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New PostErstellt: 14.02.06, 00:39     Betreff: Re: Juergen von Manger, Albert Einstein und Rabindranâth Thâkur

Kleiner Nachtrag zu Hegel:
nach Kant (also auch bei Hegel) ging die Diskussion in Bezug auf Logik (die damals ja noch die sehr alte von Aristoteles war, und die - von einigen Kalvinistischen Spinnern abgesehen - von niemanden ernsthaft bezweifelt wurde) um ihre Ontologie bw. um die sie umgebende Phänomenologie.
Nach Kant ist die Logik ein a-priori vorgegebenes Kategorisierungssystem im mescnhlichen "Wahrhnehmungsapparat" (ich hoffe, dass jetzt kein Kantianer mich für diese sehr verdünnte Darstellung zur Rechenschaft ziehen wird), beziehungsweise der "reinen Vernunft" - also dessen was zwischen uns und den "Dingern an sich" steht und diese uns via Kategorien zugänglich macht (auch euklidischer Raum und voreinsteinsche Zeit gehören dazu aber halt auch die Logik und die euklidische Geometrie...).
Bei Leuten wie Fichte, Schelling und Kant wird der "Standort" der Vernunft ja woanders verortet ihre grundsätzlich a priori-FUnktion aber nicht in Frage gestellt - insb. bei Hegel, der ja einen " sich selbst offenbarenden Weltgeist" (dessen Phänomeneologie er betreibt) annimt liegt also die Logik zwar außerhalb der Indiviuen (wie auch bei allen Philosophen der "realistischen" Schulen(also Idealisten, Neoplatonikern, christ. Thomismus) - im Unterschied zu den "nominalistischen Schulen" (Empirsimus, Positivsmus, Skeptizismus, KOnstruktivismus, Ockamisten...) aber in einer hören Entität eingebettet (Hegel nimmt also eine Zwischenposition ein, in der Frage ob die Logik ontologisch real ist (also ob sie Wahrhaftig existiert, also auch wenn z.B. es keine Menschen gibt) oder ob sie funktionalistisch erschaffen (egal ob evolutionär oder rational) worden ist und deshalb nur als Werkzeug im intersubektiven Bereich existiert.
Die heute Logik und Metalogik kümmert sich eigentlich nicht um diese Frage - sie ist Philosophie. Es liegt ein ähnliches Verhältnis vor wie bei zwischen Sportkommentatoren und Sportlern, die einen Versuchen eine Bedeutung rauszulesen und die anderen praktizieren es einfach.
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