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Mindestlöhne

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Autor Beitrag
W. Zimmermann
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Beiträge: 1137

New PostErstellt: 14.04.05, 02:46  Betreff: Re: Mindestlöhne  drucken  weiterempfehlen

Hallo Ihr Lieben

Ich weiss das darum, weil dieses Thema hier in NL in den Medien sehr genau beleuchtet wird. Bei den Arbeitsvermittlern melden sich zwar auch Niederländer für diese Arbeit, aber diese kommen dann entweder nicht zu den Jobs oder haken ab, nachdem sie sahen, wie schwer die Arbeit ist.
Es ist nicht eine Frage der Entlohnung sondern eine Frage der Arbeit selbst.

Ansonsten erwähnte ich, dass es in NL einen Minimumlohn gibt und der ist höher als das was in D den Polen bezahlt wird für diese Arbeiten. Der Unterschied ist eben, dass D keinen Minimumlohn kennt.

Wolf


[editiert: 14.04.05, 02:51 von W. Zimmermann]
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W. Zimmermann
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Beiträge: 1137

New PostErstellt: 14.04.05, 07:15  Betreff: Re: Mindestlöhne  drucken  weiterempfehlen

Ich möchte im Hinblick zur Landwirtschaft, betrieben von Bauern darauf hinweisen, dass sie nur noch überleben können, weil sie sehr stark aus EU-Geldern subventioniert werden.
Der Bauer an sich erhält nur ein kleinen Teil dessen, was der Konsument in den Läden und Supermärkten bezahlt.
Ginge es ehrlich zu, müsste der Konsument mehr bezahlen für landwirtschaftliche Produkte. Der grosse Nutzniesser ist der Zwischenhandel.
Gäbe es seine Gewinnspanne nicht, könnte in D der Erntehelfer wesentlich mehr Lohn erhalten auch ohne Minimumlohnregelung.

Wolf



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@diddl@
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Ort: Ich wohne zuhause

New PostErstellt: 14.04.05, 08:41  Betreff: Re: Mindestlöhne  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: W. Zimmermann
    Ich möchte im Hinblick zur Landwirtschaft, betrieben von Bauern darauf hinweisen, dass sie nur noch überleben können, weil sie sehr stark aus EU-Geldern subventioniert werden.
    Der Bauer an sich erhält nur ein kleinen Teil dessen, was der Konsument in den Läden und Supermärkten bezahlt.
    Ginge es ehrlich zu, müsste der Konsument mehr bezahlen für landwirtschaftliche Produkte. Der grosse Nutzniesser ist der Zwischenhandel.
    Gäbe es seine Gewinnspanne nicht, könnte in D der Erntehelfer wesentlich mehr Lohn erhalten auch ohne Minimumlohnregelung.

    Wolf



Die Baueren haben deshalb nicht umsonst den Trend des Hofladens entdeckt, wo der Zwischenhandel ausgeschlossen wird.

Was ist mit diesen Produkten? Bekommen die Erntehelfer, die diese Dinge ernten dann mehr Lohn?

Und wieso könnte nur in D der Erntehelfer mehr Lohn bekommen? Bekommen holländische Bauern keine EU Subventionen?
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W. Zimmermann
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Beiträge: 1137

New PostErstellt: 14.04.05, 09:22  Betreff: Re: Mindestlöhne  drucken  weiterempfehlen

diddl, manchmal bist Du absichtlich schwer von Begriff. Macht nichts, wenn es Spass macht. Ohne Feind lebt es sich bei Dir offenbar schlecht.

Wolf



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SAM
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New PostErstellt: 14.04.05, 13:02  Betreff: Re: Mindestlöhne  drucken  weiterempfehlen

hai wolf,

da diddl ja schwer von begriff ist, bleibst momentan nur du als kompetenter diskussionspartner. deshalb mal die fragen, was dein standpunkt bzgl.

  • mindestlohn
  • subventionen

ist.

und: handelt es sich im agrarmarkt überhaupt um einen markt?

neugierige grüsse in den polder
S@M



Wenn Computer so schlau sind, wäre es dann nicht sinnvoller, den Computern etwas über die Menschen beizubringen, statt den Menschen den Umgang mit Computern zu lehren? Think Different: http://www.apple.com/de/switch/



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@diddl@
Ehemaliges Mitglied

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New PostErstellt: 14.04.05, 13:18  Betreff: Re: Mindestlöhne  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: W. Zimmermann
    diddl, manchmal bist Du absichtlich schwer von Begriff. Macht nichts, wenn es Spass macht. Ohne Feind lebt es sich bei Dir offenbar schlecht.

    Wolf



Ja, hast völlig Recht. Bis heute konnte ich nicht begreifen, wieso Du nicht auf gestellte Fragen eingehst, sondern dann wieder auf die persönlichkeitsmasche umschwenkst.

Ich hatte dargelegnt, dass die heutige, verbliebene Landwirtschaft nicht selten eine industriell aufgezogene Wirtschaft ist, die hochsubventioniert wird, die teure Produkte mit geringem Input erzeugt und die meiner Erfahrung nach zumindest hier im Kreis soviel Gewinne abwirft, dass die Landwirte einen zweiten Markt entdeckt haben, die Imobilienbranche und ich hatte gefragt, wie sich das vereinbart mit angeblich nicht aufzubringenden Mindestlöhnen, die hiesigem Arbeitnehmer einerseits Arbeit zu angemessenem Lohn anbieten könnte und daher auf den Import von Erntehelfern, die zudem noch den Schwarzmarkt üppig bedienen, verzichten könnte.

Für diese Fragestellung fand ich die Antwort eher mager. Zwar hinlänglich von der Art und Weise bekannt, aber eben mager.

Ich will noch einen weiteren Punkt einbringen:

Subventionen fließen aus dem Steuertopf. Steuertopf wird gefüllt von Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Die Methodik der Landwirtschaft, zwar auf der einen Seite Subventionen dankend einzustreichen, auf der anderen Seite aber keinerlei Gegenleistung finanzieller Art durch das Angebot von Arbeitsplätzen zu erbringen, ähnelt stark der Methode der Automabilindustrie, die sich aus hiesigen Steuertöpfen die Auslandsinvestitionen schenken läßt, die nicht unwesentlich zu hiesiger Lage auf dem Arbeitsmarkt führen.

Auch dazu wüsste ich gerne Deine Meinung. DAZU, nicht die Meinung, die Du über mich hast, die kenne ich und die bringt und in der Frage nicht weiter, sondern nur andere zum Schweigen. Wenn das Dein Anliegen in der Diskussion sein sollte, dann solltest Du das auch sagen und nicht suggerieren, Du wärest Diskussionsbereit.
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SAM
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Beiträge: 1364
Ort: Berlin


New PostErstellt: 14.04.05, 16:51  Betreff: Re: Mindestlöhne  drucken  weiterempfehlen

hey diddl,

halt du dich da mal raus. du bist doch schwer von begriff. wussteste das noch gar nicht?





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@diddl@
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Ort: Ich wohne zuhause

New PostErstellt: 14.04.05, 18:52  Betreff: Re: Mindestlöhne  drucken  weiterempfehlen

@ S@M,

nee, iss schon klar, ich bin dumm und daher kann man mich auch locker ohne Argumentation widerlegen, als Beweis reicht ja einigen, dass ich es war, der das schrieb.
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W. Zimmermann
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Beiträge: 1137

New PostErstellt: 15.04.05, 00:29  Betreff: Re: Mindestlöhne  drucken  weiterempfehlen

S@M,

wie gesagt anderswo, der Mindestlohn hat den Ländern, die ihn schon lange haben nicht geschadet. Dadurch hat NL auch praktisch keine Schlachttrupps aus dem Osten. Das lohnt sich hier in NL nicht gerade wegen des Mindestlohns.

War immer gegen Subventionen, weil sie teilweise misbraucht werden.
Man sollte aber bedenken, dass Abschaffung in der Landwirtschaft die Produkte aus dieser Branche jetzt und auf längere Dauer eheblich verteuern würde. Schon jetzt bekommt der Bauer sehr wenig für seine Produkte.
In NL verschwand in den letztem 10 Jahren beinahe ein Drittel aller Bauernhöfe. In meinem Dorf verschwand sogar die Hälfte.
Viele NL-Bauern machen sich in Polen sesshaft, weil es ich dort noch lohnt.
In NL wechseln manche Bauern ihren Anbau und fangen mit der Tulpenzwiebelzüchtung an. Das ist rentabler als Kartoffeln oder Kohl.
So hat eben jeder seine Erlebnisse aus der näheren Umgebung.

Wolf



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@diddl@
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Ort: Ich wohne zuhause

New PostErstellt: 15.04.05, 11:24  Betreff: Re: Mindestlöhne  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: W. Zimmermann
    S@M,

    wie gesagt anderswo, der Mindestlohn hat den Ländern, die ihn schon lange haben nicht geschadet. Dadurch hat NL auch praktisch keine Schlachttrupps aus dem Osten. Das lohnt sich hier in NL nicht gerade wegen des Mindestlohns.

    War immer gegen Subventionen, weil sie teilweise misbraucht werden.
    Man sollte aber bedenken, dass Abschaffung in der Landwirtschaft die Produkte aus dieser Branche jetzt und auf längere Dauer eheblich verteuern würde. Schon jetzt bekommt der Bauer sehr wenig für seine Produkte.
    In NL verschwand in den letztem 10 Jahren beinahe ein Drittel aller Bauernhöfe. In meinem Dorf verschwand sogar die Hälfte.
    Viele NL-Bauern machen sich in Polen sesshaft, weil es ich dort noch lohnt.
    In NL wechseln manche Bauern ihren Anbau und fangen mit der Tulpenzwiebelzüchtung an. Das ist rentabler als Kartoffeln oder Kohl.
    So hat eben jeder seine Erlebnisse aus der näheren Umgebung.

    Wolf



Ich frage mich gerade, wer von uns beiden hier auf der Leitung steht. Ich wüsste nicht, wo ich mich gegen Mindestlöhne eingesetzt hätte oder behauptet hätte, diese würden bezüglich der Fleischerproblematik beispielsweise nicht hilfreich sein.

Nur habe ich das Problem weiter unten an der Wurzel angepackt und nicht erst beim Lohn, den man bekommt, sondern bei dem, der den Lohn bereit zu zahlen ist.

Im Übrigen fiel mir bei Deinem Beispiel bezüglich nach Polen abwandernden Bauern gleich die Frage ein, ob sie ihr Land und ihren Bauernhof im Koffer mitgenommen haben oder vielleicht sehr wohl entgegen so mancher Behauptung bezüglich Grund und Boden recht wohlhabend sind und für diese Abwanderung auch die erforderlichen Mittel hatten?

Hiesige Landwirte haben über die Zeit wegen recht dämlicher Erbfolgeregelungen (ältester Sohn erbt den Hof, der Rest schaut mehr oder weniger begeistert dumm aus der Wäsche oder darf den Handlanger auf dem Hof geben oder bekommt einen kleineren Hof aus dem Familienbesitz) ihre Besitztümer unnötig verkleinert. Inzwischen jedoch sind die kleineren Höfe recht beliebte Imobilienobjekte bei Privatleuten geworden, die dort einfach nur im grünen wohnen. Die verbliebenen Höfe jedoch sind die von mir erwähnten Wirtschaftsunternehmen und deren Besitzer leben auch nicht schlecht davon. Sie leben natürlich besser, wenn sie weniger Lohn für die Erntehelfer zahlen müssen, würden jedoch sicher nicht pleite gehen, wenn sie für die Erntezeit auch Mindestlöhne zahlen müssten. Das hatte ich geschrieben.
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