Hallo ihr Lieben,

möchte von einer - für mich sehr schlimmen - Erfahrung berichten.

Vor etwa einem Jahr hat meine Friseurin festgestellt, dass ich eine ca. 5 cm große, kahle Stelle auf meiner hinteren Kopfhaut habe. Ich war etwas geschockt und konnte mir eigentlich nicht erklären, woher das kam.

Da ich bei meiner Hautärztin ca. 4-6 Wochen auf einen Termin warten muss, ging ich privat zu einer Hautärztin (habe sie aus dem Internet und eigentlich Positives über sie gelesen).

Mit einer Liste, was ich sie alles fragen werde (da privat, dachte ich mir, die nimmt sich sicher Zeit für mich) kam ich bei ihr an.

Geschockt von der Tatsache, dass sich auf meinem Kopf eine kahle Stelle befand, sagte  ich zu ihr  "ich habe geglaubt, mich trifft der Schlage, als mir meine Friseurin das sagte".

Sie antwortete: "da braucht sie nicht der Schlag zu treffen, wenn sie 20 Jahre alt wären, würde ich mir Sorgen um sie machen, aber so....." (sie spielte auf meine damals 60 1/2 Jahre an). Sie hielt mir dann eine Lupe an den Kopf und sagte: "da, die wachsen ja eh schon wieder nach". Zu sehen waren aber lange Haare, die sich wahrscheinlich über diese Stelle gelegt hatten.

Ich fragte sie dann noch Einiges (über meine Venen etc.), merkte aber schon, als sie den Rechnungsblock zog, dass sie mich - nach ca. 10 Minuten - schon los werden wollte. 90,-- Euro habe ich hingeblättert und dann hat sie mir noch lauter Privatrezepte ausgestellt, die ich in der Apotheke voll bezahlen mußte. Abschließend sagte sie noch "aber einreichen bei der Krankenkasse können sie meine Rechnung nicht"!  

Enttäuscht, verärgert und noch mehr verunsichert verließ ich diese Ordination! Verschrieben hatte sie mir eine "Cortison-Tinktur" (habe ich nicht verwendet), aber ob es zum Erfolg führen würde, konnte sie mir nicht sagen!

Die Stelle wurde dann noch etwas größer und gemeinsam mit der Friseurin suchten wir nach einer event. Ursache dieser kahlen Stelle.

Habe viel im Internet gelesen und kam eigentlich zu der Überzeugung, dass es eine seelische Ursache haben muß. Der Zeitraum paßte ziemlich genau zum plötzlichen Tod einer lieben Freundin.

Zufällig war bei einem meiner Friseurbesuche eine Apothekerin aus der neben dem Friseurgeschäft gelegenen Apotheke. Meine Friseurin ermunterte mich, ihr mein Anliegen zu schildern. Die Apothekerin gab mir dann eine von ihr selbst gemixte Tinktur (Minoxidil 5% Lösung), die ich dann auftrug (muß gestehen, nicht regelmäßig).

Habe mir auch eine Mischung aus Schüssler-Salzen zusammengestellt, die ich - nicht regelmäßig - eingenommen habe

Immer, wenn ich zu meiner Friseurin kam, schaute sie sofort nach, was sich auf meiner kahlen Stelle tat und siehe da, es kamen wieder Haare nach.

Sie wählte immer einen Schnitt, um diese Stelle zu überdecken.

Bei meinem letzten Besuch - vorigen Freitag - sagte sie, "so jetzt kann ich die Haare endlich wieder so schneiden, wie ich es mir vorstelle".

Meine Friseurin ist eine sehr positive, liebe Person und hat mir durch ihre einfühlsame, aber auch lustige Art geholfen, über dieses für mich sehr große Problem hinwegzukommen.

Was ich mit diesem Beitrag sagen will, nicht die "Fachärztin", die eigentlich ausgebildet ist, solche Fälle zu behandeln, sondern die "Friseurin" mit ihrer einfühlsamen Art hat mir bei der Bewältigung meines großen Problems geholfen.

http://www.meduniqa.at/Medizin/Erkrankungen/Haarausfall_kreisrunder/

Liebe Grüße Edith