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bjk

Beiträge: 7353


New PostErstellt: 25.05.11, 09:33     Betreff:  Re: Die Tafel der Habenichtse, Überflüssigen und TagelöhnerInnen gestern in Berlin

gelesen in: http://www.kommunisten-online.de/innen/peng.htm#Feuer


Polizei erschießt Hartz IV Bezieherin im Jobcenter Frankfurt

Quelle: Gegen-hartz.de vom 19.05.2011

Auf Kommunisten-online am 25. Mai 2011 – Die Zustände in Jobcentern nehmen immer dramatischere Züge an: In einem Jobcenter in Frankfurt am Main hat eine Polizeibeamtin eine 39-jährige Hartz IV Bezieherin erschossen. Laut einer ersten Stellungnahme der Polizei, habe die getötete Frau zuvor versucht, mit einem Messer die herbeigerufenen Polizisten zu verletzen. Dabei wurde ein Beamter am Arm und am Bauch verletzt.

Streit zwischen Sozialleistungsbezieherin und Sachbearbeiter
Die Polizei wurde von Mitarbeitern des Jobcenters gerufen. Nach ersten Erkenntnissen gab es einen Streit zwischen der Jobcenter „Kundin“ und den Mitarbeitern der Behörde. Nach Angaben des Magazins „Stern“ sei der Tatort eine spezielle Außenstelle des Jobcenters gewesen, dass sich in erster Linie um Menschen ohne Obdach und Suchtproblematiken kümmert. (Jugend- und Sozialamt in der Mainzer Landstraße in Frankfurt der „Außenstelle für besondere Personenkreise“ des Rhein-Main-Jobcenters).

Bislang ist über die Identität der getöteten Frau kaum etwas bekannt. Einzig gab die Polizei bekannt, dass es sich um eine 39jährige Frau aus Frankfurt am Main handelt. Ein Polizeisprecher berichtete in einem Pressegespräch, dass die Frau in den Morgenstunden in einen „Streit“ mit einem Mitarbeiter geraten sei. Über welches Thema gestritten wurde, ist noch unbekannt. Kurz vor 9.00 Uhr alarmierte ein Mitarbeiter des Jobcenters die Polizei. „Eine Kundin wollte nach einem Streit das Haus nicht verlassen“, sagt der Pressesprecher. Zudem „randalierte die Frau und störte den Betrieb“. Anders als in den ersten Pressmeldungen berichtet, zog die Frau erst beim Eintreffen der Polizeibeamten das Messer. Als die Polizisten nach dem Ausweis fragten, zog die Frau das Messer aus der Handtasche und verletzte einen Beamten am Bauch und am Arm. Danach habe die Kollegin des verletzten Beamten die Dienstwaffe gezogen und einmal auf den Bauch der Getöteten geschossen. Die schwerverletzte Frau wurde nach dem abgegeben Schuss in ein nahegelegenes Krankenhaus verbracht. Nach einer Stunde erlag die junge Frau den schweren Verletzungen. Der Zustand des Polizisten ist indes stabil. Neben dem Stich im Bauch habe sich der Mann eine Schnittwunde am Arm zugezogen. Das war passiert, als er das Messer mit der Hand abwehren wollte.

Genaue Umstände noch unklar
Unklar bleiben zahlreiche Umstände. Zum Beispiel erklärte die Polizei nicht, welche deeskalierenden Maßnahmen im Vorfeld durchgeführt wurden. Auch wurde nicht benannt, welche Größe das Messer der Getöteten tatsächlich hatte. Zum konkreten Tathergang will die Polizei ab morgen Zeugenbefragungen von Mitarbeitern und Kunden durchführen. Da sich der tragische Vorfall in einem Großraumbüro mit mehreren Schreibtischplätzen ereignet, erhofft sich die Polizei konkrete Hinweise, die den Tathergang rekonstruieren. Die Behörde wurde nach dem Vorfall sofort geschlossen und öffnet erst wieder am morgigen Freitag.

Oft schlimme Zustände in Jobcentern
Erwerbslosen-Gruppen reagierten mit Bestürzung auf den tragischen Vorfall. Wenn nicht unabhängige Beratungsstellen und Initiativen unermüdlich sich um die Belange der Betroffenen kümmern würden, würde es zu weit mehr solcher schlimmen Vorfälle kommen. Nicht nur die sogenannten Hartz IV Gesetze treiben viele Menschen in die Verzweiflung, sondern auch die tagtägliche Umsetzung in den Behörden. Viele Jobcenter sind unterbesetzt, zahlreiche Sachbearbeiter kaum ausgebildet und zum Teil massiv überfordert. Der „Gang zum Amt“ ist für die meisten Menschen eine überaus nervenaufreibende Angelegenheit. „Da helfen keine tolle PR-Wortschöpfungen wie „Kunde“ oder „Fallmanager“, wenn Betroffene trotzdem wie Menschen dritter Klasse behandelt werden“, mahnte Sebastian Bertram von gegen-hartz.de. „Es muss daher die Frage erlaubt sein, ob die Zustände nicht mit für soche Tragödien verantwortlich sind. (gr)

http://www.gegen-hartz.de/


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Feuer frei auf Hartz IV-„Kunden“


Einige Gedanken zum  Tod einer Arbeitslosen


Von Günter Ackermann


Kommunisten-online vom 25. Mai 2011 – Aus den Medien ergibt sich für mich folgender Tatbestand: Die „Kundin“ des Jobcenters in Frankfurt am Main – es ist eines, dass u.a. für Wohnungslose zuständig ist – geriet in eine Auseinandersetzung um die Auszahlung eine Betrages von eben mal 50 €. Der Beamte wollte das Geld auf ein Konto überweisen, das spätere Opfer wollte das Geld bar haben. Darüber gab es die Auseinandersetzung. Die Kundin wollte nicht gehen.

Der Beamte „gehärtet“ durch seine „Kunden“ aus Problemkreisen, fackelte nicht lange, er rief die Polizei. Alle Medien sind sich einig, dass die „Kundin“ die Jobcenter-Beamten nicht bedroht hatte. Aber mit „Pennern“ macht man keine Spielchen, also wird die bewaffnete und uniformierte Staatsmacht gerufen.

Das Messer, das die Frau gezückt haben soll, ritzte den Beaamten etwas, aber es verletzte ihn nicht bedrohlich.  Das sah die Beamtin anders. Messer, auch wenn in der Größe einer Nagelfeile, ist eine gefährliche Waffe. Sie zog ihre Wumme und peng. Die „Kundin“ wurde lebensgefährlich verletzt und starb wenig später an den Verletzungen.

- Es ergeben sich daraus folgende Fragen: Woher bekommen Wohnungslose eine Bankverbindung? Natürlich gibt es keine Bank, die jemandem ohne festen Wohnsitz ein Konto eröffnet. Daher konnte die Frau den Geldbetrag nur bar bekommen oder gar nicht. Daher ihre Hartnäckigkeit.

- Warum hat man überhaupt die Polizei gerufen? Es gibt nur eine Antwort: Die Frau bestand auf ihren Rechten und genau das passte dem Mitarbeiter des Jobcenters nicht. Hartz IVler haben zu spuren und nicht aufsässig zu werden. Ihre Menschen- und Bürgerrechte ruhen, solange sie beim Arbeitsamt sind und von  dort Geld beziehen. Also her mit der Polizei!

- Warum schoss die „Bullette“? Wir alle kennen die Schießwütigkeit einiger Polizisten. Wir „normalen“ Bürger haben vor ihnen stramm zu stehen. Dann auch noch einen Beamten anzuritzen – nein. Also peng!

- Sicher hätte es Möglichkeiten gegeben, der renitenten Frau das Messer gefahrlos aus der Hand zu schlagen, z.b. einen Schlag mit dem Schlagstock aufs das Handgelenk oder eine andere Maßnahme. Ein Todesschuss war jedenfalls nicht erforderlich.

Womöglich hätte gutes Zureden auch geholfen. Aber die Beamtin ballerte los und tötete die Frau.

Ich denke, ich bin nah an der Wahrheit. Mit solchen unnützen  Essern am Topf des Rechtsstaats muss man kurzen Prozess machen: Todesstrafe durch erschießen ohne Gerichtsurteil. Das spart Steuergelder.

G.A.




... ich tue was Linke tun, Ungerechtigkeit bekämpfen!
von Yossi Wolfson
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