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bjk

Beiträge: 7353


New PostErstellt: 18.05.04, 12:13     Betreff:  Amnesty prangert israelische Kriegsverbrechen an




In den Kontext des Sahmschen "Kommentars" passen auch adäquate Aussagen von Avi Primor in einem ZDF-Interview. Hier einige Zitate:


Quelle: http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/artikel/28/0,1367,POL-0-2117052,00.html


"Es geht nicht um Gerechtigkeit, sondern um die Zukunft"



Avi Primor


Avi Primor über Terror-Angst in Israel und die Zukunft des Nahost- Friedensprozesses

Dicke Luft in Israel: Ministerpräsident Ariel Scharon will an seiner umstrittenen Politik der "gezielten Tötung" festhalten und hat Palästinenserpräsident Jassir Arafat bereits unverblümt gedroht. Der versprochene einseitige Rückzug aus dem Gazastreifen steht auf Messers Schneide. heute.online sprach mit Avi Primor, Diplomat und Autor, über die düstere Stimmung im Land und die Aussichten auf Frieden.


von Elisabeth Jändl, 05.04.2004

[ ... ]

heute.online: Ministerpräsident Ariel Scharon hat offen erklärt, er wolle an der "Politik der gezielten Tötung" festhalten. Halten Sie selbst staatlich sanktionierten Mord für ein legitimes Mittel?

Primor: Wenn man sich im Krieg befindet - nicht nur im Kriegszustand - sondern richtig im Krieg, dann gelten andere Regeln. Dann kann man nicht so denken wie im Frieden. Deshalb muss man sich zwei Fragen stellen. Einmal: War Jassin ein Terroristenführer? Und das war er wahrscheinlich. Auf jeden Fall war er Anführer einer fundamentalistischen Bewegung. Das an sich ist schon gefährlich.

[ ... ]

heute.online: Nach der Tötung Jassins wurde Israel massiv international kritisiert. Treibt das den Staat nicht auf die Dauer in die außenpolitische Isolation?

Primor: Die internationale Kritik ist für Israel unbedeutend. Was aber wirklich für die israelische Bevölkerung von größter Bedeutung ist, das ist das Verhalten der amerikanischen Regierung. Für Israel zählt in Wirklichkeit nur die US-Regierung. Nur auf sie achtet man. Von den Amerikanern sind wir total abhängig. Und die Amerikaner haben das Attentat nicht verurteilt.

[ ... ]

heute.online: Die Kritik an Israel in Europa nimmt aber doch zu?

Primor: Manchmal benutzen Antisemiten diese Kritik als Deckung. Anstatt offen gegen Juden zu sprechen, behaupten sie gegen die Regierung zu sprechen. Es gibt aber auch Leute, die offen meinen, sie hätten nichts gegen Juden und gegen Israel, aber gegen die gezielte Politik der Regierung. Und das müssen sie äußern dürfen, das äußern sie ja auch gegen andere Länder: Als Frankreich am Pranger stand zu Zeiten des Algerienkriegs und die USA wegen des Vietnamkriegs kritisiert wurden, da sprach auch keiner von Rassismus. Die Muslime in Europa sind das wirkliche Problem, mit dem man sich auseinandersetzen muss.

heute.online: Sie haben in Ihrer langen Laufbahn als Diplomat mit vielen Menschen gesprochen, vieles gesehen. Wer oder was hat Sie am meisten beeindruckt?

Primor: Sehr beeindruckt war ich von meinem arabischen Gesprächspartner Sari Nusseibeh bei den Verhandlungen in Genf. Er sagte damals seinen Delegationskollegen: "Wir Palästinenser werden nie Frieden haben, wenn wir uns nicht von Dingen trennen, wenn wir nicht loslassen und lernen, die Vergangenheit zu begraben." Es gehe "nicht um Gerechtigkeit, sondern um die Zukunft". Damit meinte er im Klartext: "Man muss die Vergangenheit begraben, um die Zukunft zu meistern". Und das ist bei uns in Israel genauso: Wir müssen uns von Dingen trennen, von übertriebenen Hoffnungen und überflüssigen Symbolen, um wieder vorwärts sehen zu können.





>> "Die internationale Kritik ist für Israel unbedeutend." <<

Verhöhnung der Internationalen Völkergemeinschaft - offener geht's kaum!

>> "Die Muslime in Europa sind das wirkliche Problem, mit dem man sich auseinandersetzen muss." <<

Man muß nicht unbedingt böswillig sein, um diesen Satz von Primor als Volksverhetzung und Aufruf zum Rassismus zu empfinden - oder?

bjk

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Macht Stimmzettel zu Denkzetteln!
Bei Unschlüssigkeit nicht das "kleinere Übel" oder gar nicht wählen
sondern ungültig wählen!
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