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bjk

Beiträge: 7353


New PostErstellt: 07.03.06, 11:56     Betreff:  INSM und professorale Handlanger hetzen für mehr Armut




kopiert aus: http://www.flegel-g.de/Prof_Dr_Michael_Huether.html
 Prof. Dr. Michael Hüther

Direktor und Mitglied des Präsidiums des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln


* geboren am 24. April 1962 in Düsseldorf
* 1982 bis 1987 Studium der Wirtschaftswissenschaften und Studium der mittleren und neueren Geschichte an der Justus-Liebig-Universität, Gießen
Studienaufenthalt an der University of East Anglia, Norwich
* 1987 bis 1989 Promotionsstudium Wirtschaftswissenschaften; 1990 Abschluss der Promotion
* 1987 bis 1991 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Volkswirtschaftslehre und Finanzwissenschaft der Universität Gießen
* 1991 bis 1995 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Stab des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Wiesbaden
* 1995 bis 1999 Generalsekretär des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (Leiter des wissenschaftlichen Stabes des Rates)
* 1999 bis 2004 Chefvolkswirt der DekaBank, Frankfurt/Main
* seit August 2001 Honorarprofessor an der European Business School
* 2001 bis Juni 2004 Bereichsleiter Volkswirtschaft und Kommunikation der DekaBank, Frankfurt/Main
* seit Juli 2004 Direktor und Mitglied des Präsidiums des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln
* seit 1981 Mitglied der Heinrich-Heine-Gesellschaft, Düsseldorf
1985 bis 1987 Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes, Bonn
seit 1991 Mitglied der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften - Verein für Socialpolitik
1991 bis 1995 Mitglied im Arbeitskreis "Steuerschätzungen" beim Bundesminister der Finanzen, Bonn
seit 2004 Mitglied im Vorstand der Atlantik-Brücke
* Diverse Publikationen zur allgemeinen Wirtschaftspolitik, Finanzpolitik, Sozialpolitik und Wirtschaftsgeschichte.

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kopiert aus: http://www.taz.de/pt/2006/03/07/a0095.1/text


Vor allem warme Klamotten

Das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft fordert einen neuen "Armutsindikator" in Deutschland - und will Arbeitslosen die Stütze kürzen


BERLIN taz
Armut ist relativ, findet zumindest das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW), das gestern die Studie "Armut in der Wohlstandsgesellschaft" vorstellte. Die Forscher fordern einen "Armutsindikator", der über die bisherige Messung von Armut hinausgeht.

In Deutschland gilt als arm, wer weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens hat. Für einen Single-Haushalt liegt die Armutsgrenze damit bei 938 Euro. Genauere Ergebnisse als diese Grenze aber bringe ein kombinierter Armutsindikator wie in Irland, findet IW-Direktor Michael Hüther.

Der Indikator beinhaltet neben dem Einkommen auch Fragen nach Heizmöglichkeiten der Wohnung, regelmäßigen Mahlzeiten, Fleisch in der Ernährung und warmer Winterkleidung. Mangel an diesen Dingen bilde Armut genauer ab als die bisher gezogenen Einkommensgrenzen, so Hüther. Und dann gebe es ja noch die individuellen Unterschiede: "Viele werden von Verwandten unterstützt. Mancher geht verantwortungsvoller mit Geld um als andere", und "nicht nur Reiche vererben an Reiche".

Gut haben es laut IW also Arme, die wohlmeinende Verwandte und ein Händchen fürs Haushaltsgeld besitzen. Auch strukturelle Armut gebe es in Deutschland nicht, weil weder Alte noch sehr Junge besonders arm seien, so das Ergebnis des Kölner IW. Dass es deutlich benachteiligte Gruppen wie Alleinerziehende gibt, ändert dieses Fazit laut IW nicht.

Leben die IW-Forscher also in einer ganz anderen Republik als zum Beispiel der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband ? Dieser kritisierte gestern, die Studie ließe wesentliche Zahlen zur Armutsentwicklung außer Acht, etwa die Verarmung kinderreicher Familien. Der Paritätische Wohlfahrtsverband hält die Sozialleistungen nach Hartz IV schon jetzt für deutlich zu niedrig und fordert eine Anhebung auf ein "Niveau, das die Menschenwürde sichert".

Das IW hingegen möchte das Arbeitslosengeld II um 20 bis 25 Prozent kürzen - eine Forderung, die auch schon von neoliberalen Sozialpolitikern erhoben wurde. Mit diesem Geld sollen dann Billigjobber bezuschusst werden. Großen Bedarf an Stellen gebe es bei Geringqualifizierten, so Hüther.

Einen gesetzlichen Mindestlohn zur Existenzsicherung hält das Kölner Institut aber für falsch. Es müsse Vollzeitjobs unterhalb der Existenzsicherung geben, so Hüther.
KERSTIN SPECKNER

taz vom 7.3.2006, S. 7, 83 Z. (TAZ-Bericht), KERSTIN SPECKNER

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Horrorszenario weiterführender Links:

http://www.iwkoeln.de/default.aspx?p=pub&i=pressnr&n=lastpub3&m=presse&f=4
http://www.iwkoeln.de/data/pdf/pub/pm11_06.pdf
http://www.iwkoeln.de/data/pdf/content/pma_060306_wohlstandgesellschaft_statement.pdf
http://www.iwkoeln.de/data/pdf/content/pma_060306_wohlstandgesellschaft_thesenpapier.pdf







Mensch bleiben muß der Mensch ...
von Tegtmeier


[editiert: 08.08.11, 12:25 von bjk]


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