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nicht das kleinere Übel sondern gleich ungültig wählen

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soyfer

Beiträge: 205

New PostErstellt: 18.11.05, 11:16  Betreff: Re: nicht das kleinere Übel sondern gleich ungültig wählen  drucken  weiterempfehlen

    Zitat:
    Ich sehe prinzipiell auch keinen Sinn im ungültig wählen, außer dass man einschätzen kann, wieviele politisch absichtlich nicht wählen und wieviele einfach nur desinteressiert sind.

    Andererseits, Oliver, ist es vielleicht gan nicht so schlecht, wenn die Rep überleben. Nach der engen Zusammenarbeit von DVU und NPD ist es nützlich, eine Konkurrenzpartei zu haben, damit sich die Rechtsradikalen gegenseitig Stimmen nehmen.
    Zitat: Gast
    Ich sehe prinzipiell auch keinen Sinn im ungültig wählen, außer dass man einschätzen kann, wieviele politisch absichtlich nicht wählen und wieviele einfach nur desinteressiert sind.

    Andererseits, Oliver, ist es vielleicht gan nicht so schlecht, wenn die Rep überleben. Nach der engen Zusammenarbeit von DVU und NPD ist es nützlich, eine Konkurrenzpartei zu haben, damit sich die Rechtsradikalen gegenseitig Stimmen nehmen.
Habe übersehen, dass ich nicht eingeloggt war: das war ich.

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Gast
New PostErstellt: 18.11.05, 10:45  Betreff: Re: nicht das kleinere Übel sondern gleich ungültig wählen  drucken  weiterempfehlen

Ich sehe prinzipiell auch keinen Sinn im ungültig wählen, außer dass man einschätzen kann, wieviele politisch absichtlich nicht wählen und wieviele einfach nur desinteressiert sind.

Andererseits, Oliver, ist es vielleicht gan nicht so schlecht, wenn die Rep überleben. Nach der engen Zusammenarbeit von DVU und NPD ist es nützlich, eine Konkurrenzpartei zu haben, damit sich die Rechtsradikalen gegenseitig Stimmen nehmen.
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Oliver
New PostErstellt: 18.11.05, 02:50  Betreff: Re: nicht das kleinere Übel sondern gleich ungültig wählen  drucken  weiterempfehlen

Nur ein kleiner Hinweis (als Ergänzung nicht als Kritk - grundsätzlich steh ich den oben genannten Positionen sehr nahe):
erst ab 0,5% der abgegebenen, gültigen STimmen kommt eine Partei in den Genuss der finanziellen Unterstützung.
Ich hab ungülitg gewählt - ärger mich jetzt aber! Warum?
Die Republikaner haben 0,6% erhalten. Hätten nur einige Leute mehr z.B. Linkspartei gewählt, ständen die Reps jetzt vor ernsthaften, finanziellen Schwierigkeiten (klar sie bekommen noch Gelder für Landtagswahlen mit mehr als ein Prozent - aber wesentlich weniger). Nach meinen Schätzungen (ich bin ein spießiger Finanzbeamter - nicht immer aber leider zu oft) hätte die Partei um die 200.000 Verlust zu verbuchen gehabt und wäre im laufe des kommenden Jahres Liquiditätslos.

Apropo: das Berliner Wahlrecht ist eine löbliche Ausnahme - wer zu den Abgeordnetenhaus wahlen ungültig wählt, hat Einfluss auf die Sitzverteilung. Dort muss man min. 5% der abgegebenen Stimmen (egal ob gültig oder nicht) haben um ins Abgh. einzuziehen.
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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 02.06.05, 13:05  Betreff:  nicht das kleinere Übel sondern gleich ungültig wählen  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen




hier klicken


Nur ein Kreuz machen statt seine Meinung äußern?
Deutschland steht still, weil seine Bürger und ihre Gedanken still stehen!


Eine schriftlich begründete Ungültigwahl

ist besser als eine Nichtwahl!



Inhalt:

* Wenn schon Protestwahl, dann bitte konstruktiv!
* Ich finde diese Idee gut! Kann ich helfen?
* Bürger, engagiert Euch!
* Ja aber ... wer ungültig wählt, stärkt doch extremistische Parteien?
* Eine Üngültigwahl bringt doch eh nix!?
* Äh ... das deutsche Wahlrecht erwähnt keine "schriftlich begründete Ungültigwahl"
* Warum entstand diese Seite
* Weitere Informationen

Diese Homepage ist eine Privatseite und gehört keiner politischen Organisation an. Sie soll eine konstruktive Form der Protestwahl vorstellen und ein wenig zum Nachdenken anregen.

Wer von einer bestimmten Partei überzeugt ist, soll diese Partei wählen. Das ist sein gutes Recht und damit nimmt er an der Politik teil!

Aber: Zuviele Leute wählen schon zu lange immer nur das "geringste Übel und meinen, mehr könne man nicht tun.
Wenn schon Protestwahl, dann bitte konstruktiv!

Was aber machen die Leute, die Ihr Mißtrauen gegenüber der Politik ausdrücken wollen ? Nun, als erstes sollten diese Leute den richtigen Ansprechpartnern Ihre Bedenken mitteilen. Wer trotzdem nur wählen will, ist auf dieser Seite richtig.

Was spricht dagegen, den Wahlzettel ungültig zu machen (z.B. komplett durchstreichen), ihn mit einer einzeiligen Begründung zu versehen und ein Schreiben mit einer konstruktiven Begründung Deiner Üngültigwahl mit in den Wahlumschlag zu stecken?

Einen solchen Zettel am PC vorzubereiten, kostet nicht viel Zeit. Wichtig ist auch, daß Ihr den Text Eures Schreibens verinnerlicht, und diese Inhalte an die geeigneten Stellen/Personen übermittelt.

Hier ist ein beispielhaftes Muster eines solchen Kommentarzettels:
Word-Datei, PDF-Datei

Schreibt konstruktive Vorschläge hinein, Wünsche, Ärgernisse, Verbesserungsvarianten, egal für welchen Bereich der Gesetzgebung und Politik.
Auf dieser Seite werdet Ihr vergeblich eine umfangreiche Kommentarzettelsammlung suchen. Werdet selbst aktiv!

Wer diesmal wieder nur wählt, um sich danach wieder über alles aufzuregen, ist selbst schuld und sollte sein politisches Pseudo-Engagement als allsonntäglicher Sabine Christiansen-Konsument fortsetzen.

Ein Land (und seine Politiker) funktioniert so wie seine Bürger denken, handeln, sich engagieren.

Ich finde diese Idee gut! Kann ich helfen?

Wer diese Seite und die Idee der 'intelligenten Protestwahl' gut findet, darf diese Internetseite gewillten Protestwählern gerne weiterempfehlen.

Wer seine künftige (oder eine bereits getätigte) Ungültigwahl im Rahmen einer derzeit entstehenden Diplomarbeit begründen will, kann dies auf der Homepage ungueltigwaehler.de tun (Rubrik 'Statementstation' und 'Forschungsstation').


Bürger, engagiert Euch!

Leute, tut Eure meinung kund anstatt andauernd nur Euren Frust auszudrücken!
Man muß nicht gleich einer Partei beitreten oder ein Partei gründen, um Dinge zu verändern. Beteiligt Euch an lokalen Diskussionsrunden, z.B. wenn in Eurem Ort der Gewerbeverband oder ein anderer Verein einen Lokalpolitiker als Diskussionsgast eingeladen hat. Schreibt sachliche Leserbriefe, eMails oder was auch immer. Viele Leute können viel bewirken. Es bringt Niemanden etwas, wenn jeder nur noch den Kopf in den Sand steckt, unzufrieden zur Arbeit geht, widerwillig Steuern zahlt, dem System nichts mehr zutraut und sich nur noch schweigend duckt anstatt den richtigen Leuten seine konstruktive Meinung zu sagen.


Ja aber ... wer ungültig wählt, stärkt doch extremistische Parteien?

Vorab: Mit dieser Seite soll keine extremistische Partei begünstigt werden ... diese Seite will zu aktiver Teilnahme an der Demokratie ermutigen!

Und ja, ein ungütliger Wahlzettel wirkt sich auf die Sitzverteilung im Parlement genauso aus wie eine Nichtwahl ... nämlich gar nicht.

Allerdings sind Ungültigwähler nicht immer nur die teilnahmslosen und gewissenlosen Menschen, als die sie dargestellt werden. Immer mehr Bürger sehen in einer Ungültigwahl die noch einzig verbleibende Möglichkeit, bei einer Wahl Ihre freie Meinung mit bestem Gewissen - oftmals nach langer politischer und aufreibender Entscheidungsfindung - zu bekunden.

Der wohlerzogene deutsche Bürger wendet darauhin ein: "Wer nicht wählt oder ungültig wählt, der unterstützt extremistische Parteien! Also wähle bitte zumindest irgendeine Partei."

Hierzu ein paar kurze Anmerkungen:

Jede Partei bekommt pro abgegebene Stimme Geld. Wer also nicht aus inhaltlichen Gründen, sondern aus reinem Protest eine Randpartei wählt, verschwendet Steuergelder und erliegt dabei noch dem Irrglauben, er hätte mit diesem Pinselstrich der Bundespolitik sämtliche politischen Bemerkungen mitgeteilt, die er in den vergangenen vier Jahren im Privatumfeld oder am Stammtisch geäußert hat.

Ein Land (und seine Politiker) funktioniert so wie seine Bürger denken und handeln! Genau da liegt das Problem ... zuviele deutsche Bürger scheinen das Denken und das selbstverantwortliche Handeln leider alle 4 Jahre mit einem Kreuz weiterzudelegieren. Die 'Fähigkeit' zur Verneinung der eigenen Handlungsfähigkeit und zur Aufgabe der eigenen Privatsphäre greift derzeit leider immer stärker um sich ... in Beruf, Politik, Religion, beim vermeintlichen Schnäppchenkauf und auch beim Arzt. In einem Diskussionsforum stand letztens ein schöner Satz:
'Handeln statt Nörgeln. Mehr Optimismus leben und Andere Begeistern!'.

Wer über die Franzosen schimpft (angesichts der abgelehnten EU-Verfassung oder des Zuhausebleibens an einem gestrichenen Feiertag), der sollte sich fragen, wer demokratischer handelt: derjenige, der politisch agiert oder derjenige, der einmal in 4 Jahren stolz ein Kreuzchen malt.

Eine Üngültigwahl bringt doch eh nix!?

In diversen Foren laufen viele produktive Diskussionen zum Thema dieser Homepage. Gut so!

Leider gibt es immer noch hartnäckige Fälle:
"Was soll das bringen? Mit einer ungültigen Wahl tut niemand etwas kund. Und auch einen beigelegten Protestwisch liest niemand. Da ist es doch besser, seine Wut niederzuschreiben und das ganze gleich dem Papierkorb zu übergeben. Man erspart sich dadurch wenigstens den Umweg über eine Wahlurne."
oder
" Wo liegt der Unterschied zwischen nicht wählen und den Wahlzettel ungültig machen? Das Endergebnis ist das selbe... Lieber wählen, denn die, die die extremen Parteien wählen (in dem Fall dann halt NPD und co) tun es sowieso, also dann doch das kleinere Übel wählen und die Prozente der extremen Parteien gering halten... Ich für meinen Teil kann es kaum erwarten endlich von meinem neuen Wahlrecht gebrauch zu machen "

Genau wegen solcher Leute wurde diese Seite ins Leben gerufen. Das Anliegen dieser Seite ist: teilt der Politik Eure inhaltliche Meinung (sofern vorhanden) mit, hört mit dem Jammern auf und werdet irgendwie aktiv!

Äh ... das deutsche Wahlrecht erwähnt keine "schriftlich begründete Ungültigwahl"

In einem Forum entdeckte ich folgenden Kommentar: "Nach kurzer Recherche stellte ich fest, daß das deutsche Wahlrecht keine schriftlich begründete Ungültigwahl kennt. Die Seite www.nur1kreuz.de ist Schrott."

Es sieht also leider so aus, als wären die Rechtsabbiegerpfeile zurecht wieder abmontiert worden, denn der Deutsche kann mit Entscheidungsfreiheit scheinbar nicht mehr umgehen und nur noch das zu machen, was explizit als seine gesetzliche Pflicht vorgeschrieben ist. An alle Mitmenschen, die noch ohne schriftliche Anleitung und ohne staatliche Richtlinien reden, atmen und aufs Klo gehen können: Bleibt gesund!


Warum entstand diese Seite?

Diese Seite entstand aus Ärger über alle Wahlroboter (= Wähler), die das seelenlose Ausfüllen eines Wahlzettels als ihre einzige Bürgerpflicht ansehen.

Es gibt viele politisch interessierte Menschen, die sich in ihrer Freizeit kritisch und mündig mit den Themen Politik, Gesellschaft, Religionen und Wirtschaft auseinandersetzen. Viele dieser Bürger wählen seit Jahren nur "das kleinste Übel" oder können es mittlerweile nicht mehr mit Ihrer Überzeugung vereinbaren, eine der deutschen Volksparteien zu wählen.

Es gibt einige deutsche Webseiten zum Thema "aktives Nichtwählen" und "Politikverdruß", allerdings verhindert das Niveau vieler dieser Seiten einen konstruktiven Disput. Ich glaube nicht, daß man durch unproduktive populistische Beschimpfungen irgendwas erreicht. Zudem erscheint es mir zweifelhaft, wenn manche dieser Seiten ein "keine Stimme den Nazis"-Logo enthalten, aber ihre platte Wortwahl jener politische Ecke ähnelt.


Weitere Informationen

ungueltigwaehler.de

Wer sich politisch und gesellschaftlich umfassend und weitgehend neutral informieren will, dem sei das Anhören folgender Radiosender nahegelegt:

* Deutschlandfunk (insbesondere werktags 5:00-8:00 und 23:00-0:00)
* Deutsche Welle

Ansonsten empfiehlt sich der regelmäßige Besuch von Heise Telepolis.

(oder hier in unserem Forum: http://freies-politikforum.carookee.com Einschub, bjk)



Du hast eine Wahlstimme,
aber Du hast auch eine richtige Stimme.
Mach was draus!


"Man hat kein Recht sich zu beschweren, wenn man etwas wählt und somit eine Partei unterstützt - über die man sich dann aufregt. Eine begründete Ungültigwahl inklusive Meinungsaussage ist ein freier Entschluss, den man individuell mit freiem Willen getätigt hat - nicht manipuliert und geschädigt durch die so genannte Politik."





[editiert: 01.09.05, 22:53 von bjk]
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