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New PostErstellt: 11.05.05, 23:33     Betreff:  noch eine Stimme zum 8. Mai in Berlin

kopiert aus: http://de.indymedia.org/2005/05/116268.shtml



Nachbetrachtung zum achten Mai

von Hänschen Würstchen - 11.05.2005 21:51

der achte Mai und die Folgen



Die Ereignisse des 8. Mai in Berlin ziehen ihre Folgen nach sich.
Hatte die NPD und die JN kurz nach dem Ende ihres Demonstrationsversuch noch verlauten lassen, dies sei ein großer Erfolg gewesen, will man jetzt rechtliche Schritte einleiten. Der Standpunkt der Rechtsextremen ist der, daß sich Polizei und Antifa zusammengeschlossen haben um die rechtmäßig zugelassene NPD Demo zu unterbinden. Der Widerspruch in den Nazi-Veröffentlichungen folgt prompt: Die angeblich rechtswidrige Blockade der Berliner Innenstadt sollte durch gerademal 5000 Gegendemonstranten erfolgt sein (Quelle: npd.de). Fraglich ist, wie dies angesichts der Größe der Straßen und des gesamten Gebiets möglich sein soll.

Der erfreulichste Nebeneffekt der Geschehnisse ist sicherlich die beginnende Zerstrittenheit zwischen NPD und den sog. "freien Kameradschaften". Diese äußern nun offen Kritik an der NPD, so soll diese den 8. Mai aus wahltaktischen und propagandistischen Gründen schon Monate vorher zu Ungunsten von Veranstaltungen zum 1. Mai forciert haben. Der erste Mai gehört eher den freien Neonazis. Diese bemängeln nun, daß es am 1. Mai zugunsten des 8. Mai praktisch keine nennenswerten Naziveranstaltungen gab. Die gerade begonnenen Auseinandersetzungen deuten darauf hin, daß sich das Bündnis aus der offiziellen Partei NPD und den freien Schlägern zunehmend löst. Dies gibt Hoffnung darauf, daß die NPD in Zukunft wieder schwächer wird, vielleicht sogar unterhalb der Grenze der Wahlkampfmittelzuschüsse.

Aber auch einen weiteren Punkt muß man im Zusammenhang mit dem achten Mai betrachten, der auch hier schon mehrfach angesprochen wurde: Die Bundesregierung kann nun einen großen Erfolg feiern. Die Welt erfährt durch die Medien, daß Deutschland doch ach so tolerant sei. Fest steht aber: Während wir von den Bullen hin und her geschubst wurden, während wir im Regen standen, während wir riesige Strecken in der Stadt zu Fuß zurückgelegt haben um die Absperrungen zu umgehen und letztendlich den Naziaufmarsch erfolgreich verhindert haben, saßen die schwarzgekleideten Herren im blumengeschmückten Bundestag, haben einem Streichquartett gelauscht, sich selbst beweihräuchert und werden sich zukünftig wieder gegenseitig mit Toleranz- und Friedenspreisen überhäufen. Die wahren Verantwortlichen für den Erfolg vom Sonntag sollten genannt werden, nämlich die, die sich jetzt unfreiwillig von den Demokratieschwaflern und "Friedlich-zweiKilometerentfernt-Protestierern" benutzen lassen müssen.



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