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Demo "Gegen Rassismus & rechte Gewalt" in Berlin

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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 24.10.06, 09:09  Betreff:  Re: Michael  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Michael
    Warum eigentlich nur gegen "rechte" Gewalt, warum nicht gegen JEDE ART VON Gewaltkriminalität ?
... weil dies hier ein politisches Forum ist
... und zwar ein freies, allerdings mit klar erkennbar linker Ausrichtung
... trotzdem können natürlich auch unpolitische Themen diskutiert werden, dafür ist speziell das Subforum "Dies und das - querbeet" gedacht

bjk



Mensch bleiben muß der Mensch ...
von Tegtmeier
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Michael
New PostErstellt: 23.10.06, 17:32  Betreff: Gewaltkriminalität  drucken  weiterempfehlen

Warum eigentlich nur gegen "rechte" Gewalt, warum nicht gegen JEDE ART VON Gewaltkriminalität ? Dem Opfer ist's wohl gleich, ob es von "Rechten", "Linken", oder Gewalttätern mit "Migrationshintergrund" mißhandelt wird.

Wie hoch ist eigentlich der Prozentsatz von rechten Gewalttätern bei Gewaltkriminalität bundesweit? 0,1%? 10%? Ohne diese Zahlen läßt sich kaum zielführend diskutieren.
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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 26.05.06, 12:07  Betreff:  Demo "Gegen Rassismus & rechte Gewalt" in Berlin  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen





per Rundmail erhalten:


Zum Übergriff im Weitlingkiez (Lichtenberg)
von Kalle Drinovic - 23.05.2006 16:31

Am vorigen Samstag wurde der Berliner Linkspartei-Politiker Giyasettin Sayan in der Lichtenberger Weitlingstraße von zwei Neonazis als "Scheiss Ausländer" beschimpft und mit einer Flasche attackiert. Er erlitt durch Schläge auf Kopf, Rücken und Schulter, eine Gehirnerschütterung und Prellungen. Die Schläger konnten unerkannt entkommen.
Inzwischen verhöhnen Neonazis auf der Straße und im Internet das Opfer und bilden sein Klingelschild ab. Die Aussage ist klar: "Wir wissen wo du wohnst."
Als Reaktion auf den rassistischen Angriff und die unerträgliche Situation im Lichtenberger Weitlingkiez wird am Freitag, dem 26.05.2006, eine Demo in Lichtenberg stattfinden. Sie wird das Motto "Gegen Rassismus & rechte Gewalt" tragen. Startpunkt ist um 18 Uhr der S-Bhf Lichtenberg. Bitte unterstützt die lokalen antifaschistischen Kräfte bei ihrem Kampf gegen die Neonazis.
_________________________________________

Dates:
Ort: S-Bhf. Lichtenberg
Datum: 26.05.2006
Zeit: 18:00

_________________________________________


Viel wurde geschrieben über die Situation im Lichtenberger Weitlingkiez.
Lassen wir die Betroffenen und die Fakten sprechen.



Zitate von MigrantInnen im Kiez:

"Vor einem Monat haben sie an unsere Ladenwand geschrieben: 'Wir bombardieren euch. Ihr explodiert hier!' Seitdem fühle ich mich nicht mehr ganz sicher. Am Wochenende sammeln sie sich, da ist es am schlimmsten!"
Ömer A. (26), Türke, seit einem Jahr Dönerverkäufer in Lichtenberg

"Mein Kind darf nicht im Sandkasten buddeln, weil manche Müttersagen, es sei dreckig. Spätschicht mache ich nie, weil ich nicht weiß, ob ich danach heil nach hause komme!"
Jogo S. (44), Bauarbeiter aus Mosambique, seit 27 Jahren in Deutschland

"Vor drei Wochen hat ein Glatzkopf meine ganzen Geranien kaputtgetreten. Ohne Grund! Im Winter mache ich oft früher zu, denn wenn es draussen dunkel ist, habe ich Angst. Deutschland war früher nicht so"
Phuond L. (21), Blumenhändlerin aus Vietnam, seit 6 Jahren in Deutschland

"Ich hatte noch nie Probleme, aber meine Mutter sagt: 'Paß auf dich auf!' Tagsüber sieht man die Rechten kaum, eher nachts. Da lasse ich mich zu Hause abholen, nach Hause zurückbringen!"
Studentin Elisabeth A. (22), Halbinderin-Halbjugoslavin, in Deutschland aufgewachsen

"Sie sitzen in den Straßenkneipen, lachen mich aus und rufen: 'Hier ist Deutschland!' Sie denken, wir sind schuld an ihrer Arbeitslosigkeit. Schon solche Kinder werden hier zu Nazis erzogen!"
Mohammed A. (42), Chemiker aus Afghanistan, seit 5 Jahren in Lichtenberg

Zitate von deutschen Anwohnern:

"Wir leben alle gut zusammen. Nur die Linken sollen wegbleiben. 'Zecken' haben bei uns nichts verloren."
Regina Linke, Wirtin der Lichtenberger Bauernstube

"Überliegen sie es sich gut, was sie hier machen!"
Neonazi Peter Töpfer bedroht die Bürgermeisterin während einer Reportage

"Das war ein Hilfeschrei, des erwachenden deutschen Volkes."
Neonazi im Kiez

"Das geht hier nicht so weiter, die Leute haben die Schnauze voll. Das hat alles mit den Ausländern zu tun!"
Wirt der Nazi-Kneipe "Kiste"



Chronik dieses Jahres im Weitlingkiez und Umgebung:

22.Mai '06
Während einer TV-Reportage mit der Bürgermeisterin von Lichtenberg in der Weitlingstraße pratroullieren Neonazis in der Gegend, darunter: Nicole Stenzel und Christian Bentz. Der Neonazi Peter Töpfer bedroht die Bürgermeisterin.

20.Mai '06
Der türkischstämmige Berliner Linkspartei-Politiker Giyasettin Sayan ist Opfer eines fremdenfeindlichen Überfalls geworden. Die beiden Täter beschimpften den 56-Jährigen am Freitagabend in Berlin-Lichtenberg als "Scheiß Ausländer, Scheiß Türke" und schlugen ihn mit einer Flasche nieder, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Der migrationspolitische Sprecher der Linkspartei im Berliner Abgeordnetenhaus wurde mit einer Gehirnerschütterung und Prellungen ins Krankenhaus gebracht. Zu dem Überfall kam es, als Sayan aus seinem Auto stieg. Die Schläger konnten unerkannt entkommen.

27.April ?06
Gegen Abend versammeln sich ca. 10 Neonazis aus dem Kameradschaftsspektrum in der Lichtenberger Kneipe "Piccolo". Zur selben Zeit findet in unmittelbarer Umgebung eine antifaschistische Infoveranstaltung statt.

25.April ?06
Während einer antifaschistischen Veranstaltung in der Lichtenberger KULT-Schule versammelt sich ca. ein Dutzend Neonazis in der Kneipe "Kiste". Mit dabei: Die Nazischläger Christian Bentz und Björn Wild

15.April ?06
Ein Regal mit Blumentöpfen vor einem von Vietnamesen betriebenen Blumengeschäft in der Lichtenberger Weitlingstraße rissen heute kurz nach 8 Uhr vier mutmaßlich ?rechte? Jugendliche um. Als sie von Mitarbeitern der Stadtreinigung angesprochen wurden, rief einer der Täter: ?Heil Hitler, das macht man so in Lichtenberg!? Anschließend flüchteten die vier als etwa 20 Jahre alt beschriebenen Männer.

08.April ?06
Die Polizei löst in der Wönnigstraße ein Konzert der Bands "Spreegeschwader" und "Legion of Thor" auf. Es sind ca. 120 Neonazis anwesend.

04. April ?06
Im Gebiet des S-Bahnhof Lichtenberg tauchen Aufkleber der KS Phönix und des Schutzbund Deutschland auf, werden allerdings zeitnah wieder entfernt.

03. April ?06
Der S-Bahnhof Lichtenberg ist massiv mit Aufklebern der NPD zugeklebt. Die Aufkleber wurden vollständig entfernt.

24. Februar ?06
Um den Bahnhof Lichtenberg werden zwei dutzend Wessel-Aufkleber geklebt.

19. Februar ?06
Zwischen U Friedrichsfelde und S Lichtenberg werden mehr als 100 Aufkleber, meist thematisch Wessel, geklebt.

16.Februar '06
Im Umfeld des S-Bhf Lichtenberg und U-Bhf Friedrichsfelde wurden dutzende Plakate, Flugblätter und Aufkleber für Horst Wessel verteilt und geklebt.

13.Februar '06
Unbekannte schmierten in Lichtenberg antisemitische Schriftzüge und Hakenkreuze an Hauswände und Stromkästen. Die Schmierereien wurden von der Polizei übermalt.

12.Februar '06
Gegen 4:30 griffen drei Jugendliche aus Lichtenberg, Hohenschönhausen und Pankow in der U5 zuerst einen alternativen Jugendlichen und später auf dem U-Bhf Friedrichsfelde zu Hilfe eilende Passanten, darunter einen Polizisten an.
Die drei Angreifer konnten kurz danach festgenommen werden.

11. Februar '06
Am S-Bahnhof Lichtenberg trafen sich ca. 50 Neonazis, um gemeinsam mit einem Reisebus zu dem Neonaziaufmarsch nach Dresden zu reisen.

04. Februar '06
Im Bereich des U-Bahnhofs Lichtenberg werden hunderte Flugblätter der NPD gefunden und entfernt.

01. Februar '06
In der Umgebung des S-Bahnhof Lichtenberg werden ca. 20 neonazistische Sprühereien entdeckt und entfernt.

01. Februar '06
Ein alternativer Jugendlicher wird am frühen Abend in der U-Bahn U5 in Richtung Friedrichshain fahrend von drei Neonazis angegriffen und verletzt.

11. Januar '06
In den Morgenstunden werden die Wohnungen mehrerer Lichtenberger Neonazis von Polizeibeamten durchsucht. Grund ist der Verdacht, eine verbotene Organisation (die "Kameradschaft Tor") unter dem Namen "Freie Kräfte Berlin" weitergeführt zu haben. Unter anderem kriegen die Lichtenberger Neonazis Björn Wild, Hedrikje Herder., Nicole Stenzel, Sebastian Zehlecke, Sebastian Glaser und Sebastian Schmidtke Besuch.
Am Abend des 11. Januar findet im Weitlingkiez ein spontaner Naziaufmarsch als Reaktion auf die Durchsuchungen statt. An dem Aufmarsch nehmen ca. 100 Neonazis teil, darunter die Betroffenen der Dursuchungen. Anmelder ist Sebastian Schmidtke.

07. Januar '06
In der Nacht zum 7. Januar sprühen Unbekannte ein Hakenkreuz an die UNDINE.

06. Januar '06
Eine Gruppe von ca. 20 Neonazis, darunter mehrere Mitglieder der verbotenen Kameradschaft Tor, versuchen, eine ALKALIJ-Veranstaltung im soziokulturellen Zentrum UNDINE anzugreifen. Sie attacktieren dabei zweimal die vor der UNDINE stehenden Jugendlichen mit Flaschen, Stahlruten und Steien. Nur durch eine beherzte Verteidigung können die Neonazis vertrieben werden.



für weitere Informationen:
http://www.ah.antifa.de



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von Tegtmeier



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