Piraten des Falgahten

 
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Piraten des Falgahten
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Piraten des Falgahten Anfang   zurück   weiter   Ende
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No new posts Anschreiben an den Herrn Algonkin
Hein van Fleet Fleetgraf zu Ameland Hoher Lord der See Bewahrer der Glaubens Quartiermeister Sehr verehrter allergnädigster Herr Algonkin, in der stetigen Erwartung, dass es Euch beliebt, Euch einer prächtigen Gesundheit erfreuigen zu dürfen, erdreistet sich Euer untertänigster Diener Hein van Fleet daroselbst Euch folgende nebensächlichste Zeilen zu senden die Ehre zu habigen. Im Zusammenhang mit den Kampfhandlungen wider die dreisten Ursurpatoren in Danglar möchten Wir Uns erfrechen Euch um einige Informationen zu bitten die Dreistigkeit zu habigen. So wäre es für Uns von wichtigster Bedeutung, durch Eure edle Hand zu erfragigen, ob denn die 6. Flotte des Freien Danglar - als deren Kommandant Wir die Ehre haben Uns vorzustellen - bei Bedarfe frisches Wasser und Nahrungsmittel erfragigen zu dürfen sich erdreisten darf. Auch Dienste Euriger Helligen und Zimmerleute wären in diesem Zusammenhang zwecks Aufrechterhaltung der Kampffähigkeiten unsriger Vessel höchst dienlich. Desweiteren möchten Wir selbst erfragigen, ob es denn auch in Eurem tiefgründigen Sinne sei, evt. Gefangene und erbeutete Konterbande ihr zu Eurigen treuen Händen zu lagerigen die Güte besitzigen wollt. Auch einige Güter zur laufenden Vervollständigung der Kriegstauglichkeit unserer Vessel fragigen nach dem dringenden Bedarfe sicher und trocken gelagerigt zu werden. In diesem Konflikte gegen das Grundböse in der erbärmlichen Personifizierung der Ursurpatoren in Danglar erhoffigen Wir nicht unbegründet, dass die friedliebenden Völker engigst beisammenstehen und gemeinsam dem übermächtigen Feinde die Stirn zu bietigen die Ehre zu haben. Mit vorauseilendem Danke für Eure allergnädigste Aufmerksamkeit und in der freudigen Erwartung alsbald von Euch Kunde zu erhaltigen verbleiben Wir in unverbrüchlichster Freundschaft Euer untertänigster Diener Hein van Fleet Fleetgraf zu Ameland Hoher Lord der See Bewahrer der Glaubens Quartiermeister
Hein 21.05.08, 09:45
No new posts Bombarden
So, es ist mir gelungen, zwei Dreizollrohre zu bekommen. Dem Bau der Bombarden steht technisch nichts mehr im Weg. Wer will mithelfen die Geschützrohre und die Lafetten zu bauen?
Hein 13.05.08, 18:34
No new posts Im Auftrag des Falgathen II
Der Himmel begann langsam zu grauen. Die erste Röte verfärbte den Horizont und hauchte in die wenigen Wolken einen blassen farbigen Schimmer. Der Wind war frisch und drückte stetig von Westen. Die Kälte des Winters war vorrüber und selbst die Seeluft roch ein wenig nach Mai. Über der schier endlosen See standen Möwen und schimpften ihren ewigen Streit. In der leichten Dünung trieben einige von ihnen auf und ab und versuchten den anderen die kleinen Fischchen abzujagen, die wohl der Grund für ihren Aufenthalt hier fern vom Lande waren. Ein gestohlener Fisch schmeckte ja auch viel besser als ein selbstgefangener. Dies schien zumindest einhellige Meinung zu sein. Einige wenige der Möwen stießen gelegentlich in das vergleichsweise klare Wasser der Nordsee, um Nachschub für die Streitereien zu holen. Sonst würde es ja auch schnell langweilig werden. Plötzlich stiegen alle Möwen auf und schrieen ihren Protest lauthals heraus, wie es nunmal ihre Art war. Etwas hatte sie aufgescheucht und von ihrem ewigen Spiel abgelenkt. Da, an der Wasseroberfläche war kurz eine flache Schnauze und ein schanker gepunkteter Körper zu sehen. Ein kleiner Katzenhai war neugierig wie er war auf den Möwenschwarm gestoßen und hatte den dreisten Vögeln mal kurz klargemacht, wer hier in der See zu hause war. Unter dem Protest der aufgebrachten Seevögel kreiste er ein wenig in dem Fischchenschwarm der Möwen und fing sich ein paar der silbernen Glitzerdinger. Nicht, dass er wirklich Hunger hatte. Eher so aus Zeitvertreib. Doch dann erstarb das Geschrei der Möwen. Wie verwundert kam der kleine Hai nocheinmal an die Oberfläche um neugierig nach der Ursache für das Verstummen zu spähen. Eine Harpune rammte durch seinen kleinen schlanken Körper und zog ihn unter unsäglichen Schmerzen aus seinem Element. Jocke van Helgen holte seine Harpune wieder ein. Er und der Harpunen-Jan hatten Zielwerfen geübt und nunja, es hatte dem Jocke zumindest ein Frühstück eingebracht. Nicht, dass er wirklich hungrig gewesen war, eher so aus Zeitvertreib. Die Schiffsglocke der Braut schlug vier Doppelschläge. Wachwechsel. Die Morgenwache kroch aus ihren Hängematten, die Hundswache kroch müde unter Deck. Hein van Fleet, der Quartiermeister des schlanken Zweimasters erschien auf dem Achterdeck. "Moin, Hein!" "Moin, Jocke, moin Jan!" Der kräftige Seemann gähnte herzergreifend."War irgendwas Besonderes?" "Nö, Hein, Kurs Ostsüdost, ab und an mal einen Strich nach Süden abgefallen, sonst nichts. Wir haben dreimal gelogt, sie macht gerademal sechs Knoten und fühlt sich an als wäre sie mit Blei gefüllt." Der großgewachsene Steuermann der Schwarzen Braut konnte seinen Unmut darüber nicht verhehlen. "Ja, ich weiss, ich weiss... Aber wir mußten sie so überladen. Wir brauchten die Geschütze und wir brauchen das Öl und den Walrat. Und das Ambra brauchen wir auch. Es geht halt nicht anders." Hein grübelte kurz über die Ereignisse der letzten Tage nach. Nachdem sie die Karte endlich zusammengefügt hatten, war es recht einfach gewesen, das Wrack zu finden. Die Geschichte mit dem Kraken war im Endeffekt ganz lustig gewesen, auch wenn der Hein und der Piet noch für einige Zeit "Andenken" an die Anhänglichkeit auf ihren Körpern aufweisen konnten. Und das Blau vom Piet - nunja -, irgendwann würde es wieder rauswachsen. Auch Pöpke hatte was beim Angriff des Kraken abbekommen. Sie war von einem der riesigen Arme getroffen worden und ins Wasser gefallen. Aber der Fedder-Jan hatte sie herausgezogen. Dieser Untotenangriff später kam jedoch ganz unvermittelt, zudem niemand ausser dem Jupp sie gesehen hatte. Sie hatten den Jocke von hinten angegriffen und ihn bewußtlos geschlagen und nur durch Jupps schnelle Hilfe konnte Jocke noch gerettet werden. Von den Untoten war dann aber nichts mehr zu sehen gewesen. Jupp hatte erklärt, dass sie wieder ins Wasser zurückgekrochen waren. Xiana hatte sich rührend um den verletzen Jocke gekümmert, sodaß auch er seine Verletzung nicht so schwer nahm. Nur Hein hatte den Jupp mit einem langen Blick angeschaut und die Stirn gerunzelt als er die Geschichte gehört hatte. Irgendwie sah der Jupp auch in der letzten Zeit ein wenig kränklich aus. So etwas gelb um die Nase, besonders, wenn er den Jocke und die Xiana zusammen sah. "Morgen sind wir in Versina und verkaufen den Speck, einiges von dem Öl und die restlichen Schätze aus dem Wrack." Hein grinste in die Runde. "Dann machen wir dann mal wieder ordentlich einen Drauf und geben uns die Kante." Jocke und der Harpunen-Jan grinsten zurück.
Hein 05.05.08, 09:42
No new posts Anschreiben an Sethem Aken in der Ordensfestung in Burgund
An Sethem Arken van Roth, Ordensfestung Burgund verehrter hochwohlgeborener Sethem Arken van Roth, innigste Grüße von Bord der Schwarzen Braut sendet euch daroselbst, Hein van Fleet, in der aufrichtigen Hoffnung, dass es euch wohl ergehigen möge und ihr euch einer wonnigen Gesundheit zu erfreuen geruht. Unser Anliegen ist dringenster Natur. Nach der Versenkung der feindlichen Khardinvessel vor der Küste Flanderns sehe ich uns gezwungen, die zweite Phase der Actionae versus die verräterischen Khardinflotten einzuleuten die Ehre zu habigen. Zwecks der Povocationae der Ursurpatoren sind Wir willens und in der Lage folgende Schrift zumindigst in Perlhafen zu proklamieren und kund zu thun. Wir möchten Euch untertänigst bitten, dieses Schreiben zu überdenken die Ehre zu habigen und es - falls erforderlich - seiner allerdurchlauchtigsten Majestät dem einzigen und wahren Falghaten zur Durchsicht auszuhändigen die Güte zu habigen. Unsrige Zeitplanung fordert eine strenge Abfolge der zu erziehlenden Erfolge, folglich müssen wir alsbald die Proclamationae provocationae den Ursurpatoren zugänglich machen. Wir daroselbst würden demütigst die Ehre habigen zu unsrigen Händen eine Freigabe der Schrift aus Euren wohlwollenden Händen zu erwarten, so ihr sie an den Wirt des Etablissements "Der Rotzeimer" in den Freihafen zu Flandern zu schicken Ihr euch zu erniedrigen die Güte habigt. In tiefst empfundener Freundschaft und Ehrerbietung eurer ständiger Diener Hein van Fleet Fleetgraf zu Ameland Hoher Lord der See Bewahrer der Glaubens Quartiermeister An den Ursupator Danglars, den Kharad und die Bevölkerung Danglars, Wir, ermächtigt durch die Gnade seiner allerhöchsten Majestät den wahren und einen Erben des Falghaten, stelligen Perlhafen und seine Vessel unter Blockade. Weder ist es erlaubt, den Hafen von Perlhafen zu verlassigen, noch ihn von außerhalb mittels eines Vessels zu befahrigen. Zuwiderhandlung gegen die hocheigene Anordnung des wahren und einen Falghaten wird mit Beschlagnamigung des Vessels und der Ladung sowie der Festsetzung seiner Besatzung geahndet. Bei Gegenwehr werden die Vessel ohne Gnade gekapert oder versenkt. Diese Anordnung tritt einen Tag nach der Veröffentlichung augenblicklich in Kraft und wird erst durch eine weitere Proclamationae des wahren und einen Falghaten wieder aufgehoben. Es lebe Danglar! Es lebe die Freiheit! Es leben die Grundsteine! Es lebe der wahre und eine Falghat! Es lebe der Erbauer! Hein van Fleet Admiral der 6. Flotte des freien Danglar Fleetgraf zu Ameland Hoher Lord der See Bewahrer der Glaubens Quartiermeister
Hein 01.04.08, 13:02
No new posts Anschreiben an den Markgraf zu Oschenheim
Hein van Fleet Fleetgraf zu Ameland Hoher Lord der See Bewahrer des Glaubens Quartiermeister An seine durchlauchtigste Majestät und Hoheit den Großfürsten von und zu Oschenheim, alleruntertänigste Grüße sendet euch aus dem schönen Amelande daroselbst Hein van Fleet, Fleetgraf zu Ameland. Ich hoffe ihr befindet euch wohl und beliebt euch einer wonnigen Gesundheit erfreuigen zu dürfen. Wir daroselbst erdreisten Uns die Güte zu habigen, Euch mit pecuniärem Anliegen belästigen zu wollen. Uns ist zu Unseren hocheigenen Ohren gekommen, dass in Eurem wunderschönen Lande die Kunst der Feuerrohre höchste Blüten treibigen soll und die Untertanen Eurer hochheiligen Majestät sich auch der hohen Kunst der Bombarden- und Culverinengießerei zu verschreibigen die Ehre haben. So hat Uns selbigst dann der Gedanke nicht loszulassigen beliebt, die bisherigen Glockengießereien in Burgund, Telnaron oder Versina, die bisherigst Unsriges Vertrauen zu genießen die Ehre hatten, Uns jedoch nicht zur vollsten Zufriedenheit haben befriedigen die Möglichkeit gehabt zu habigen, zu verlassigen und Unserigen Bedarf an angeführten Gütern diesriger Art in Eurer allergnädigster Majestät Hände zu gebigen und in Eurigem wunderschönem Lande zu decken die Güte habigen zu wollen. So sind Wir demutsvoll selbstverständlich in der Lage einen dem hohen Aufwande angemessenen Preis zu zahligen zu belieben, so denn die Qualität der Culverinen und Bombarden zu Unserer Zufriedenheit auszufalligen geruht. Alles in allem beträgt der Umfang Unseres ureigensten Anliegens wie folgt: 50 Feldschlangen Kaliber 3,5 Ameländer Zoll, Rohrlänge 5 Ameländer Ellen 10 Feldschlangen Kaliber 3,5 Ameländer Zoll, Rohrlänge 7 Ameländer Ellen Wir daroselbst legen unsere untertänigste Bitte vertrauensvoll in eure hochherrschaftlichen und hoffentlich wohlwollenden Hände in der Erwartung auf eine erfreuliche Nachricht aus eurigem wunderschönen Lande und verbleiben in aufrichtiger Freundschaft und demutsvollen Hochachtung als Hein van Fleet Fleetgraf zu Ameland Hoher Lord der See Bewahrer des Glaubens Quartiermeister
Hein 18.03.08, 12:56
No new posts Im Auftrag des Falghaten...
Setem Aken kleidete sich langsam an. Der Ordenskonvent vor drei Tagen war sehr ereignisreich gewesen. Und hoffnungsvoll. Pläne waren geschmiedet worden und Bündnisse. Er hatte die letzten Tage mit weiteren Gesprächen mit burgundischen Delegationen und Briefeschreiben verbracht. Gefallen mußten eingefordert und Befehle gegeben werden. Ein langer Weg lag noch vor ihnen, aber zumindest wußten sie jetzt in welche Richtung es gehen mußte. Draußen regnete es. In Danglar würde es noch frieren und der Schnee lag sicherlich noch ellenhoch. Aber hier im milden Burgund gab es keine richtigen Winter, nur eher laue feuchte Kälte und nicht den bissigen trockenen Frost Danglars. Manchmal fehlte er ihm. Er schlurfte mit den in letzter Zeit morgens etwas steifen Gliedern in den Ordenswaschraum, um sich die Steifheit wieder aus den Knochen zu waschen. Einige Hübe mit der Pumpe brachte kaltes Wasser in die Schüssel und er hielt den Kopf kurz unter den kalten Strahl. Er spürte wie die Lebensgeister in ihn zurückkehrten und seinen Kopf wieder klar und munter machten. Nachdem er sich gewaschen hatte brachte er die Schüssel zu dem Abfluß. Eine Burgunder Erfindung, die er schon zu schätzen gelernt hatte. Mit kräftigem Schwung leerte er die Waschschüssel und sprang fast gleichzeitig einen großen Schritt zurück. Seine Beinkleider und Schuhe waren pitschnaß. Er bückte sich und schaute unter den Bottich des Abflusses. Die Rohre fehlten. Etwas verwundert folgte er dem fehlenden Rohr mit den Augen zu einem Loch im Boden. Er kratzte sich kurz am Kopf. In Gedanken verließ er den Waschraum. Er müßte den Wachhabenden informieren. Die Haare und Beinkleider noch naß und beim Gehen feuchte Flecken auf dem Boden hinterlassend ging er die drei Stufen zum Hof hinunter und starrte auf eine Wasserwand, die vom Vordach des Hauptgebäudes auf die letzte Stufe platschte. Mit kühnem Sprung sprang er hindurch, um nur unwesentlicher nasser zu werden, als er ohnehin schon war. Er schaute nach oben. Die Dachrinnen waren weg. Mit festem Schritt ging er auf die Werkstatt im Hof zu, in der einige Aktivität zu erkennen war. In dem Halbdunkel des luftigen Raumes saßen zwei staubbedeckte Gestalten mit Hammer und Meißel und pickten an irgendwelchen Steinen herum. Der eine war Ordenskathul Nount und der andere einer der Neulinge angeworben hier in der Fremde. Zwei weitere junge Gesichter schauten kurz von ihrer Arbeit auf, die wohl daraus bestand grob rund gemeißelte Kugel glatt zu schleifen. Auch sie waren staub- und schweißbedeckt. „Setem, gut daß ihr kommt.“ sprach ihn die Gzaka an. „Wir sind fast fertig.“ Glücklich strahlten die vier jungen Gesichter. „Wir werden wohl einen weiteren Wagen brauchen.“ Etwas verwirrt starrte er zurück. „Setem, wir bekommen die zwölf Kisten einfach nicht in einem Wagen unter. Sie sind zu schwer.“ Mit einer schwungvollen Bewegung, die zu einer Staubwolke führte, reichte die kurzgewachsene Zwergin ihm eine Anweisung 13 B, Materialanforderung. Es gab keine Materialanforderung 13 B. „...12 Kisten Steinkugeln 3 Zoll...lieferbar Freihafen Flandern... zu Händen Hein van Fleet, Quartiermeister der Schwarzen Braut...“ las er auf dem Papier. Unter dem Schreiben war ein Zeichen, daß man mit etwas Phantasie und einem trüben Blick eventuell für seinen Namen halten konnte. Langsam dämmerte ihm was hier vorging. Er atmete einmal tief durch und zählte kurz bis zehn. „Worauf wartet ihr dann noch. Besorgt einen. Notfalls beauftragt ihr einen ortsansässigen Fuhrmann. Auf, auf Kathul...“ Er drehte auf dem Absatz um und marschierte angemessenen Schrittes in Richtung Ordenskapelle. Er würde einige Zeit meditieren müssen. Er fühlte sich manchmal müde und alt. ...unsäglich müde... Die Luft in der Ordenskapelle war frisch und angenehm. Er setzte sich auf den Platz an dem er des öfteren Zuflucht vor den Sorgen dieser schweren Zeiten gesucht hatte. Sein Hintern landete in einer Pfütze. Ein schwerer Tropfen rann seinen Nacken herunter. Mit glasigem Blick schaute er nach oben. Die Bleiverglasung der Ordenskapelle war weg.
Hein 18.02.08, 11:51
No new posts Fleischfest in Danglar
Ich hab mich für das Fleischfest ein Tageslarpi/Feierabend in der bekannten Lokation in der Mühle angemeldet. Man kann sich noch bis Donnerstag anmelden. Das Fest wird gegen das Verbot der Khardin durchgeführt von den Clanern ... Wer will noch mitkommen? Hein (Che) van Fleet PS.: Man munkelt, daß sich der Widerstand dort auch sehen lassen wird...:D
Hein 15.01.08, 17:26
No new posts ...auf einem verschneiten Weg in Danglar...
Kalt war es. Kalt. Seine Füße waren schwer. Die Lumpen die er gefunden hatte und um die auseinanderfallenden Schuhe gewickelt hatte, waren schwer von Feuchtigkeit und außen gefroren. Kalt...so kalt... Er schlurfte müde weiter. Immer einen Fuß vor den anderen. Nur weiter, immer weiter. Er durfte nicht stehenbleiben. Wenn er jetzt stehen blieb und sich hinsetzte, würde er sofort einschlafen. Und er würde nicht mehr aufwachen. Garantiert nicht. Weiter und weiter... Über die kahle Gegend strich der eisige Wind. An den wenigen Bäumen am Wegesrand hatte der Schnee an der Leeseite die Borke mit weißen bizarren Graten und Landschaften versehen. Wie im Nordmeer an den Masten. Er spürte seine Füße nicht mehr. Die zerrissenen Säcke und Lumpen an seinem Kopf dampften vor Feuchtigkeit, aber mittlerweile blieb schon der Schnee darauf liegen. Er zog die alte Pferdedecke, die er um die Schultern gewickelt hatte fester. "Es kann bestimmt nicht mehr weit sei." sagte er zu Chariva und drehte sich um. Sie war nicht da. Die anderen auch nicht...wie hieß er noch ...Lucus...Lupus....nein Lucius... Sie waren nicht da. Keiner. Er starrte einige Augenblicke hinter sich auf die Spuren im Schnee. Es waren nur seine. Allein. Da waren keine anderen Spuren. Und keine anderen Menschen. Nur Weite. Und Schnee... Hatte er nur geträumt? Gab es sie gar nicht? Wo war er? Was tat er hier? Wer bin ich nochmal? Hein! Hein van Fleet. Er war sich ziemlich sicher. Was tat er hier? Ach ja, gehen, er mußte weiter gehen. Er griff an seinen Gürtel und tastete nach Olga. Sie war noch da. Er hielt das kleine grob gestickte Gesichtchen vor seine trüben Augen. Ja, sie war noch da. Er hatte nicht geträumt. Alles war passiert. Die Gefangennahme, die Folter, die Verhöre, die Toten ....all die Toten. Und die Kinder...die Kinder... Sie hatten sie verbrannt. Sie hatten sie alle verbrannt. Einen nach dem Anderen. Er hatte nichts getan. Er hatte nichts tun können. Oder? Hätte ich eine Revolte anzetteln sollen? Das hätte doch möglich sein müssen...irgend wie. "Nein!" sagte er mit rauher Stimme. "Nein!" Nein es war nicht möglich gewesen. Es war die ganze Zeit nicht möglich gewesen. Sie hatten ja fast darauf gewartet. Ja, gewartet hatten sie darauf. Den Gefallen hatte er ihnen nicht getan. ER! ER hätte die Kinder umgebracht. Beschädigte Ware...Ware, das waren sie für sie. Er strich Olga über die fusseligen Haare. Und über das kleine Kleidchen. In seinem Gesicht wurde irgend etwas warm. Und einige Tropfen gesellten sich zu den Eiskristallen in seinem Bart. Er hatte sie nicht getötet. Nein, er nicht. Ja, da war es wieder, sie hatten sich getrennt. Sie hatten sich getrennt. Er selbst hatte es für besser gehalten. Glaubte er. Warum noch mal? Er wußte es nicht mehr. Es schien ihm eine gute Idee zu sein. Müde setzte er seine Beine wieder in Bewegung. Weiter...er mußte weiter. Zum Meer. ...zum Meer. Er mußte die Küste erreichen. Bald. Sehr bald. Mühsam schlurfte er weiter durch den knietiefen Schnee.
Hein 19.12.07, 11:33
No new posts Resumee
Nach dem Drachenfest ist vor dem ...äh...oder auch nicht. Danke nochmal an alle, für das Gelingen des Drachenfestes. Trotz Schlamm, trotz Regen, trotz wasauchimmer...:D Was können wir besser machen? Was ist gut gelaufen? Woraus können wir lernen? Für mich war das DF ok, ich hatte meinen Spaß. Aber irgendwie war diesmal nicht Überschwang sondern eher Mittelmaß angesagt. Bewährt hat sich das Schwein und insbesondere das Rechaut. Damit können wir ein Schweinchen zumindest zwei Tage lang verputzen. Das kann den Kochaufwand eines solchen Festes deutlich reduzieren. Das Messezelt war diesmal ein Muß, ohne dem wären wir ganz schön aufgeschmissen gewesen. Enttäuscht war ich über die larifari "Anmeldungen". Erst groß getönt und dann doch nicht mitgefahren. Ich bin dafür, das nächste mal eine Anmeldungsdeadline zu ziehen. Wer sich bis dahin nicht angemeldet hat, der hat dann halt Pech gehabt. Gut war wie schon das letzte Mal die Dusche. Auch wenn sich außer uns keiner traut, das Ding zu benutzen. :D Gruß Hein (Hein macht sich Gedanken über eine Bombarde oder zwei)
Hein 16.08.07, 11:20
No new posts Spielziele
Was wollen wir da? Den Bürgermeister stürzen? Die Stadt übernehmen? Lager überfallen? Gold scheffeln? Kaperbriefe ergaunern? Mädels erobern? Oder einfach nur mal Baden? Ich könnte mir vorstellen, dass wir uns um Kaperbriefe kümmern. Zweitens fände ich es gut, wenn wir einen Rat der Kapitäne (und Quartiermeisteradmirälekommodoreoberwichtigstbootsmannsmaatsobergehilfen) zusammenbringen und uns dann irgendeinen Feind suchen, den wir dann verwemsen können. Oder auch umgekehrt...:D Für weitere Vor[b]schläge[/b] immer offen Hein
Hein 02.07.07, 11:37
No new posts Organisation Spielzeug
Spielzeug wie Dusche, Bombarde, Waffenständer, Sonnensegel, Piratenflagge, Palisaden, Fallen, Schatztruhe, usw Hein bringt mit: In-Time Dusche Sonnensegel Piratenflagge Was brauchen wir noch?
Hein 02.07.07, 11:31
No new posts Organisation Futter
Wir werden einige Mahlzeiten zu erstellen haben. Bei einem ausgiebigen Frühstück und einem reichhaltigen Abendessen pro Tag wären dies: Mi: Abendessen: Hein: diverse Meeresköstlichkeiten und Grillen Do: Frühstück: Jupp & Piet Abendessen: Hein: Schweinchen Fr: Frühstück: Jupp & Piet Abendessen: Schweinereste Sa: Frühstück : Jürgen Abendessen: Jocke & Bruder: Eintopf... oder Zwei... :D So: Frühstück: Jürgen Ich schlage vor, dass wir das so wie das letzte Mal machen und die Mahlzeiten von zwei- drei Leuten vorbereiten lassen. Die müssen sich dann auch darum kümmern, daß die Zutaten da sind, das es zubereitet werden kann. Sie dürfen jederzeit natürlich Handlangerpersonal rekrutieren.
Hein 02.07.07, 11:26
No new posts Organisation Transport
Wer kann noch Leute mitnehmen? Wer hat die Möglichkeit dieses Zelt oder jenes Schwein zu besorgen und sucht dafür noch Tranportkapazität? Wer fährt mit einem 45-Plätze Bus mit grooooooßem Anhänger und möchte dringend noch Sachen und Leute mitnehmen?
Hein 02.07.07, 11:19
No new posts Organisation Zelte
Wir könnte bis zu 20 Seeleute werden. Deshalb hier ein Platz an dem wir die Unterkunftfrage klären können. Zur Verfügung stehen: Korkhzelt (Hein) : 2-3 Personen Sahara (Hein): 3-5 Personen NVA-Mannschaftszelt (Piet): Equipment und Kochen Sahara (Jocke): 3-4 Leute 2 Mann Zelt (Jocke) evtl. welches aber schon voll ist Sahara (Jupp): voll mit Liebe
Hein 02.07.07, 11:16
No new posts Organisation
Wie ihr alle wißt, bin ich ein Freund guter Organisation. Das führt einfach zu weniger Problemen wenn man dann auf dem DF erscheint und sich wundert, daß nix zu Essen da ist und auch nur ein 6-Personen-Zelt für 30 Seeleute... Aaaaalsoooo: Folgende Fragen sollten wir klären, um einen möglichst einfachen Ablauf zu gewährleisten. - Zelte (wer bringt welche mit und hat noch Plätze frei?) Ich stehe mit meinem Korkhzelt und einem Sahara zur Verfügung in das max 4-6 Leute passen. - An- und Abfahrt (kommen alle zum und vom DF?) - Futter (Was Essen wir, was muß eingekauft werden, wer kocht es dann und wer ißt mehr als ihm zusteht?) - Gimmicks (Spielzeug wie Dusche, Bombarde, Waffenständer, Sonnensegel, Piratenflagge, Palisaden, Fallen, Schatztruhe, usw) - Ziele beim DF2007 ( Was wollen wir da? Den Bürgermeister stürzen? Die Stadt übernehmen? Lager überfallen? Gold scheffeln? Kaperbriefe ergaunern? Mädels erobern? Oder einfach nur mal Baden?) - Hab ich was vergessen? Hein
Hein 26.06.07, 11:53
No new posts Drachenfest 2007
Das Drachenfest 2007 wird uns leider nicht die Möglichkeit geben, wieder als quasi NSC im Stadtlager unterzukommen. Es werden in der Stadt nur für die Lager relevante NSC vorhanden sein. Ein Hafenviertel wird es nicht geben. Das bringt uns zu der Frage, wohin werden wir gehen bzw zu welchem Lager wir uns durchringen werden. Wer will denn alles wieder dabei sein? Werden wir wieder mehr als zehn? Wie wollen wir das organisieren? Wollen wir wieder ein Schwein? Gibt es wieder eine Dusche? Gibt es erstmals eine Bombarde? Brauchen wir neue Waffen? Stellt der Hein zu viele Fragen? In meinem Sinne Haut rein...:D
Hein 21.12.06, 13:59
No new posts Brief vom Jarret
Im Hafen von Amland liegt die Schwarze Braut an der Reede. Ein Botenjunge verläßt gerade das Schiff, als ein etwas aufgeregter Kapitän Speigatt zum Hein in den Kartenraum eilt. "Hein..." der hochgewachsene Kapitän stapft in den Kartenraum und die aufgewirbelte Luft der aufgerissenen Tür weht einige kleinere Karten in die Luft. "...Hein...guck mal. Ich hab nen Brief gekriegt! Ich hab nen Brief gekriegt." Mit fast allen Gliedmaßen versucht Hein die aufwirbelnden Karten vor dem Umherfliegen zu bewahren. "Ist ja gut Piet." Der kräftige Seemann schmunzelt. "Ich les ihn dir ja vor." " Seid gegrüßt Kapitän, Bevor ich zu meinem eigentlichen Anliegen komme, will ich mich kurz vorstellen. Mein Name ist Jarret Erenax, meines Zeichens Magister ordinarius der Academia pugnae arcanae contra tenebras ad vallem falconis, der Akademie zu Falkenau. Wir trafen uns bereits vor zwei Götterläufen, als ich eine Expedition ins Orkland leitete und vor einem halben Götterlauf in den verfluchten Landen der schwarzen Warunkei. Ich möchte Euch und eure Crew zu einem Treffen in Aventurien einladen, um mit Euch über einen Gegenstand zu verhandeln, der sich momentan in Eurem Besitz befindet. Ich spreche von dem goldenen Horn eines Einhorns. Wie ihr sicher an der Empörung einiger Mitreisender damals bemerkt habt, spielt das Einhorn in unserem Glauben eine zentrale Rolle. Somit ist natürlich auch der Verbleib eines solchen Gegenstandes für uns von großem Interesse. Ich bin dabei durchaus bereit zu glauben, dass Ihr auf dem von Euch beschriebenen Wege an das Horn gelangt seid. Nichts desto trotz würden wir gerne darüber verhandeln und Euch das Horn gegebenenfalls abkaufen. Aus diesem Grund bitte ich Euch zu einem Treffen am 10 des Boronmondes im Gasthaus Zur alten Mühle in der Nähe von Granburg, zwei Tagesreisen südlich von Eslamsgrund in Aventurien. Ich hoffe, dass wir eine für beide Seiten zufriedenstellende Einigung finden. Hochachtungsvoll Magister ordinarius Jarret Erenax"
Hein 08.11.06, 15:24
No new posts Irgendwo in Danglar...
Die kräftige Gestalt mit der abgewetzten dunklen Gugel und dem abgetragenen Mantel stank. Eine leicht grünliche Wolke schien sich um ihn herum auszubreiten. Das Gesicht dick mit Dreck verkrustet und einen schmuddeligen Sack auf dem Rücken kroch er fast den Weg entlang und sprach ab und an Passanten an, um sie um ein paar Scheckel zu bitten. Er hatte nur selten Erfolg. Er lungerte jetzt schon eine Weile vor dem Tuchladen herum, mal müde in einer Ecke dösend, mal auf der Pirsch nach Passanten die den wohl gutgehenden Laden besuchten. Als er sicher war, daß in dem Laden gerad keine Kunden waren, huschte er hinein. Hinter einem Tresen vor Regalen, die bis an die Decke mit Stoffen und Tuchen aller Art vollgestopft waren kramte eine junge Frau in einer Schublade herum. Sie blickte kurz auf und rümpfte die Nase. "Ihr sollt doch nicht hereinkommen und auch nicht meine Kunden belästigen." Ihr vom Schwall des Gestankes bleiches Gesicht wurde jedoch gleich wieder weich. " Na komm" sagte sie, " warte, du siehst ja sehr hungrig aus..." Sie ging in ein Hintezimmer und entschwand einen Augenblick aus seinem Blickfeld. Er drehte sich im Laden herum und suchte den Raum ab. Dann ging er gemessenen Schrittes zu Tür, schob den Riegel vor und drehte das Schild um auf dem "geöffnet" stand und nun auf der anderen Seite "geschlossen". In diesem Augenblick kam die junge Frau mit einem Brett auf dem ein Stück Brot und etwas Speck lag wieder zurück und sah was er tat. Sie wurde bleich und griff sich an den Gürtel, indem ein Dolch steckte. "Wenn ich das wäre, was ihr jetzt glaubt, dann würde er euch nichts nützen." sagte die finstere Gestalt ruhig mit einer kräftigen Stimme. "Vielleicht sagt euch Kielschwein etwas?" Die Frau wurde eher noch bleicher, ließ aber die Hand vom Dolche fallen und stellte das Brett auf der Theke ab. "Ich sehe, ihr wißt wovon ich rede. Nun gut." Er atmete einmal tief durch. " Eure Schwester ist von unseren Freunden in Rot mitgenommen worden auf dem Fleischfest. Ich nehme an, daß sie jetzt nicht mehr lebt, oder daß sie noch gefoltert wird. Ich habe wenig Zeit und ich denke euch geht es genauso." Er schaute sie fragend an. In ihren Augen glitzerte es verdächtig. Sie nickte stumm. "Gut! Wir müssen die nächste Fuhre Passagiere so schnell wie möglich durchführen. Und bleibt keine Zeit mehr. Und es wird wahrscheinlich erst einmal die letzte Fahrt in diese Sache sein. Also treibt alle zusammen die ihr erreichen könnt. So viele wie möglich. Und ihr solltet darüber nachdenken mitzukommen." Sie rang nach Atem. " Ich...ich kann..." "Das müßt ihr nicht jetzt entscheiden. Es reicht wenn ihr das tut, wenn es so weit ist. Wir werden einen neuen Treffpunkt brauchen und ein neues Paßwort." Er griff kurz in seinen speckigen Mantel und zog eine Rolle Pergament heraus. "Könnt ihr Karten lesen?" Er blickte in ihr entsetztes Gesicht, bleich und umrahmt dunklen Haaren. Sie zuckte mit den Schultern. "Prägt es euch gut ein, wir treffen uns dort!" Seine schmutzigen Finger deuteten auf einen Punkt an der Küste. "Das Paßwort und der Termin sind..." er murmelte etwas in ihr rechtes Ohr. "Und gebt den Ort und die Zeit erst weiter, wenn es unbedingt notwendig ist. Eure Schwester war der Meinung, daß ihr einen Verräter unter euch habt." Er schaute sie durchdringend an. Ihre Augen wurden groß und rund. Er steckte die Karte wieder ein und wandte sich zur Tür. Auf der Türschwelle sagte er ohne sich umzudrehen "Und paßt auf euch auf." Er verharrte kurz. "Paßt verdammt nochmal auf euch auf." Dann verschwand er.
Hein 18.10.06, 09:37
No new posts Die Ameland Monatspost
Die Ameland Monatspost: Skandal!! Käpn Speichel drückt sich vor der Verantwortung Aus gut unterichteten Kreisen wurde der Monatspost bekannt, daß der berüchtigte Käpn Speichel von der "Schwarzen Braut" sich nicht den Gefahren einer Reise nach Danglar stellen will. Auf Anfrage eines Reporters nach den Gründen schob er fadenscheinige Heiraten von nicht einmal mit ihm verwandten Personen vor. Gerüchte besagen jedoch ganz anderes. Man munkelt, daß Käpn Speichel einer Konfrontation mit den neuen Machthabern in Danglar - den sogenannten Kardin - aus dem Weg gehen will. Angeblich wurde ihm der Boden in Danglar zu heiß. Kunde über Verbrennungen von Regimegegnern oder Andersdenkenden in Danglar konnten bisher noch nicht offiziell bestätigt werden. Dass aber die Zeiten der Toleranz und Liberalität in Danglar dem Ende zugehen, muß als gesichert gelten. Hein van Fleet, Chefdiplomat und Quatermeister der "Schwarzen Braut" konnte dazu nur ein "Ich habe dazu nichts zu sagen!" entlockt werden. Die Monatspost ist der Meinung, dass diese Aussage Bände spricht.
Hein 28.09.06, 18:03
No new posts Wieder in der Spelunke
Man stelle sich eine Insel vor. Betrachte sie von weit weit oben. Rundherum Wasser, keine tiefblauen leuchtenden karibischen Gewässer, nein, dunkelgrau bei Regen und heller grau bei Sonnenschein. Dann Strand, nein, kein leuchtend gelber Sandstrand gar mit Palmen, nein, Meile um Meile matschiger Schlick, der in Salzmarschen und schließlich in Moor übergeht. Keine Berge, eher mal eine Düne und auch die eher mikrig und von zerzaustem Gras bewachsen. Nicht einmal Bäume stelle man sich vor, es sei denn, man würde krüppelige Kiefern und Birken die sie eher auf dem Boden kauern als Bäume bezeichnen. Auf dieser besagten Insel ist im diesigen Dunkels eines für das Eiland angenehmen Abends - es hat kaum geregnet - da und dort tatsächlich Licht zu sehen. Hell erstrahlen einige Lichtpunkte vor einem winzigen Gebäude. Und wenn wir uns das näher ansehen würden, dann sähe man Fackeln und Laternen, die vor einem sich duckenden reetgedeckten Gebäude blinken. Und ein offenes Feuer stelle man sich vor. Auf dem an einem Spieße sich ein Schweinchen dreht. Es ist schon ganz braun und man stelle sich dazu einen leckeren warmen und würzigen Geruch vor, so daß einem das Wasser im Munde zusammen läuft. Spielleute könnten einige muntere Weisen zu besten geben und aus angeschlagenen Fäßern könnte man sich Bier, Met und sogar roten Wein vorstellen. Und natürlich Rum. Vieel Rum. Leicht bekleidete Mädel tanzen mit ebenfalls leicht bekleideten Kerlen. Und es könnte gesungen werden - zumindest laut - wenn auch nicht immer schön. Und man stelle sich einen kräftigen dunkel gekeideten Seemann vor, dessen manchmal griesgrämiges Gesicht ausnamsweise munter und glücklich aussieht. In der einen Hand würde er einen Humpen halten, in der anderen eine hübsche Maid und eine Fleischkeule, von der er selbst und die dralle Maid ab und an abbeißen. Ja, die Ameländer haben es zu etwas gebracht. Neuerdings sind sie freigiebig und können dann sogar bezahlen. Hein van Fleet, der Quatermeister der Schwarzen Braut sieht sich um.
Hein 12.09.06, 16:49
No new posts In den Gewässern vor Versina, Londrien und Merasil
"Schiiiff, backbooord vorauuuus!" Vom Großmastmars klingt die laute Stimme von Ismael. Wild mit den Armen rudernd deutet der Seemann mit der Augenklappe auf die kabbelige See. Knapp mehr als die Hälfte der Ameländer Seeleute schauen auch gleich in die richtige Richtung. Dort ist dicht über dem Horizont ein einsames Segel zu sehen. Auf dem Achterdeck der schwarzen Braut schauen sich Hein van Fleet und Jocke van Helgen an. Hein van Fleet ruft mit mächtiger Stimme zum Mars hinauf. "Farben, was siehst du für Farben oder Flaggen?!" "Rot und Gelb und sie führen eine Totenkopfflagge!" tönt es vom Großmast. Der kräftige Quartiermeister richtet sein mächtiges Fernglas auf das weit entfernt dümpelnde Schiff am Horizont. "Von der Takelage eine schwere Kogge." murmelt er mehr zu sich selbst als zum spähenden Jocke. "Liegt tief im Wasser, sieht schwer beladen aus aus. Wahrscheinlich haben sie schon Beute gemacht und wollen jetzt damit entkommen." "Das werden wir diesen Piraten ordentlich versalzen." schmunzelt Jocke in seinen Bart und lacht über alle vier Backen. "Jocke, fall 3 Strich backbord ab und geh vor den Wind." "Alle Mann an Deck! Macht das Schiff gefechtsklar! Heißt die Gräte!" Die Stimme des feisten Seemanns donnert über das Deck des schnellen Schiffes. "Jemand sollte den Käpn wecken." sagt der Messerjocke. Der Hein stutzt einen Augenblick und antwortet dann:"Ja, du hast recht. Jemand sollte den Käpn wecken." "Deckswache an die Brassen und setzt mehr Zeug. Schlagt die Foggrah an und braßt für den Schmetterling. Wir haben Beute zu machen!" Binnen Sekunden wimmelt das Deck von laufenden Seeleuten und hin und her huschenden Gestalten. Ein Rah wird losgezurrt und an den Foggmast geschlagen. "Die kann uns nicht entkommen. Die nicht. Sie ist zwar recht schnell vor dem Wind, aber nicht so schnell wie wir. Und sie ist schwer beladen." Die schlanke Braut hält Kurs auf das schwer dümpelde dickbäuchige Schiff am Horizont. Auch dort herscht hektische Betriebsamkeit. Und eine rot-gelb geviertelte Flagge flattert in der frischen Brise.
Hein 25.08.06, 15:41
No new posts Wir suchen Streit
van Fleet Bedecke dein Gemächlein Piet, und übe dem Knaben gleich der Disteln köpft an Schoten dich und Eselshäuptern mußt mir meine Braut doch lassen stehn und meinen Charme, um dessen Glut du mich beneidest Wer half dir wider Londriens Übermut? Wer rettete dich aus finstrer Klabauter Hand? Wer war es, der dir stets mit gutem Rat zur Seite stand, auch wenn du dessen Weisheit in deinem rumfixierten Hirne nur selten blicktest. So schweig denn still und freue dich auch wenn nicht alle deine Blüteträume reiften. Hier sitz ich nun und schule Seeleut nach meinem Bilde mit wachem Auge klarem Blick hellem Verstand dickem Bauch Dein nicht zu achten wie ich ...frei nach John dem Liebenswerten :D
Hein 26.06.06, 15:39
No new posts Organisation
So langsam sollten wir was die Organisation angeht aus den Hufen kommen. Ich sehe folgende Punkte (z.T. schon als Einzelpositionen im Forum vorhanden) die zu organisieren sind: - Transport der Personen und noch wichtiger der Sachen. - Schlafplätze und Zeltplatzaufbau und Lagerambiente - Essen, Frühstück und zumindest eine warme Mahlzeit am Tag - Aktion Nasser Hund (Intime Dusche) - Aktion Bombarde - Aktion Waffenbau (kleine Messer, Belegnägel für jeden, Bolzen usw.) Ich habe den Guido eingespannt, der wird ein Schweinchen für uns besorgen. Für die Vorbereitung und die Zubereitung erkläre ich mich gern verantwortlich. Eine warme Mahlzeit wäre somit gesichert. Zudem bin ich bereit mich um die Aktion Nasser Hund verantworlich zu kümmern. Bin natürlich immer für Vorschläge und vor allem für Hilfe offen. Ich würde vorschlagen, daß z.B. dich ein Team von Leuten für die Frühstücks generell und dann jeweils ein Team für die einzelnen warmen Mahlzeiten verantwortlich findet. Dann bleibt der Arbeitsaufwand überschaubar.
Hein 20.06.06, 09:20
No new posts Die Geschichte von der flinkfingerigen Kate
Hier werd ich mal die Geschichte vom Leid und Tod der Kate Bonney zusammenstellen...sonst ist das ja so unübersichtlich so auf einzelnen Seiten.
Hein 03.05.06, 16:01
No new posts ....wo...wo ist er nur....???
Wo ist eigentlich der Allianzchat hin??? Irgendwie is der wech.... :confused: Hein
Hein 23.02.06, 17:36
No new posts PDF 1: Der erste Stich
Ich habe heute mit Roman gesprochen, er hat folgenden Termin vorgeschlagen: 22.10.2005 Da es da ab und an noch zu Buchungen des Hochseilgartens kommt, wäre der Ausweichtermin der 05.11.2005 Der von mir bevorzugte 29.10. war nicht möglich, da Romans Frau am nächsten Tag Geburtstag hat und sie die Räumlichkeiten selber nutzen wollen. Schade...:D Checkt mal alle eure Kalender und seht zu, daß ihr das passend macht....:D
Hein 22.07.05, 20:34
No new posts Kaschemmenabend in Münster
Bei unserem letzten Basteltermin in Münster kam den Anwesenden die vielleichte spinnerte Idee, in den Räumen vom Roman einen Tavernenabend für die Piraten des Falghaten und Freunde auszurichten. Ich würde mich da über ein Stimmungsbild freuen und über Aussagen, wer dabei wäre und wer auch tatkräftig mithelfen will.
Hein 12.07.05, 16:28
No new posts Brief an die Botschafterin Föniziens
Gegeben im Julei anno 1205 zu Ameland An die allerausgezeichnetste Durchlaucht und Botschafterin Föniziens, Lady Lialya di Amaakir Verehrte und allergnädigste Durchlaucht, ausgezeichnete Lady Lialya, Unsere allerherzlichsten Grüße senden Wir selbst, Hein van Fleet, in der steten und sich mehrenden Hoffnung, daß es Euch wohl ergehen möge und daß keinerlei Unbill die Dreistigkeit hat, Euch vorzügliche Lady Lialya, zu plagen. Wir sind voller Zuversicht, daß ihr nach dem erquickenden Kurzweil auf Versina gut und unbeschadet zurück nach Fönizien gelanget seid und nicht gar den Anfeindungen der londrischen Piraten anheim gefallen sein zu werden beliebt. Es war uns eine tiefste Ehre und Genugtuung, mit Euch zu plaudern und zu speisigen; Eure Gesellschaft hat uns zutieftst erquicket. Euer holdes Antlitz hat die Sonne und selbst Lunen beschämigt und euer Liebreiz kann nicht einmal von duftenden Rosen überschattigt werden. So harren wir einer neuigen Begegnung mit Eurer allerliebsten Person mit Ungeduld entgegen und erlaubigen es uns untertänigst und demütig, Euch zum Anlaß des 205 Jahrestages des Anstichs des Nordfleetes zu bescheidenen Festivitäten der Ameländer Seeleute einzuladigen, in der Hoffnung, daß eine solch einfache Kurzweil Euch erquicken möge, so Ihr Euch befleißigen wollt, daran teilzunehmen. Diese Festivität wird traditionell in Perlhafen in Danglar im Herbst dieses Jahres stattfinden Wir gehen sogar soweit in Unserer Vermessenheit Euch zu vergewissern, daß Wir Eure Anfragen auf eine Unterstützung gegen widerliche See- und Magiepiraten aufs wohlwollende gründlich geprüfigt haben und sehr wohl bereit und in der Lage sind, Fönizien in dieser Hinsicht tatkräftig zu unterstützigen. Das Stichfest sollte zu weiteren Gesprächen und einer möglichen Unterzeichnung einer diesbezüglichen Vereinbarung einen angenehmen und angemessen Rahmen abgeben. Wir persönlich würden uns zutiefst geehrt fühligen, solltet Ihr die Muße finden, Uns zu diesem Anlasse zu besuchigen. In tiefster Demut und alleruntertänigster Hoffnung auf baldige Antwort und in der verzweifelten Gewißheit, daß sich die Ameländer Sonne aus Eifersucht vor Eurem Antlitze verdunkeln wird, verbleiben wir zu Euren Diensten Hein van Fleet Fleetgraf zu Ameland Hoher Lord der See Bewahrer des Glaubens Quartiermeister der Schwarzen Braut
Hein 07.07.05, 16:16
No new posts Gestrandet
Logbuch des Hein van Fleet, Quartiermeister der Schwarzen Braut Nachrichten und Information an die Crew Da waren wir. Gestrandet. Nicht einmal ein Segel konnten wir noch erkennen von der Braut. Weg. Schiff, Boot, Fäßer, alles weg. Keine Nachricht, kein Hinweis. Und das nur wegen Wasser. Wenn es denn mal Rum gewesen wäre oder frisches Fleisch. Gott sei Dank hatte ich zumindest nautische Instrumente und etwas Kartenmaterial dabei, so konnte ich zumindest unsere Position halbwegs bestimmen. Wir waren in Falkenau, oder nicht weit davon entfernt. Diese Südliche Sonne brannte auf unsere ausgedörten Leiber als wir uns flußaufwärts auf den Weg machten.. Wir hatten Durst. Und keinen Rum oder Wein. Nur mühsam torkelten wir durch die drückende Hitze und keine Wolke am Himmel und die ganzen Gewächse um uns herum hielten jede Brise ab. Es war unerträglich. Wir mußten einfach schnellstens irgendeine Zivilisation erreichen. Sonst würden wir sterben. So schwankten Piet und ich immer schwächer werdend durch die ungastlichen Gestade. Klafer um Klafter. Ohne etwas zu trinken. Bestimmt eine Glasen lang. Kurz vor dem Zusammenbruch stolperten wir in ein Lager mit Menschen und lauwarmen Getränken. Die Rettung ...endlich. Kaum noch in der Lage menschliche Geräusche von uns zu geben hauten wir uns ersteinmal einige Flaschen hinter die Kiemen. Gut, es war kein Rum...aber in der Not tat es auch Bier. Ich tat meinen Dienst und besorgte uns erst einmal Quartier, in dem ich ein freistehendes Zelt requirierte. Niemand erhob Einwände, was natürlich auch geraten war. Einige Spitzohren und gutaussehende Maiden – unsere Laune hob sich zusehends – gaben uns die Information, daß wir auf eine Expedition in den Orklanden nahe Falkenau getroffen seinen. Ich dachte, Hein, da hab ihr ja noch mal Glück gehabt. Alsbald suchten wir den Kapitän dieses Lagers auf und baten um ein Gespräch. Wir erfuhren von dem etwas überforderten Gerret, daß er händeringend qualifiziertes Kartographenpersonal suchte und fast flehend bat er uns ihm doch bitte auszuhelfen. Was wir dann auch gegen ein geringes Vorentgeld für Getränke und eine höhere Bezahlung bei der Abgabe der Karten zusicherten. Unser Glück hielt an. Wir machten uns mit unsren Zeltnachbarn bekannt und es traf sich, daß wir auf einige legendäre Helden getroffen waren, von deren Namen ich zumindest schon einmal gehört hatte. Es waren Archilles, Frodo und Asgard. Sehr nette Landratten. Des Weiteren machten wir die Bekanntschaft eines Solarispriesters und eines blinden Mannes. Gemeinsam schmiedeten wir die Gemeinschaft der drei Zelte und schworen uns ewigen Beistand, solange wir bezahlt werden. Nach kurzer Sondierung des Lagers – acht gutaussehende Frauen – trafen wir auf eine Maid namens Nie-rall, die wir denn auch gegen brauchbares Essen requirierten. Das schien durchaus vielversprechende Kurzweil zu werden. Nach einigen Pöbeleien von Spitzohren, traf Piet Speigatt auf eine Schwangere deren Niederkunft offensichtlich kurz bevor stand. In der Piet eigenen eigentümlichen Gutmütigkeit versprach Speigatt dem abzulaichenden Mädel die Heirat. Ohne zwingenden Grund. Einfach so. Ich war verzweifelt. Wider meines besseren Rates und ohne für die Misere verantwortlich zu sein versprach er, Matruschka zu heiraten. Ich hatte wieder meine üblichen Schmerzen zwischen den Ohren. Nachdem sich die Aufregung über die unverhoffte Verlobung gelegt hatte, bekam ich heraus, das weder der Vater der Braut, noch sie selbst über nennenswertes Vermögen, dafür aber der Vater offensichtlich über schwere Demens verfügte. Er züchtete mit Ochsen. Am Abend griffen dann unvermittels einige Grünhäute und Braunpelzorks an. Schwer gerüstet und gut ausgestattet. Mit dynamischer Verteidigung wichen Piet und ich den Horden zumeist aus, bis sie die zukünftige Kapitänssohnmutter verletzten. Das konnten wir natürlich nicht zulassen und nahmen sie mit in die Taverne. Nach einigen Humpen brachten wir die Braut ins Bett und die Gemeinschaft der drei Zelte feierte den Junggesellenabend vom Käpn. So ganz kann ich mich jetzt nicht mehr an alles erinnern, aber daß einige Schankmaiden, Bier und Tischgetanze eine Rolle spielten, erscheint ab und an vor meinem inneren Auge. Die Maiden waren hübsch, drall und sehr entgegenkommend. Meine ich jedenfalls. Ach ja und eine Tänzerin war dabei...und....äh....nackte Elfen....??? Nein, nein....das letzte ist doch wohl eher unwahrscheinlich. Während der Nacht oder besser am Morgen mußten einige seltsame Pelztiere unser Zelt heimgesucht haben, denn etliche von ihnen waren in unseren Rachen gestorben. Davon bekamen wir dann wohl auch die Kopfschmerzen und das Magengrimmen. Nach einigen Gläsern Rum ging es uns dann wieder besser. (to be continued)
Hein 20.06.05, 21:25
No new posts Bericht über diplomatische Verhandlungen in Versina
Logbuch des Hein van Fleet, Quartiermeister der Schwarzen Braut AD 1205 Bericht an die Mannschaft der Schwarzen Braut und die gesamt Crew Gerade bin ich von der Festivität der fürstlichen Durchlaucht Elisabetha Rosemunde von und zu Versina zurück. Es war ein sehr kurzweiliger Abend. Doch möchte ich wie es sich gehört natürlich am Anfang beginnen. Als erstes...der Jocke, die Leyla, die Saphira, der Piet haben mich im Stich gelassen und ich durfte allein bei den Versinern erscheinen . Jocke war unpäßlich, Leyla und Saphira wollten Schuhe kaufen und der Piet hatte wahrscheinlich Angst vor einem Konflikt mit dem Herrn Algonkin. Nun...ein Hein van Fleet läßt sich von solch widrigen Umständen natürlich nicht abhalten. Am Fürstenhof angekommen wurde ich wie es sich gehört von der jungen Fürstin empfangen. Nach dem artigen Austausch von Förmlichkeiten wurde zu Tisch gebeten und diesmal wurde mir kein Platz am Rande der Tafel zugewiesen, nein, ich darf mit Fug und Recht behaupten, daß ich von den Gästen einer wenn nicht der nächste zur Durchlaucht war. Als Tischnachbarn war mir der Ritter Algonkin nebst holdem Weibe und die Botschafterin von Fönizien vorgestellt worden. Alle kannte ich schon vom letzten Landungsfeste. Die Botschafterin sah diesmal noch besser aus, als ich sie in Erinnerung hatte. Und ich erinnerte mich an sie, als eine ausgesprochene Schönheit. Und sie war eine ausgesprochen angenehme Gesellschaft. So kulturell, so gebildet...so anders als unsere Mädels....Nach dem schmackhaften Essen unter sehr angenehmen Plaudereien mit der Botschafterin kam es zu einer merkwürdigen Begebenheit hinsichtlich der jungen Fürstin. Eine hübsche Elfe trat vor die Fürstin und sie wurde von ihr selbst zur Botschafterin Versinas ernannt. Zuerst hielt ich es für eine Ehre, bis die Fürstin Elisabetha eindeutig erklärte, die Elfe sei zum Dienste im Dunklen Reiche bestimmt und solle umgehend diesen dort antreten. Einer der Ritter – es war Ritter Siegurd – erbleichte alsbald und stammelte etwas wie ...nein...nicht meine Elfe..... Einen Dienst im dunklen Reich erachte ich als Todesurteil. Diplomatie ist meines Erachtens dort nur mit großen Truppenkontingenten auszuüben. Nach weiteren kurzweiligen Gesprächen unter anderem mit der ausgespochen liebenswürdigen Botschafterin Föniziens konnte ich verschiedentlich neue Kontakte knüpfen und Geschäftsbeziehungen anbahnen. So ist es mir gelungen einen Kaperbrief von der Fürstin zu erhalten zum Schutze der Gewässer Versinas ausdrücklich vor den wasserköpfigen Barbarenhorden Minas Londrias. Auf mein Anraten werden den Londriern von der Fürstin die Gewässer von Versina und Merasiel verboten. Widerechtlich dort angetroffene Schiffe aus Londrien gelten als Piraten und dürfen von Ameländer Kaperschiffen bei Ansicht aufgebracht werden. Von der Ladung der aufgebrachten Schiffe dürfen wir 30 von hundert Teilen einbehalten und 70 von hundert Teilen zu einem Zehntel des Wertes an die Versiner Handelsgesellschaft veräußern. Die Schiffe und der Verbleib der Besatzung unterstehen unserer Juristiktion. Ich bat uns noch den freien Zugang zu den Märkten Versina aus, was uns wohlwollend zugestanden wurde. So sind wir jetzt in der Lage, gesichertes Gut in Versina zu veräußern und auch gute Preise zu erzielen. Die ungewöhnlichen Herren von Merasiel waren zudem darauf aus, mit uns eine Vereinbarung zum monatlichen Geleit von zwei Handelsschiffen abzuschließen. Nach zähem Feilschen einigte man sich auf 5 Goldstücke und 3 Silber per Konvoi. Zahlbar in Gewürzen. Allein deshalb hatte sich der Aufenthalt in Versina wahrlich gelohnt. Ich weiß nicht ob ich es erwähnt habe, aber die Botschafterin von Fönizien stach unter den schönen Frauen selbst die Tänzerinnen aus Merasiel aus, und die waren bekanntermaßen höchst angenehm. Einen weiteren Kontakt konnte ich mit dem Herrn Algonkin anbahnen, dem ich zu erwartende Waffenlieferungen in Aussicht stellte. Da ich es für wahrscheinlich halte, daß in den Gewässern von Danglar von uns Waffenlieferungen aufgebracht werden, suchte ich schon einmal einen Markt für dieses spezielle Gut. Er hatte durchaus größeres Interesse daran, jedoch unter der Bedingung, daß Piet Speigatt diese Waffen zu Begutachtung persönlich vorstellt. Man erwähnte auch diverse Hanfseile, die anscheinend ein spezielles Produkt der Algonkins sein und für allgemeine Heiterkeit sorgten und ich sicherte zu, daß ich alles unternehmen werde, die Herren von Algonkin in dieser Hinsicht zufrieden zu stellen. Neu bei diesem diplomatischen Ereignis waren Vertreter aus Aranien, einem Binnenland der Mittellande. Es soll in der Nähe der Valconnan liegen, am Talan, einem breiten Fluß. Diese Gruppe suchte nach bösen Seeschlangen in den Meeren, und ich habe bereitwillig aus meinem reichhaltigen Erfahrungsschatz mit Seeungeheuern fabuliert. Sie waren sehr daran interessiert, auch an Wissen über die Gewässer westlich und südlich von Versina. Ich erzählte ein wenig von den schwarzen Menschen auf der Terra Afrikanum, von den menschenfressenden schwarzen Zwergen und Drachen und Ungeheuern dort überall. Ich stellte den Süßwassermatrosen einen kundigen Lotsen in Aussicht, gegen ein gewisses Entgelt natürlich. Aranien könnte uns auch mit Holz und Waffen beliefern...evt. sogar spezielle Waffen gegen Untote. Ein gar fürstliches Angebot. Der Herrr Ritter Totila und die Ritterin aus Aranien nebst Knappen – jedoch mit französischem Akzent – wurden jedoch an Anmut weit von der Botschafterin aus Fönizien ausgestochen, deren Charme unvergleichlich war. Neben weiteren Gesprächen mit dem Herrn Sigurd von Versina, der mich um einen Freundschaftsdienst bat, führte ich auch Gespräche mit verschiedenen Herren von Ankoragan. Der eine von ihnen ein durchaus machtbewußter Edelmann und Militär, der andere ein Alchimist und Magus mit speziellen Kenntnissen in der Schwarzpulverkunst. Die angenehmsten Verhandlungen durfte ich jedoch mit der Botschafterin von Fönizien führen. Ich vergaß sicherlich bisher zu erwähnen, daß es sich bei ihr um eine ganz ausgezeichnete Person handelt mit hohem Espris und vortrefflicher Konversationskunst. Wenn sie in ihrer angenehmen sanften Altstimme plauderte, mußte ich an mich halten, nicht ihrem Charme zu verfallen und zu allem sofort ja und Amen zu sagen. Sie hatte ein ganz vorzügliches niedliches Schönheitsmal, direkt über ihrer Oberlippe, und wenn sie redete, so hüpfte dieses mit dem Schwung der Lippen auf und ab, daß es ein Freude war, zuzusehen. So sah ich mich kaum in der Lage, ihrem angenehmen Vortrage zu lauschen und es geschah zuweilen, daß ich ihr zunickte und lächelte, wenn es eigentlich galt Entrüstung zu zeigen und wüst zu schimpfen. Allüberall jedoch glaube ich, daß auch sie mich in guter Erinnerung behalten hat und harre eine neuen Begegnung mit dieser ausgesprochenen Schönheit und ausgezeichneten Person. Achja, sie scheinen in Fönizien Probleme mit Magiepiraten zu haben und ich denke diese können wir Ameländer sicherlich lösen. Ich verblieb ob der kurzen Zeit mit der Botschafterin wie folgt auf dem Briefwege weitere Treffen zu vereinbaren, sodaß auch zu Fönizien tiefe und freundschaftliche Beziehungen entstehen wie zu Versina und Danglar. Ach wäre es doch nur schon soweit.
Hein 14.06.05, 17:12
 
 
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