Kinder mit DeletionsSyndrom 22q11

Nicole · Mitglied Beiträge: 22

Hallo und guten Morgen!
Ich hoffe alle sind einigermaßen ins neue Jahr gestartet. Es giebt was neues in Manuel's werdegang. Seine Lehrerin hat uns zum gespräch gebeten. Grund: Manuel's Versetzung in die dritte Klasse sei gefärdet.
Er geht auf eine Sprachheilschule, mit der wir sehr zufrieden sind. In den ersten 1,5 Jahren (E-1. Klasse) ging es nicht so gut. Man sagte uns, bedingt durch seine Motorikschwäche, könne er nicht schreiben lernen. Sie wollten ihm schreiben am Computer beibringen. Aber dann urplötzlich, ging es. Es ist immer, als müste erst ein neues ,,Gleis " in seinem Gehiern gebaut werden, es passiert gans lange nichts. Aber wenn die Schiene fertig ist, geht es mit Volldampf zur nächsten Baustelle! Heute 1 Jahr später hat er eine, für einen Jungen, schöne Schrift. Rechnet super, macht seine Hausaufgaben fehlerfrei und fast selbstständig. Wir dachten alles wäre in Ordnung er hätte es geschaft. Wir mit Kampfstellung in die Schule! Manuel hat eine sehr ergeitziege und tolle Lehrerin, wir haben ihr viel zu verdanken! Nach einem langen langen Gespräch, in dem sie uns Manuel's Etwicklungsstand geschildert hat, sind wir zu dem schluss gekommen dass er die zweite Klasse wiederhollen wird. Sie hat uns überzeugt, das wir Manuel jetzt nicht überfordern solten,
seinen Fortschritt festigen und dann sicher in die dritte Klasse. Ist dies die richtige Entscheidung, ich weiß es nicht. Es ist schwierig heute für die Zukunft meines Kindes zu entscheiden und kann man dass überhaubt?
Diese Entscheidung wirft ihn wieder ein Jahr zurück oder gewinnt er ein Jahr? Wir hoffen unsere Entscheidungen von heute werden ihm in der Zukunft alle Wege offen halten! Na,ja?
Holger, Papa von Manuel.

Gudrun · Ehemaliges Mitglied

Liebe Nicole,
Es ist wirklich superschwer, für unsere Kinder zu entscheiden, was "richtig" ist.
Auch für Torben steht (er wird ja bald 5) die Schulentscheidung an und ich schwanke zwischen den Möglichkeiten (abgesehen davon weiss ich nichteinmal wo wir im Sommer 2008 wohnen werden, aber das ist eine ander Geschichte)

Sicherlich ist Deine Entscheidung gut, Manuel nicht zu überfordern. Das passiert so leicht und führt leicht zu Verhaltensauffälligkeiten, bzw Verstärkung von V. (davon kann wohl mancher von uns ein Lied singen...).
Du hast ja schon erzählt, dass bei Manuel sich alles in Schüben entwickelt (kenn ich auch :-)),
da wollte ich doch wenigstens daran erinnern, was für einen Entwicklungsschub eine Reha/Kur oftmals auslöst!

Ich glaube von Bad Öxen/Tannnheim bzw Familienreha allgemein war ja schon die Rede. Oder auch nur Mutter-Kind (-er)...Brauchst Du noch einen Tip/Adressen?
Liebe Grüße
Gudrun