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Isquierda

Beiträge: 279

New PostErstellt: 10.02.06, 13:02     Betreff: Re: Juergen von Manger, Albert Einstein und Rabindranâth Thâkur

    Zitat: soyfer
      Zitat: Isquierda
      Nein, das ist die Forderung nach "Objektivität"? Du kannst doch nicht in deinem gedankennirvana der privatdefinitionen leben und von mir erwarten, dass ich annehme, was nur für dich gilt. Allgemeingültige feststellungen wie eben jene, dass 1+1=2 ist, in Zweifel zu ziehen, grenzt an größenwahn und soll mich nötigen, meine Gedanken (und nebenbei allgemein akzeptierte, objektiv feststellbare) deinen unterzuordnen. Und ganz ehrlich, der Umstand, dass allgemeine Zustimmung zum Satz "1+1=2" herrschat, wirst du nicht dauerhaft bestreiten können. Und eben auch nicht, dass in Wörterbüchern steht, was der großteil der Menschen so annimmt. In Wörterbüchern findet man allgemeine Einigung über Begriffe.
    Auf gewisse Unterstellungen und hilfloses Umsichschlagen von dir gehe ich hier nicht mehr ein. Besonders nicht, dass ICH im Gedankennirvana bin (wo die meisten Menschen doch gar nicht mal wissen, was Formallogik ist).
    Nur zu dem 1+1=2 noch mal was: Ich sagte es zwar schon mehrmals und ausgenommen heißer Luft kam keine Reaktion von dir dazu; übrigends auch keine Stellungnahme zu meiner Darstellung der Formallogik schlechthin. Aber da bist du dir wohl zu hoch am Ross.
    Also: Selbstverständlich hat die Mathematik und die Fomallogik, stellvertretend ausgedrückt hier durch 1+1=2, ihren Stellenwert und ihre Berechtigung. Aber sie ist eben nicht die ganze volle Aussage.
    1. Überall wo x+1 geschieht, löst es ein x-1 aus. Der Apfel, den Hans bekommt, der kommt irgendwo her. DAS IST ABER FÜR DIE FORMALEN SYSTEME VÖLLIG WURSCHT. Es wird ein kleiner Auschnitt gezeigt in der Hans 1 Apfel + 1 Apfel = 2 Äpfel hat. Dass Gretel nun keinen Apfel mehr hat, weil ihn Hans genommen hat, spielt für dies 1+1=2 keine Rolle. Erst wenn sich das Interesse der Mathematik Gretel zuwendet, dann ist es plötzlich 1-1=0. Beides, das 1+1 bei Hans und das 1-1 bei Gretel stehen in ursächlichem Zusammenhang, aber nicht für die Mathematik. Da gibt es den Zauberziliner, aus dem alle Vermehrung kommt und alle Verminderung verschwindet. Denn wenn Mathematik das gesamte erfassen würde, gäbe es nie Vermehrung und nie Verminderung, weil dies in Bezug auf die Gesamtheit eine konstante (möglicherweise unendlich große) Menge ist. Was es in der Gesamtheit der Wirklichkeit gibt, ist Veränderung und nur die.
    2. 1+1=2 läßt sich nur denken, wenn man Mengen annimmt. Nun ist aber eine natürliche Menge nur eine aus identischen Teilen. Nur das, was mit dir identisch ist, ist eine natürlich Menge zu dir. Nun gibt es aber nur dich selbst, das identisch mit dir ist, und so bei jedem anderen. Also:
    1+1=2 bedeutet 1x + 1x = 2x. Wenn es aber keine 2 x gibt, weil jede natürliche Menge notwendigerweise nur aus genau einem unteilbaren Element besteht, so läßt sich zwar rechnen, dass es 15 oder 2,7 oder was-weiß-ich Elemente gibt, die mit dir identisch sind, aber die Aussage ist kompletter Humbug, weil du nur einmal vorkommst. Oder anders formuliert, die Aussagen der formalen Struktur stimmen mit der Wirklichkeit der natürlichen Mengen nicht überein.
    Aus dem Grunde bilden wir künstliche Mengen. Wie bilden wir künstliche Mengen? Indem wir bestimmte Merkmale bei lauter Singulären vergleichen und wo diese Merkmale übereinstimmen, kommt es zusammen in einen Topf und wo sie nicht übereinstimmen, in verschiedene. Was dann in einem Topf ist vergleichen wir wieder, bilden Untergruppen usw. usf. Aber Vergleichungen sind letztlich unsere willkürlichen Setzungen. Warum sind bestimmte Attribute ausschlaggebender, dass wir sie in inen Topf tun, während wir andere differente Attribute weniger wichtig empfinden? Letztlich nur aus einem einzigen Grund: die Plausibilität. Es ist plausibler für uns, einen braunhaarigen Menschen mit einem blonden Menschen in einen Topf zu schmeißen, statt mit der braungehaarten Kuh. Wenn ich jedoch das braune Haar untersuchen will auf chemische Zusammensetzung oder Gene oder sonstwas, dann ist es auf einmal plausibel, den braunhaarigen Menschen in einen Topf mit der braunfärbigen Kuh zu tun und den blonden Menschen in einen anderen. Die Mengenbildung geschieht nach unserem Gutdünken, aber aus plausiblen Gründen.
    In Bezug auf das 1+1=2 bedeutet das, die Anwendung auf die Realität geschieht nach unseren Gutdünken, entsprechend der Plausibilität, nach unseren Interessen, damit die Ergebnisse uns zum größeren Nutzen oder kleineren Übel verhelfen. Mit Wahrheit hat dies nichts zu tun, es ist die Ebene der Praktkabilität, es ist ein Werkzeug.
    Mathematik stimmt mit der Wirklichkeit nur auf der Ebene der künstlichen Mengen überein, ist aber komplett unbrauchbar auf der Ebene der natürlichen Mengen Und das bedeutet, dass Formalstrukturen in Bezug aus das Singuläre nicht anwendbar sind.
    Kurz und gut, eine Anarchie, in der jeder Mensch sich als Individuum einbringt ohne in der Menge aufzugehen, in der daher keine Menge entsteht (also ich+ich=wir nicht zutrifft), das ist formallogisch nicht erfassbar, es sprengt deren Kompetenz und Anwendbarkeit. Die Aussagen, die durch die Formallogik über strukturfreies menschliches Zusammenleben zustandekommen, sind allesamt unbrauchbar, so unbrauchbar wie: 1 Ines + dieselbe Ines sind schon 2 dieselben Ineses, weil es in der Wirklichkeit keine 2. dieselbe Ines gibt, sondern notwendigerweise nur eine einzige. Wenn ich mit "Ines" den Namen gemeint hätte - übrigens - hätte ich ihn in Anführungszeichen gesetzt.

    Es liegt ganz bei dir, darüber nachzudenken. Sonst kommst du aus deinem formallogischen Gedankengefängnis nicht mehr hinaus. Aber MICH tangiert das letztlich herzlich wenig, was und warum du was glaubst. Es ist nur schade, dass deine guten und richtigen Ansätze durch ihre formale Gedankenstarrevöllig ad absurdum geführt werden.
Zum Satz "1+1=2" versuch bitte mit deinen ausufernden Ausführungen, zur These: 1+1=2 ist nicht die Wahrheit, da du ja annimmst, es gäbe noch mehr, eine unfaßbare "Gesamtheit", die 1. Klassenstufe einer x-beliebigen grundschule zu bestehen...dann reden wir weiter.

Du setzt so mir nichts dir nichts, die Formallogik gegen die Logik und siehst eine Differenz, wo keine ist: Logik ist immer formal - ansonsten ist sie keine. Auch Trugschlußlogik ist formal richtig, aber dennoch führt sie zu keinem Ergebnis. Wenn du Formallogik anzweifelst, dann zweifelst du die Logik schlöechthin an. Dass das nicht geht, denn du versuchst ja logisch zu argumentieren, dürfte dir mittlerweile klar sein.

    Zitat: soyfer
    Es ist nur schade, dass deine guten und richtigen Ansätze durch ihre formale Gedankenstarrevöllig ad absurdum geführt werden.
Was ein Scherzkeks du doch sein kannst. Mir Dummheit zu unterstellen, um die doch so löblichen Ansätze der "Anarchie" dann noch in Frage zu stellen, ist die Frechheit schlechthin.


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