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Mitleid

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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 13.12.05, 22:19  Betreff:  Re: Mitleid  drucken  weiterempfehlen



hi Torsten,

mit dem Aufruf Deiner Freundin kann ich im Prinzip mitgehen! Später mehr dazu

Gruß
bjk
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Torsten

Beiträge: 163
Ort: Dresden


New PostErstellt: 13.12.05, 18:55  Betreff: Mitleid  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Liebe Leute,

nachstehend möchte ich einen Text veröffentlichen, den meine Freundin zum Thema "Mitleid" verfaßte.

    Zitat:
    „Mitleid“

    In letzter Zeit ist ein bestimmtes Phänomen zu beobachten: von den meisten satten Menschen in den kapitalistischen Metropolen werden solche schrecklichen Ereignisse wie zerstörerische Naturkatastrofen, große Hungersnöte, an den Menschen zehrende Armut und Krankheiten, Kriege und Bürgerkriege, Unfälle - oder ganz explizit - der Tod eines Kindes an Krebs kaum noch als ein alarmierender Zustand betrachtet, der lebhaft kommentiert werden und gegen den man schnellstmögliche Abhilfe schaffen muss. Manche der heutigen Satten und Luxusverwöhnten „zeigen“ noch Mitleid in Form von kurzen Seufzern wie „Ach, die armen Menschen!“. Aber auch nur, weil das in bestimmten Kreisen zum guten Ton gehört. Im Allgemeinen gilt bei den meisten: Es geht mir gut - und das ist die Hauptsache!
    Doch echtes Mitleid wäre schon der erste Schritt, um Abhilfe zu schaffen. Selbst zu fühlen, wie der Leidende fühlt, ist die Voraussetzung für das notwendige Handeln eines Menschen gegenüber einem hilfebedürftigen Menschen.
    In der zumeist satten und wohlhabenden BRD wird dieses Handeln nur noch bei ganz wenigen ausgelöst, weil in den meisten der Egoismus über die Solidarität siegte. Vielleicht aber entspringt dieser Zustand auch aus einer gewissen Ratlosigkeit, die vor allem daher rühren könnte, dass diese Egoisten früher durchaus zu helfen versuchten, bis sie merkten, dass ihre Hilfe nicht ankam oder sogar missbraucht wurde (z.B. bei Spenden). Deshalb könnten sie für eine wirklich hilfreiche und wirkungsvolle Solidaritätsbekundung und -ausübung durchaus gewonnen werden. Sie müssten nur begreifen, wie eine echte Hilfe aussehen kann.
    Zuerst sollten sie deshalb über die Ursachen des Leids informiert werden. Die Ursache für die Armut auf unserem Planeten liegen in der Existenz von Ausbeutung. Dieser Fakt ist nicht zu leugnen - sonst gäbe es auf unserer Erde keine reichen Kapitalisten und keine armen Lohnarbeiter. Die Kapitalisten aber lassen sich nicht überzeugen, ihren Reichtum doch bitte an die Lohnarbeiter abzugeben, die ihn erarbeitet haben. Dies würden sie als eine große Dummheit ansehen, denn sie haben ihn ja deshalb den Lohnarbeitern entrissen, damit sie ihn besitzen und für ihr Luxusleben ausgeben können! Die Schuldigen an diesem Zustand sind jedoch nicht allein die geldgierigen Kapitalisten. Sie sind nur wenige. Die eigentlich Schuldigen an der Armut, den Krankheiten etc. sind die Lohnarbeiter selbst. Sie sind viele und kuschen vor diesen wenigen! Logisch wäre es doch, dass es umgekehrt wäre. Die Kapitalisten sind doch auf uns angewiesen. Ohne unsere Arbeit wären sie nichts! Sie müssten hungern, wären krank und obdachlos!
    Also geht es darum, den Spieß endlich in die richtige Richtung zu drehen. Diese Botschaft wäre eine echte wirkungsvolle Maßnahme für unsere Brüder und Schwestern in den fernen warmen, aber für sie nicht warmherzigen Ländern. Oder besser gesagt: sie werden von den Kapitalisten, auch von unseren, trotz ihres Leids nicht warmherzig behandelt. Mit jedem Biss in die Banane, mit jedem Kauf von billigen Textilien oder Schuhen etc. verlängern wir die herzlose Behandlung unserer fernen Freunde. Wir können billig kaufen, weil sie arbeiten und krepieren! Helfen wir deshalb unseren uns viel näher als bisher wahrgenommen stehenden Brüdern und Schwestern, indem wir alles tun, um das weltweite kapitalistische System zu zerstören, denn wir leiden alle unter dem Kapitalismus! Unterstützen wir alle fortschrittlichen Kräfte in allen Ländern, die den Kapitalismus abschaffen und dort den Sozialismus aufbauen wollen! Tun wir das Gleiche auch hier!
    Machen wir den Leidenden und allen Lohnsklaven der Bourgeoisie klar: wir sind viele, die Kapitalisten und ihre Helfershelfer (Politiker, Beamte, Staatsapparat) nur eine Handvoll im Vergleich zu uns! Wir sind stark, wenn wir einig sind. Stürzen wir gemeinsam das kapitalistische Weltsystem! Für eine ausbeutungsfreie Welt! Alle Menschen sind Brüder und Schwestern. Es lebe die sozialistische Revolution! Proletarier aller Länder, vereinigt euch!
    Nur so können wir den in Elend lebenden Menschen auf dieser Welt wirklich helfen - aber gleichzeitig auch uns.

Friede sei mit Euch

Torsten
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