Juni in Berlin und die Idee der virtuellen Demo

Hallo bjk,

sehe es genauso, das Posting von Gast knüpft durchaus an den Thread an.

Virtuelle Demo – Politik ist die Organisation von Mehrheiten


Bisher wurden Foren nur selten dafür modifiziert bzw. dafür verwendet, dass sich politische Mehrheiten organisieren können – insbesondere wenn es um die Artikulation des gemeinsamen Willens und Zieles geht-
Foren gleichen oft einer virtuellen Klagemauer – ein schwarzes Brett auf der man dann seine Meinung pinnen kann. Die meisten politischen Foren dürften zu der außerparlamentarischen politischen Szene gerechnet werden und darin ist auch das eigentliche Problem beinhaltet, denn das parlamentarische System rezeptiert die Meinungsbildung, die von diesen Foren intendiert ist nur gering oder gar nicht, denn die Parteipolitik ist eine Politik von Oben herab.

Will man außerparlamentarisch Politik beeinflussen, ist der Weg hin zur Demonstration unumgänglich. Man muß die politische Klasse mit der Meinung des Souveräns konfrontieren.
Folglich muss man Orte für die Demonstration wählen, die von der politischen Klasse und den Parteikadern nicht übersehen werden können. Für eine gängige Demonstration gibt es ja dann die „Straße“ als öffentlichen Raum. Dabei darf nicht übersehen werden, dass außerparlamentarische Politik immer auch ein Widerstandsbereich gegen die Unterdrückung von Oben ist.

Folglich muß bei einem Online-Protest ein virtueller Raum als Ziel ausgewählt werden,
das in der öffentlichen Räumlichkeit der politischen Klasse angesiedelt ist.
Dafür eigenen sich die Parteiforen.
1. sind diese Foren stark frequentiert – Protest wird daher wahrgenommen
2. ist es buchstäblich ein öffentlicher Raum der von der politischen Klasse meist als Propagandaplattform verwendet wird.
3. Lässt sich dadurch eine Konfrontation ( im positiven Sinne) mit einer Partei erreichen,
denn man kann davon ausgehen, dass der Protest als unangenehm empfunden wird.

Da dieser Protest sicher nicht willkommen ist, ist von Seiten der Betreiber der Foren mit Gegenmaßnahmen zu rechnen, denn die freie Meinungsäußerung ist gerade in den Parteiforen ein ungern gesehenes Pflänzchen, das nur zu gern von den dazugehörigen Redaktionen am Wachstum behindert wird.

These:
Foren und Internet gewinnen dann an politischer Bedeutung, wenn sie dazu in der Lage sind, politische Mehrheiten zu organisieren, welche in eine virtuelle Demo mündet. Dabei ist die virtuelle Demo Ausdruck der Solidarisierung der User untereinander

Gruß

Riker
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