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Unwort des Jahres 2003

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Baba Yaga


New PostErstellt: 21.01.04, 00:42  Betreff: Unwort des Jahres 2003  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Zum Unwort des Jahres 2003 wurde "gekürt":

1. Tätervolk
Begründung dafür war:

Der Begriff wurde vom ehemaligen CDU- Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann verwendet.

Das Wort "Tätervolk" sei schon grundsätzlich verwerflich, da es ein ganzes Volk für die Taten einer Gruppe verantwortlich mache, erklärte Jury-Sprecher Horst Dieter Schlosser. Die Verbindung des Begriffs mit jüdischer Bevölkerung ist aus Sicht der Jury "ein aktueller Beleg für den immer noch wirkenden Antisemitismus".

1160 Vorschläge gingen bei Jury ein

Die Juroren wählten den Begriff nach eigenen Angaben aus 2270 Zuschriften mit 1160 verschiedenen Vorschlägen. Am häufigsten genannt wurde dabei nach Angaben von Jury-Sprecher Schlosser das Wort "Reform", zum Teil in Verbindung mit "Gesundheits"-, "Hartz"- oder "Steuer"-.

2. Angebotsoptimierung

Auf Platz zwei setzte die Unwort-Jury den Begriff Angebotsoptimierung, der die Verringerung von Dienstleistungen beschönigen soll, etwa wenn Stilllegungen von Bahnstrecken damit umschrieben werden. Ähnlich wurde auch der Abbau von Briefkästen als Briefkastenoptimierung angepriesen. Das Wort Optimierung entlarvt sich inzwischen generell als Verschleierung bloßen Profitdenkens.

3. Abweichler

Den 3. Platz nimmt das Wort Abweichler ein, das 2003 zur Diskriminierung von Bundestagsabgeordneten missbraucht wurde, die es „gewagt“ hatten, ihre grundgesetzlich verankerte Pflicht zur Gewissensentscheidung über einen Fraktions- oder Koalitionszwang zu stellen.

In der engeren Wahl war auch die neueste Erfindung, die Misere an den Hochschulen
zu beschönigen: sog. Bildungsgutscheine sollen offenbar über die erheblichen Mittelkürzungen und die Einführung von Gebühren hinwegtrösten. Die Jury beobachtet auch seit Jahren, ganz besonders aber im vergangenen Jahr, die immer stärkere Entwertung des Begriffs Reform.

Gute Wahl, wie ich meine!
Baba yaga

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Baba Yaga


New PostErstellt: 21.01.04, 17:28  Betreff: Re: Unwort des Jahres 2003  drucken  weiterempfehlen

Als ein besonders unlogisches und widersinniges Wort finde ich den Begrif:



Gewinnwarnung!!!!


Es sind genau die Spekulanten, die auf Gewinne setzen, so aber werden die vor Gewinnen "gewarnt",
...ist doch irrsinnig, oder wie sonst sollte man dieses Begriffskonstrukt sonst übersetzen?

Gruß
Baba Yaga

Fallen Euch auch so widersinnige, lügnerische und mißverständliche Wortschöpfungen ein?

Auch wir könnten damit diese Unwort-Jury "beglücken"!


[editiert: 21.01.04, 17:30 von Baba Yaga]
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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 21.01.04, 18:26  Betreff:  Re: Unwort des Jahres 2003  drucken  weiterempfehlen

"soziale Gerechtigkeit"



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