An diesem Wochenende findet das "lange Uniwut-Wochenende" im OKB Fernsehen (Sonderkanal 8) statt. Sendezeiten: Samstag, 28.5.2005 0:30 - 13:00 und Sonntag, 29.5.2005 0:00 - 13:00. Gäste, die wenn sie möchten auch aktiv mitmachen können, sind willkommen (s.u.). Ich weiß noch nicht genau, zu welchen Zeiten ich dort (im Hintergrund!) mitmachen werde. Auf jeden Fall wohl jeweils einige Stunden nach Mitternacht.
nun ist es endlich soweit mit den Hartz IV-Seminaren. Die Finanzen sind bewilligt. Die Räume sind bestellt. Nachfolgend habe ich die Termine, den Ablauf, den Raum und die notwendigen Mitbringsel aufgeführt. Im Juni ist es leider nicht mehr drin, preiswerte Räume zu bekommen. Nach meinen letzten Aufzeichnungen hatte ich 13 InteressentInnen von der Hartzkampagne, 1 InteressentIn von Anders Arbeiten und 5 InteressentInnen des Operativen Bündnisses der Berliner Arbeitsloseninitiativen auf meinem Zettel notiert. Schön wäre es trotzdem, wenn Ihr mir noch einmal für die im folgenden aufgezeichneten Termine Eure Teilnahme per Mail bestätigt an . Mehr als 20 Leute im Seminar ist sehr anstrengend, eventuell haben einige von Euch zu dem einen oder anderen Komplex auch schon Genauers gehört.
Mit freundlichen Grüßen Anne Allex
Hartz IV-Seminare (organisiert von der Kampagne gegen Hartz IV)
Seminardurchführung: Anne Allex Finanzen: Hinrich Garms Gefördert von der Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt
I. Seminar Leistungsvoraussetzungen der Grundsicherung für Arbeitssuchende (02. Juli 2005)
II. Seminar Aktive Leistungen des "Fordern und Fördern"sowie Krankenversicherung (03. Juli 2005)
III. Seminar Vermögen, Einkommen, Zuverdienste, Absetzbeträge (09. Juli 2005)
IV. Seminar Passive Leistungen (Regelleistungen, Mehrbedarfe, Kosten der Unterkunft) sowie Rechtsmitteleinlegung (10. Juli 2005)
angesichts der aktuellen politischen Situation halte ich es trotz der Terminbelastung von uns allen für notwendig, daß wir uns möglicht bald treffen.
VORSCHLAG: Wie es aussieht, läßt sich aktuell kaum ein anderer Termim als Sonntag, d. 29.05.05, 18.00h im HDD, Greifswalder Str.4, finden.
Anders Arbeiten macht ein Seminar von Freitag bis Sonntag und die Brandenburger KollegInnen Treffen sich auch am Sonntag in KW, aber um 13.00h in der Gaststätte 'Corners Inn', Karl-Liebknecht-Str. 18. Auf dem Brandenburger Treffen sollten wir auf jeden Fall vertreten sein, da es um die gemeinsame Demo, voraussichtlich am 25.06. in KW geht.
Wir werden versuchen, noch eine TO zu mailen.
Bitte vesucht, trotz vieler dringender Termine und des möglicherweise schönen Wetters, zu kommen
Liebe Leute, Hartz-Gesetze, der Zwang zur Annahme sogenannter 1-Euro-Jobs, die Einrichtung eines flächendeckenden Niedriglohn-Sektors und immer neue Formen prekärer Beschäftigungsverhältnisse für arbeitslose und langzeitarbeitslose Menschen, Frauen und eine zunehmende Masse von JobberInnen, MigranntInnen, StudentInnen,..., die aus purer Not gezwungen sind, sich in solchen Jobs zu verdingen auf der einen, "Noch-Arbeitsplatz-InhaberInnen" sozialversicherungspflichtiger (Industrie-) Arbeitsplätze auf der anderen Seite, denen mit dem neolberalistischen Totschlagargument der Arbeitsplatzverlagerung und der unverhohlenen Erpressung desArbeitsplatzabbaus für immer weniger Geld imer größere Produktivität zugunsten der Firmenprofite und des Sharehoder-Values abgenötigt wird, sind nur zwei verschiedene Seiten ein-und desselben sozialen und wirtschaftlichen Systems, daß die Finanzstärke der Märkte zunehmend über die Interessen der Menschen setzt. Die überwiegende Mehrzahl der Menschen hier und anderswo will dieses kapitalistische System nicht.
Dennoch sind die sozialen und betrieblichen Kämpfe der vergangenen zwei Jahre, die Ausdruck dieser Opposition sind, vorwiegend isoliert voneinander geführt worden...und in Niederlagen geendet. Nicht nur die Hartz-Gesetze und die Agenda 2010 wurden mehr oder weniger ohne großen Widerstand durchgewunken, sondern das Kapital und seine politischen Zuarbeiter setzen zunehmend und immer unverhohlen offener auf Erpressung und die Zurückfahrung erkämpfter Mindestandarts - Lohn, Arbeitszeit und arbeitsrechtlicher Sozialstandarts - ganzer Belegschaften und Standorte der Noch-Arbeitsplatzbesitzenden... .Siemens, DaimlerChrysler, Karstadt und Opel geben uns da ein mahnendes Beispiel, wohin es führt, wenn Teilbereichskämpfe vorwiegend isoliert und ausschließlich von einzelnen Belegschaften oder Werken alleine geführt werden. Der Kampf bei Opel in Bochum, die gesellschaftlichen Proteste im August, September letzten Jahres gegen die Agenda 2010 haben aber auch einen Befreiungsmoment gehabt und Mut gemacht, daß wir immer dann, wenn wir uns an der Basis organisieren und solidarisch und teilbereichsübergreifend unsere ureigensten Interessen zum Ausdruck bringen, die Verhältnisse zumindest für einen Moment zuspitzen können...Und das ist in der gegenwärtigen Situation, in der jeglicher gesellschaftlicher Emanzipationsansatz durch die Reaktion blockiert wird und die fortschrittlichen Kräfte gering und in der Defensive sind, ein Punkt, an dem anzuknüpfen sein wird. Dazu ist es notwendig, die in der Vergangenheit gemachten Fehler zu analysieren, die verschiedenen Teilbereichskämpfe aufeinander zu beziehen und verstärkt zu vernetzen. Die Angriffe von Kapital und politischem Establishment auf die Gesellschaft und die sozialen Standarts können nicht isoliert betrachtet werden von den Angriffen auf die Lohnabhängigen und die Tarifverträge.
Wir wollen Euch aus diesem Grunde darauf hinweisen, daß es am Donnerstag, den 26.05. einen Aktionstag gegen die drohende Entlassung von 700 KollegInnen des Bosch-Siemens-Hausgerätewerks (BSH) in Berlin-Spandau (Gartenfeld) gibt. Mehrere Demozüge von Firmen des Siemens-Verbundes und nicht zum Siemens-Verbund gehörender Belegschaften wollen aus Solidarität mit den von Entlassung bedrohten BSH-KollegInnen an einer Solidaritätskundgebung teilnehmen, die um 13:00h vor dem Werkstor der BSH-KollegInnen in der Gartenfelder Strasse 2-34 stattfinden wird. Bei einer ersten großen Demo der KollegInnen am Donnerstag vergangener Woche haben bereits circa 1000 Menschen vor der Berliner Siemens-Zentrale gegen den Angriff des Konzerns auf die Belegschaften demonstriert. Auf dem konstituierenden Treffen eines Solidaritätskomitees zu BSH Anfang Mai wurde zudem beschlossen, daß das Komitee offen ist und ausdrücklich auch VertreterInnen aus der sozialen Bewegung herzlich willkommen sind. Nazis sind nicht erwünscht.
Demo und Kundgebung der BSH-KollegInnen: Donnerstag, 26.05.2005, 13:00h Gartenfelder Strasse 2-34, Werkstor, Berlin-Spandau (Gartenfeld) (U-Bahn 7, Paulsternstrasse)
Das Soli-Komitee trifft sich regelmäßig in den Räumen der Berliner IG Metall (...sollte einige von Euch nicht abschrecken...), meistens dienstags (Alte Jakobstr. 149, Kreuzberg). Informationen zum nächsten Treffen über
Streik bei BSH (Bosch/Siemens/Hausgerätewerk) ********von Fred Schirrmacher am 21.05.2005
Arbeitende, Arbeitslose Hand in Hand , gegen Hartz IV im ganzen Land lautet eine der Losungen auf den Montagsdemonstrationen. Dieser Losung können wir wieder einmal gerecht werden und den Kolleginnen und Kollegen des BSH (Bosch/Siemens/Hausgerätewerk) beweisen, dass wir sie im Kampf gegen den Arbeitsplatzabbau unterstützen.
Wir müssen der Regierung und den Konzernchefs zeigen, dass wir uns im Kampf gegen ihre asozialen Machenschaften nicht gegeneinander hetzen lassen sondern gemeinsam um den Erhalt von Arbeitsplätzen kämpfen, egal ob Arbeiter oder Arbeitslose.
Nach Willen des Managements von Bosch-Siemens soll die Produktion von Waschmaschinen im Hausgerätewerk Berlin-Gartenfeld Ende 2006 eingestellt werden. 700 Kolleginnen und Kollegen sind von Arbeitslosigkeit bedroht !
Schliessen wir uns der Demonstration von Kollegen, Familien und Arbeitslosen zum BSH-Werk nach Gartenfeld an, wo vor dem Werkstor eine Solidaritätskundgebung stattfindet.
Die Teilnehmer des Berliner Bündnis Montagsdemo treffen sich am
KINDERBETREUUNG: Während der Workshops am Sonnabend wird für die Betreuung von Kindern gesorgt. Voranmeldung (). ANMELDUNGEN: Zur besseren Planung der Versorgung (Vokü und Getränke) freuen wir uns über Ihre Anmeldungen unter: http://armutskonferenz.naha.de/seiten/anmeldung/armut.html.
18.00 Uhr Eröffnungsvortrag: Dr. Bettina Mathes 20.00 Uhr Dokumentarfilm - Eiszeit, Deutschland 2004 (Alexander Kleider, Daniela Michel)
SONNABEND 28.05.
10.00 Uhr - Eröffnungsvortrag : Dr. Birte Rodenberg (NRO-Frauenforum) 12.00 Uhr - Eröffnungsvortrag : Prof. Dr. Wiltrud Gieseke 14.00 - 18.00 - Uhr Fünf Workshops (http://armutskonferenz.naha.de/seiten/workshops.htm) nähere Beschreibung siehe unten 18.00 - 20.00 - Uhr Pause und Vokü 20.00 Uhr - Coco Lorès
SONNTAG 29.05. 9.30-13.00 - Abschlußplenum und Vorstellung der Ergebnisse
Informationen zu den Workshops
1. Workshop: Konzepte der Armutsbekämpfung Es werden Konzepte zur städtischen Armutsbekämpfung untersucht, wobei der Schwerpunkt auf kleineren und NGO- geführten/unterstützten Projekten liegt. Mehr unter: http://armutskonferenz.naha.de/seiten/armutsbekaempfung.htm
2. Workshop: Armut - Geschlecht - Behinderung Hier wollen wir an Hand des Themas ?Bildung? Verbindungen und Überkreuzungen der beiden Kategorien ?gender? und ?Beeinträchtigungen? und Alter aufspüren und analysieren. Im Zentrum werden wir Zugangsmöglichkeiten zu Bildung sowie Auswirkungen von HartzIV und Gesundheitsreform für Menschen mit Beeinträchtigungen thematisierten. Mehr unter: http://armutskonferenz.naha.de/seiten/armut_geschlecht_enthinderung.htm
3. Wokshop: Anders leben "Wie und warum entsteht Armut?"* *wird Leitfrage des Workshops sein. Welche kapitalistischen Institutionen und patriarchalen Ideologien sind notwendig, damit wir ?reich? sein können und andere dafür ?arm? sein müssen? Wir wollen überlegen, welche Möglichkeiten - besonders im Fokus auf Berlin/Deutschland - es gibt, diese (Denk)Systeme zu durchbrechen bzw. aufzuweichen und wo die Grenzen liegen. Mehr unter: http://armutskonferenz.naha.de/seiten/anders_leben.htm
4. Workshop: Abbildung von Armut Dieser Workshop thematisiert Wirkung und Wirkungsmacht von Armutsabbildungen. Der Fokus ist auf die Bereiche Fotografie, Film und Plakate gerichtet. Ziel ist es jeweils, unser eigenes Bild von Armut und die Wahrnehmung von Armut, die sich in den einzelnen Darstellungen widerspiegeln, kritisch zu hinterfragen. Mehr unter: http://armutskonferenz.naha.de/seiten/abbildung_armut.htm
5. Workshop: PISA II und Schulalltag Die Veröffentlichungen der PISA II-Ergebnisse zeigt auf, das sich die Diskrepanz von sozialem Umfeld und Bildungschancen nicht verringert hat. Dies ist Anlass für uns zu überlegen, welche Handlungsstrategien möglich oder erforderlich sind, um Schulrealitäten zu begegnen. Mehr unter: http://armutskonferenz.naha.de/seiten/pisa2_schulalltag.htm
Liebe Grüße Projekttutorium "Hat Armut ein Geschlecht" am Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien an der Humboldt-Universität zu Berlin i.A. Danilo Vetter und Marius Zierold Kontakt: