Thomas Kujawa
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Beiträge: 1247 Ort: Mitteldeutschland
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Erstellt: 06.11.04, 21:30 Betreff: "Familie wird zum Standortfaktor"
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Bundesministerin Renate Schmidt bei Auftaktveranstaltung des "Bündnis für Familie im Landkreis Erlangen-Höchstadt"
''Familienfreundlichkeit ist wichtig - denn sie wird zunehmend zum Standortfaktor für Unternehmen und Regionen. Deshalb geht Familie alle an.'' Das sagte die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Renate Schmidt, heute bei der Auftaktveranstaltung zur Gründung des ''Bündnis für Familie im Landkreis Erlangen-Höchstadt'' in Gremsdorf bei Erlangen. Dort diskutierten rund 150 Vertreterinnen und Vertreter von Verbänden, Politik, Unternehmen, Verwaltung, Elternbeiräten, Schulen und Kirchen die Zielsetzung und Handlungsfelder des neuen Bündnisses.
''Um ein familienfreundlicheres Klima zu schaffen, brauchen wir die Zusammenarbeit von allen Beteiligten - und besonders die Mitarbeit der Wirtschaft'', so Bundesministerin Renate Schmidt. ''Denn nur, wenn es möglich ist, Beruf und Familie zu vereinbaren, werden sich junge Frauen und Männer leichter für Kinder und Familie entscheiden. Ich freue mich deshalb sehr, dass bei dem regionalen Bündnis hier im Landkreis Erlangen-Höchstadt so unterschiedliche Akteure - aus der Wirtschaft, aber auch von den Kirchen, Gewerkschaften, Verbänden und der Verwaltung - zusammen gefunden haben. Ich wünsche dem Bündnis viel Erfolg.''
Der Bündnisgründung im Landkreis Erlangen-Höchstadt geht seit einigen Monaten die Arbeit der Projektgruppe ''Blickpunkt Familie'' voraus, die an einem Konzept für mehr Familienfreundlichkeit im Landkreis gearbeitet hat. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Verbesserung von behördeninternen Arbeitsbedingungen wie z.B. flexiblen Arbeitszeiten, Wickelmöglichkeiten oder Betreuungsangeboten während des Behördenbesuchs und einer Vernetzung familienrelevanter Sachgebiete. Die Gründung des Bündnisses soll eine landkreisweite Lobby für Familie schaffen. Gleichzeitig wird der bisherige Leiter der Projektgruppe, Markus Hladik, zum Familienbeauftragten des Landkreises ernannt.
Die Bundesinitiative ''Lokale Bündnisse für Familie'' ist von Bundesministerin Renate Schmidt im Januar 2004 gegründet worden. Ziel ist es, familienfreundliche Strukturen auf lokaler Ebene mit Hilfe aller gesellschaftlichen und politischen Gruppen zu stärken, bestehende Initiativen zu vernetzen und auszubauen. Dabei geht es zum Beispiel um die Anpassung der Öffnungszeiten von Ämtern, Unternehmen und öffentlichem Nahverkehr oder um den gemeinsamen Ausbau von Kinderbetreuungsmöglichkeiten. 94 Bündnisse haben bereits ihre Arbeit aufgenommen, an rund 220 Standorten berät das Servicebüro des Bundesministeriums.
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