Freies Politikforum für Demokraten und Anarchisten

Torsten · Beiträge: 163

Heute vor 67 Jahren entfachte am 1. September das faschistische Deutsche Reich den 2. Weltkrieg, die verbrecherischste, von deutscher Seite als Vernichtungskrieg geführte Massenschlächterei der Menschheitsgeschichte. Nicht nur in der DDR als Weltfriedenstag, in der BRD früher wenigstens als Antikriegstag begangen wäre er ein guter Anlaß, ihn heute, da die BRD wieder gegen offiziell 4 Länder Krieg führt und weltweit immer mehr und neue Kriegsherde entfacht werden, einmal wieder auf die Verbrechen und das Leid des Krieges hinzuweisen.

Doch was muß man stattdessen in den führenden BRD-Medien hören und lesen?

In der Morgenandacht des Deutschlandfunk wird von einem Monsignore Soundso aus einer der im 2. Weltkrieg weltweit durch ihre beispiellose Zerstörung und Vernichtung der Zivilbevölkerung bekanntgewordenen Stadt, Dresden, darüber gelabert, daß Gott nicht tot ist und wie schlimm es wäre, den Glauben an die Wiedergeburt Gottes in Form seine Sohnes Jesus Christus zu verlieren. Verweise auf das richtige Leben? Fehlanzeige!

Danach kommt der derzeit oberste Kriegsbrandstifter und Herr über das größte Kernwaffenarsenal der Erde zu Wort, wie er gegen den Iran und seine angeblichen Bestrebungen hetzt, Kernwaffen zu bauen. Er entblödet sich nicht, bei seiner unverhohlenen Kriegsdrohung auf den Irak und dessen Nichtkooperation bei der Beseitigung seiner nachweislich gar nicht vorhandenen Arsenale an Chemie- und Biowaffen zu verweisen. Die Übertragung in verständliche Sprache müßte wohl lauten: Macht doch, was Ihr wollt, wir überfallen Euch sowieso, müssen bloß noch ein wenig gegen Euch hetzen, damit unsere verblödete und verhetzte Bevölkerung nicht murrt.

Statt Gedenken an den 2. Weltkrieg und dessen Opfer Ablenkungsmanöver und Kriegshetze zur Vorbereitung des 3. - das hat doch was.

Wenigstens sind noch nicht Alle soweit, Frieden für ein im Profitinteresse verzichtbares Gut zu halten. So finden heute wieder bundesweit Friedenskundgebungen statt, z.B. 17:00 Uhr vor der Dreikönigskirche in Dresden. Die Teilnahme ist ein wenn auch kleiner Beitrag zur Verhinderung ermordeter, ausgebombter, körperlich und seelisch verkrüppelter Opfer von Kriegen - weltweit und vielleicht bald auch wieder hier.

Widerstand gegen Kriegstreiber! Für eine friedliche Welt! Heraus zum Weltfriedenstag!

Friede sei mit Euch

Torsten

Wer freiwillig kriecht, spürt nicht den Druck, der ihn zum Kriechen zwingt.