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anachistischer Feminismus

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Riker
New PostErstellt: 23.03.07, 16:16  Betreff: anachistischer Feminismus  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

[quote]"Nein, ich träume davon, dass Männer bewußt Vater werden, sich bewußt in der Familie engagieren und bewußt Verantwortung tragen. "

oh ich hab das recht bewußt mitbekommen. insbesondere bei meinem jüngsten - der wahr ein frühchen - das atemzentrum war zu seiner geburt nicht voll entwickelt - na ja kannst dir wohl vorstellen was man da für ängste durchzustehen hat. beim ersten kind waren wir noch nicht verheiratet. promt gab es bei der geburt komplikationen, kaiserschnitt...
nur die zweite kam normal auf die welt.
mein jüngster kam 5 wochen zu früh auf die welt. da ich selbständig bin konnte ich es mir ermöglichen jeden tag bei ihm zu sein...während er noch im brutkasten lag. ich hab auch recht bewußt verschissene hintern geputzt

"Tja, wenn Männer Kinder kriegen würden....würden sie vielleicht ihren Spaß etwas kontrollieren wollen. So lange sie sich jedenfalls der spaßigen Folgen unkontrollierter Spermeinverschleuderung nicht bewußt sind, wird wohl Mandy nach ein paar monaten nicht mehr zum lachen zu Mute sein."

schon klar - aber wenn mandy sich mit einem verantwortungslosen spermaverschleuderer einläßt - ja dann liegt es wohl irgendwie auch an mandy...

"Blieben wir doch beim biografischen Beispiel: das Leben deiner Frau hat sich grundlegend geändert, deines nicht. Du gehst arbeiten, sie nicht (oder weniger)."

du machst witze. mein leben hat sich mit den kindern grundlegend geändert. ich kann nichts dafür falls du mit männern andere erfahrungen gemacht hast, aber du kenntst mich nicht näher insofern solltest mit schnellschüssen vielleicht etwas vorsichtiger sein.


"Hm, damit stellst du dir wohl ein Armutszeugnis aus. Und mich würde es auch nicht interessieren: Man kann alles lernen. Musste ich ja auch. Elternschaft bekommt man nicht vererbt, jeder musste es lernen."

du hast etwas falsche vorstellungen was mich anbelangt. meine frau wollte bei den kindern sein und ist genauso wie ich der meinung, daß es wichtig ist, wenn z.b. eine person daheim ist. beim ersten/zweiten kind hatte ich mein büro daheim, aber die ideallösung war das auch nicht - wenn man sich gar so eng auf der pelle hockt. ich kann mich noch gut daran erinneren, als meine zweite bei mir oben im laufstall war und ich am computer saß und sie ihren erstickungsanfall bekam, als sie ein plastikteil wie auch immer von einem spielzeug abbiß und daran schier erstickte. was meine frau m.E. besser kann als ich betrifft die hausaufgabenbetreuung - da ist sie einfach mehr dahinter als ich und daß die so notwendigt ist verdanken wir dem grandiosen bayerischen bildungssystem, daß lieber siebt statt fördert. da meine soz.päd bei weitem nicht das verdienen kann was ich erwirtschafte, wäre es ökonomisch gesehen schwachsinn, wenn ich den hausmann mime. ich hätte sicher kein problem damit, daß man sich die hausarbeit teilt, sofern meine frau wieder arbeiten will - nur zur zeit sind die kinder noch nicht selbständig genug, daß sich das vernünftig umsetzen ließe.

"Oh, da hab ich ja den richtigen am Wickel...*gg*...Und DU bist der Mienung, jemand sollte die Kinder betreuen? Mit JEMANDEN meinst du deine Frau, oder? Ganz im Ernst, bei sowas gehe ich an die Decke wie ein Sektkorken: Zuerst feststellen, dass EINER die Betreuung der Kinder zu hase sicher stellen sollte, um dann dazu übergehen, so nett subtil, diese Verantwortung der Frau zuzuschieben. Grandios!"

ach meine kinder haben viel von ihrem papa und sie können z.b.jederzeit zu mir ins büro kommen. mama kann kind bei papa abliefern, sofern sie irgendetwas zu erledigen hat usw. usf. also meine frau ist sicher einer harten belastung ausgesetzt aber ich auch aber sie ist nicht allein, was die kinder betrifft. ich hab geleistet was ich konnte bis zum burnoutsyndrom und schwerer depression. ich hab die grenzen meiner gesundheitlichen belastbarkeit recht bitter erfahren, liebe ines, und auch das muß ich und müssen wir in unserer familie berücksichtigen.

"So lange du damit durchkommst, soll es mir Recht sein. Bei solchen wie mir käme der Hinweis:"Ja, mein bester, ich finde es auch gut, wenn EINER sich um die KInder kümmert, so bald sie aus dem Gröbsten raus sind, aber erfülle deine Ansprüche bitte in Eigenregie."

du verdrehst da etwas. ich habe gesagt, daß bis sie aus dem gröbsten raus sind - jemand da sein sollte.

"Naja, das hängt vor allem mit der männlichen Sexualität zusammen. Frauen müssen in aller Regel keinen fortpflanzungsfähigen Sex betreiben, um auch Spaß dran zu haben. Man kann die Risiken auch gering halten, wenn sich frua eben einfach nicht auf die männlichen sexwünsche einlässt. All das oben beschriebene (Aids, Schwangerschaft) passirt ja nur, wenn es zur ungeschützten penetration. Und das braucht ja nun wirklich niemand. Dieser Option sollten sich Mänenr wie Frauen auch bewußt werden."

ich für meinen teil, denke darüber nach - bin jetzt 42 - ob ich mich sterilisieren lasse. [quote]ich versuch mal von dem thread zu retten was noch zu retten ist
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Riker
New PostErstellt: 23.03.07, 16:18  Betreff: Re: anachistischer Feminismus  drucken  weiterempfehlen

[quote]Isquirda Zitat: Riker
Zitat: Isquierda
"Nein, ich träume davon, dass Männer bewußt Vater werden, sich bewußt in der Familie engagieren und bewußt Verantwortung tragen. "

oh ich hab das recht bewußt mitbekommen. insbesondere bei meinem jüngsten - der wahr ein frühchen - das atemzentrum war zu seiner geburt nicht voll entwickelt - na ja kannst dir wohl vorstellen was man da für ängste durchzustehen hat. beim ersten kind waren wir noch nicht verheiratet. promt gab es bei der geburt komplikationen, kaiserschnitt...
nur die zweite kam normal auf die welt.
mein jüngster kam 5 wochen zu früh auf die welt. da ich selbständig bin konnte ich es mir ermöglichen jeden tag bei ihm zu sein...während er noch im brutkasten lag. ich hab auch recht bewußt verschissene hintern geputzt

Und nun kümmert sich deine Frau umd die Kidner uns haushalt und du finanzierst ihr Engagement, ja? Geht sie arbeiten oder habt ihr das grundsätzlich so geregelt, dass sie nichts verdient und dafür den haushalt macht und die Kinder versorgt und du das geld besorgst? Und was, wenn sie zwar arbeiten will, aber nichts findet? Arbeitsplätze sind ja nun nicht so reich gesät.


Zitat: Riker
Zitat: Isquierda
"Tja, wenn Männer Kinder kriegen würden....wür
den sie vielleicht ihren Spaß etwas kontrollieren wollen. So lange sie sich jedenfalls der spaßigen Folgen unkontrollierter Spermeinverschleuderung nicht bewußt sind, wird wohl Mandy nach ein paar monaten nicht mehr zum lachen zu Mute sein."

schon klar - aber wenn mandy sich mit einem verantwortungslosen spermaverschleuderer einläßt - ja dann liegt es wohl irgendwie auch an mandy...

Ja, irgendwie schon ...aber Mandy trägt auch die Folgen. keine Frage, verantwortungslos sind beide, aber Mandy bekommt das Kind (oder eben nicht). Andy hatte nur sienen Spaß und sonst keine Sorgen.


Zitat: Riker
Zitat: Isquierda
"Blieben wir doch beim biografischen Beispiel: das Leben deiner Frau hat sich grundlegend geändert, deines nicht. Du gehst arbeiten, sie nicht (oder weniger)."

du machst witze. mein leben hat sich mit den kindern grundlegend geändert. ich kann nichts dafür falls du mit männern andere erfahrungen gemacht hast, aber du kenntst mich nicht näher insofern solltest mit schnellschüssen vielleicht etwas vorsichtiger sein.

Du gehst weiterhin arbeiten, sie nicht. Stimmts? das meinte ich damit. Ihr Erwerbsleben, ihre materielle Unabhängigkeit hat sie für die (auch deine) Familie geopfert. Du nicht.


Zitat: Riker
Zitat: Isquierda
"Naja, das hängt vor allem mit der männlichen Sexualität zusammen. Frauen müssen in aller Regel keinen fortpflanzungsfähigen Sex betreiben, um auch Spaß dran zu haben. Man kann die Risiken auch gering halten, wenn sich frua eben einfach nicht auf die männlichen sexwünsche einlässt. All das oben beschriebene (Aids, Schwangerschaft) passirt ja nur, wenn es zur ungeschützten penetration. Und das braucht ja nun wirklich niemand. Dieser Option sollten sich Mänenr wie Frauen auch bewußt werden."

ich für meinen teil, denke darüber nach - bin jetzt 42 - ob ich mich sterilisieren lasse.

Ich auch. Ich bin 36 und möchte ganz sicher keine Kinder mehr. Mein freund hat auch zwei und eigentlich würde ich mich jetzt viel lieber auf´s Oma werden vorbereiten wollen, als mich noch auf ein Kind einstlelen zu müssen. Mir reicht es einfach. Aber man muss das auch selber bezahlen, oder? Und mit verantwortungsbewußter Sexualität können zumindest wir bestens verhüten: Ich möchte gern guten Sex und keine Risiken. Mein Herzibuffi lebt recht gut damit, sich nicht dem Erektions-druck ausgesetzt zu sehen und ständig seinen Mann stehen zu müssen. Für Frauen ist das eben alles viel einfacher, wir müssen nichts vorweisen und so entspannt sich das alles sehr - eben auch die Risiken mindern sich. Ich hab wirklich bedenken, dass unser Sexleben so einfallslos wird, wie das vieler anderer, wenn wir auch ´die Möglichkeiten vieler anderer haben: Pornofilmchensex.

Mensch, und lieber Riker, ich bin alleinerziehende Mutter von 2 Kinder, 4 und 11 J. Meine Kinder stammen von 2 Vätern. Der Vater der Großen, mit ihm lebte ich 8 Jahre in wilder Ehe zusammen, bevor wir uns trennten, kümmert sich rührig um alle Beide. Auch um die Lütte. Der Vater der Kleinen entschied sich im 5. Schwangerschaftsmonat mich einfach wortlos zu verlassen. In Anbetracht der Tatsache, dass ich immer 2 Kinder haben wollte, ich mich mit 32 schon viel zu alt fand und ich mir schon vor Ablauf der Frist für einen Abbruch reiflich überlegt habe, dieses 2. Kind schlimmstenfalls allein groß ziehen zu müssen, freute ich mich dennoch riesig drauf. Gut, dann mach ich das eben eben allein. Nach Ablauf der 8 Wochen Mutterschutzfrist ging ich zunächst 2 Monate lang 20 Wochen-Stunden arbeiten, dann 6 Monate lang 30 Wochenstunden, dann natürlich wieder 40 Stunden. Meine Kleine hatte eine Krippenplatz (Wir leben in der Zone) und nun ist sie bereits im Kindergarten. Jetzt geht sie in den Kindergarten. Ich weiß, dass man da allerlei komische Dinge zu hören bekommt, vom "chronischen Schmerz der Krippenkinder", "Rabenmutter", "über Verrohung und Verwahrlosung durch Vernachlässigung" - und mir ist das alles sowas von egal: Sollen sie sich das Maul zerreißen, diese Spießbürger. Ich bin in jedem Fall hübscher und meine Mädchen ohnehin...*gg*

Meine Große leistet mehr als alle anderen in ihrem Alter, sie muss wirklich viel helfen. Sie kocht gern und macht das Nötigste im haushalt. Ich mach den rest, wir sind ein eingespieltes Team. Nebenbei geht sie auf ein Gymnasium und kümmert sich 2 mal wöchentlich nachmittags um ihre kleine schwester. Meistens kochen sie dann was. Letztens war danach sogar die Küche betretbar. Ich habe mich sehr gefreut.

Es ist mir bewußt, dass es menschen gibt, die sagen: Die Mutter ist das Beste für´s Kind. ich sage: Ein Kind braucht Mutter und Vater. Und nur ich bin in jedem fall anwesend. Also erzählt bitte nicht mir, was das beste für das Kind ist, sondern doch viel leiber dem verantwortungslosen Erzeuger. Ich bereue nichts und bemühre mich redlich, den Kindern gerecht zu werden. Der Vater der Lütten zahlt nicht mal Unterhalt. Und ich verlange auch keinen: Mit solch einem Kerl braucht meine Lütte doch bitte nie etwas zu tun zu haben. Wenn sie alt genug ist, soll sie selbst entscheiden, ob sie ihn zur rede stellt oder einfach in Ruhe lässt. Und hoffentlich er sie dann auch. Ich denke, es fehlt ihr auch an nichts und soweit es eben geht, ersetzt der Vater der Großen die männliche Bezugsperson. Mir ist bewußt, dass ich ein Ausnahmeleben führe, aber irgendwelche Aversionen entwickle ich daraus nicht. Ich maße mir auch nicht an, meine Leben als exemplarisch oder besonders erstrebens wert anzusehen, soll es eben jeder machen, wie er es für richtig hält. Die Entscheidungen für mein Leben treffe ich.

Ich muss aber arbeiten, um meine Familie zu finanzieren. Eine Wahl habe ich da nur zwischen Sozialhilfe und Einkommen. Und ich würde auch nicht anders handeln, wenn ich das Angbeot bekäme, zu Hause zu bleiben und nur die Kinder zu versorgen. Ich möchte niemandem zur Last fallen und fände es unfair, mich nicht in entsprechendem Maße am Haushaltseinkommen zu beteiligen, also meinen Partner mit der Vermögenssorge zu betrauen und mich statt dessen auf familiäre Bedürfnisse zu berufen, die nach meinem Dafürhalten Männer in eben solchem Maße haben. Dahingehend habe ich bereits Angebote, gerade bei HARTZIVler liefe das im Sinne einer Bedarfsgemeinschaft ohnehin darauf hinaus: Ich müsste einen arbeitslosen Hausmann auf HartzIV komplett miternähren, sobald ich mit ihm zusammen ziehe. Natürlich sind Männer da nicht sonderlich scharf drauf und ich ehrlich gesagt, auch nicht. Ich glaube, mein Geld reicht dafür auch nicht. Aber Ansprüche auf HartzIV hätte ein HARTZIVler in Bedarfsgemeinschaft mit mir keine mehr. Würde mir jemand anbieten, von seinem Geld zu leben und dafür die Kinder und den haushalt zu versorgen, würde ich soziale Absicherung verlangen, die Entrichtung von Sozialleistungsbeiträgen, einen Haustarifvertrag und Urlaubsanspruch etc....In Anbetracht der Tatsache, dass ich mein Geld eben auch anders verdienen kann, müsste ich in jedem Fall einen entsprechenden Ausgleich fordern. Außerdem natürlich eine tarifgerechte Entlohnung. Immerhin arbeite ich ja, dieses mal dann für diesen Mann.

Und ja, weil die hausaufgaben wirklich wichtig sind, kommt 2 mal im Monat ein Freund von mir, der mit ihr das Wichtigte wiederholt. Ich habe dafür leider weder Nerven noch Zeit. Er ist selbst Gymnasiast und macht das im Rahmen linker Solidarität. Natürlich auch Gratis. Er bekommt dafür manchmal ´nen Tee und sagt von sich, er würde darüber auch einiges lernen. 2 mal im Monat treffen sich bei mir auch die Anarchosyndikalisten. Bei mir, damit ich auch an den Sitzungen teilnehmen kann. Nett, oder? Ach so, ja, und einen Freund habe ich auch. Kinder wollen wir keine mehr, wir haben genug. Aber irgendwann wollen wir mal richtig zusammen sein. Das werde ich dann bestimmt genießen.

Und das schreibe ich dir nur, damit du siehst, wie andere so leben.....Ich fordere dabei nicht, es mir gleich zu tun, es ist eine enorme Anstrengung, die wohl einige überfordern wird. Aber weißte, ich packe das und verdanke das meinem sonnigen Gemüt und ich lamentiere zu gern darüber, was Frauen leisten können und was Männer sich gern ersparen: Alles zu machen, was anfällt, auch wenn es eben mal keinen Spaß macht.[quote]
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Riker
New PostErstellt: 23.03.07, 16:20  Betreff: Re: anachistischer Feminismus  drucken  weiterempfehlen

mist jetzt ist da auch noch im falschen subforum gelandet
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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 23.03.07, 16:23  Betreff: Re: anachistischer Feminismus  drucken  weiterempfehlen

hi Riker,

wenn ich bis montags vom carookee-Kundenservice keine Lösung bzw. Antwort erhalten habe, kopiere ich sämtliche Beiträge aus dem Thread nachträglich rein, es ist nämlich kein einziger verloren gegangen.

Gruß
Bernd



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