Rollenspiel-Forum Hermersberg und Umgebung

Reflektorfalke · Torwächter (26) Beiträge: 1574 Ort: Edenkoben

Okay, folgendes ist jetzt echt nicht bös gemeint, aber ich meine es ernst. Ich hab mir grad dein Profil angesehen, und mir wird jetzt einiges klar. Als ich so alt war, hätt ich Heitz auch noch oberklasse gefunden, und die Blechtrommel für den größten Schund...
Heitz hat nur deshalb meine Hochachtung, weil er die SR-Szene Deutschland maßgeblich aufrecht hält mit seinen Romanen, aber ansonsten ist Heitz nicht sonderlich originell.
Beispiel Aeternitas: Alle Helden überleben ständig (Sheik, Jeroquee, Keimag,...), um die Hauptakteure hatte ich jedenfalls zu keiner Zeit als ich Heitz las Angst. Ich wußte, die kommen durch, egal was sie für n Scheiss machen. Lückenfüller und Kanonenfutter hatte hingegen schon einen Stempel auf der Stirn mit der Aufschrift "Ich bin der unwichtige, der später stirbt." (Trebker zB)
Dann: Klischee-Happy-Ends mit der Brechstange herbeigeführt, Hollywood könnte es nicht besser machen (Cauldron und Keimag... uuuuuaaaah da grausts mich - Der Heli der von Zozorias eigenen Raketen doch noch gepuzzelt wird... buuuuuh).
Weiter: Schlechte Opposition (lasche Sams in Andorra...) und flacher Slapstick Marke "Mann bin ich coooool..." (Poolitzers obercoole Sprüche für die ein jeder Schüler heute vor die Bahngleise geschubst würde und die Wannabe-Coolen Stadtkrieger... naja).
Und ständig diese Open-Ends, um sich ja noch eine Fortsetzung vorzubehalten... okay, damit kann man noch leben. Das wirkt alles so lustig und amüsant, aber vom düsteren abgründigen Leben im Jahr 2060, so wie ich halt SR gerne sehe, kommt nicht mehr viel rüber.

Wenns nach mir ginge wäre Keimag tot, Cauldron jetzt eine gebrochene Runnerin. Ordog und Michels wären verstrahlt von den Bomben und elendig krepiert. Und die hochprofessionelle Truppe um die Briten Jones, Forbes und MacRay hätten sich auch mal professionell verhalten und wären durchgekommen und nicht unglücklich erschossen worden bzw. im Heli verbrannt. Aber so war es wieder eine "Heile-Welt-Story" ohne echte Spannung. Ich ahnte jedenfalls schon weit im voraus, wie der Roman endet.

Aber gut... schieben wir das jetzt alles einfach mal in die Ecke "subjektives Empfinden". Ich möchte dir ja keinen schlechten Geschmack vorwerfen, aber was Buchkritiken angeht halte ich mich dann wohl lieber an YY oder -Z-...

*respektvoll verbeugend*

(Reflektorfalke durchs Ziel)

Sebi

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Ha! Ecke 27th/Broadway bis Central Park South in 3 Minuten... das ist mit Sicherheit Rekord!

- John McClane -

YY · Adept der magischen Künste (38) Beiträge: 3444

Verdammte Axt...aber der Heitz wohnt jetzt in der Pfalz - obwohl er ins Saarland rüberspucken könnte...

Die SR-Romane sind bei ihm genau so "DSA-geprägt" wie bei Alpers...oder eher noch ein bisschen mehr. Irgendwie ist der Heitz halt ein Fremdkörper im SR-Universum. Die Bücher sind zwar wirklich gut geschrieben, aber so richtig SR-Feeling wie bei Findley will nicht aufkommen.

Dafür sind die Ulldart-Bücher deutlich besser. Da sterben auch mal Hauptcharaktere, und ganz allgemein passt das Setting deutlich besser zu Schreib- und Erzählstil. Da sieht mans wieder, wie viel besser ein Autor ist, wenn er nur völlig freie Hand hat - Ulldart hat sich der Heitze Markus nämlich selbst aus den Fingern gesaugt, und siehe da, es ist was geworden.

Bei seinen SR-Büchern hab ich immer ein bisschen das Gefühl, dass er sich irgendwie unsicher fühlt und deshalb lieber "altbewährte" Storyelemente verwendet. Der Hollywood-Effekt ist zwar bei Ulldart auch da, aber bei Weitem net so stark. Heitz´Stil ist ganz klar geprägt von seinen Rollenspielerfahrungen, und er hat wohl mehr "cineastisch" (lies: schwul

) gespielt als "glaubwürdig".
Wie ich schon an anderer Stelle öfter gesagt habe, passt das "Alle überleben und sind glücklich" nach unserem Verständnis einfach net zu SR - da müssen Kumpels sterben und Körperteile zurückbleiben. Und am Besten war alle Mühe noch umsonst.

Dummerweise ist SR in der Ed.3 irgendwie viel zarter geworden (kommt mir zumindest so vor, liegt wohl auch viel an den neuen Büchern). Deswegen gefällts vielen von den Alteingesessenen hier im Forum auch nicht mehr so wie in der bösen alten Zeit. Die Leute von FanPro wollen das wohl aber so...sonst gäbs ja net so viele SR-Bücher vom Heitz

Al · Krieger (33) Beiträge: 2551 Ort: Saarbrücken

Es kommt auch immer drauf an was der Autor schreibt weil ers kann und was er schreibt um seine Rechnungen zu bezahlen siehe Michael Stackpole.
Heitz haut die Sr-Romane ja nur so raus (Haus abbezahlen?) das er da dann seine Hauptcharaktere nicht sterben lässt ist klar, wenn er es täte müsste er noch mehr Gedanken an Charaktere verschwenden die er nicht sonderlich mag.
Ich will auch gar nicht wissen wie oft ein Autor schon gesagt bekommen hat das er seinen Hauptcharakter nicht sterben lassen darf, sondern das er noch einen Fortsetzung schreiben kann, wenn das Buch gut ankommt.

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"Als ich sah, daß der Richter und das ganze Gericht den Verstand verloren hatten, zog ich mein Schwert und hieb es dem Richter über den Schädel, dann kämpfte ich mir den Weg aus dem Gericht."

Conan von Cimmerien

YY · Adept der magischen Künste (38) Beiträge: 3444

Jo, ich sag nur Sherlock Holmes.

Da hat auf dem Cover nur noch "Auf vielfachen Wunsch wieder zurück" gefehlt, und hinten im Anhang ein Bild von Sir Doyle, wie ihn grad seine Fans zusammentreten, weil er Holmes hat sterben lassen

cRaZyErRoR · Unhold (5) Beiträge: 42 Ort: Rieschweiler

Apropos sterben:
TOT ALLEN FITNESSBÜCHERN
die die sind wirklich mord
(eben immer brav nach Churchill:"No Sports")

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Was es alles gibt, das ich nicht brauche!
(Aristoteles, gr. Philosoph, 384-322 v.Chr.)

Dr. · Pfalzgraf (44) Beiträge: 4635 Ort: Saarbrücken

Hupps...
(holt tiiiief Luft)
(hüpft rüber in die Mitgliederliste)
(atmet langsam aus)

So. Also, einmal laß ich das durchgehen, daß hier und ausgerechnet in meiner Bücherecke die Blechtrommel schlechtgemacht wird.
Ich hab mich grad noch auf meine liberale Einstellung besonnen.
(stellt John Stuart Mills "On Liberty" wieder ins Bücherregal)

(Wechselt abrupt Thema)
Aber im Ernst, grade die ersten drei SR-Bände waren nicht so der Klopper. Abgesehen davon, daß Teile davon mal wieder haltlose Plagiate waren (als Einzelbeispiel sei nur auf die Hovertank-Schmuggel-Sequenz verwiesen, die 1a bei Hardwired abgekupfert ist (das übrigens beim Tobi rumliegt, der dieses feine und spannende Werk aus irgendeinem Grund nicht lesen mag)), war das ganze doch recht, öhm, ich sag mal, juvenil. Da ich die erst im Nachhinein gelesen habe, war der negative Kontrast gerade besonders ausgeprägt. Da ist der Autor eindeutig hinter seinen Fähigkeiten zurückgeblieben.

Und soo gut war die Reihe eigentlich nie - ab und zu ein paar lesbare Exemplare (Hauptsächlich Robert N. Charrette, Nigel D. Findley), aber sonst recht mäßig. Und dafür mußte man dann auch Leute ertragen wie Mel Odome (der ist es nicht mal wert, daß ich recherchiere, wie sein Name geschrieben wird).

Und da fällt mir ein, daß ich mich noch gar nicht über Michael Stackpole ausgekotzt habe. Ist das zu glauben? Dabei ist der als Möchtegern-Tom-Clancy doch prädestiniert dafür.

Mmh... so. Ich glaube, ich hab das empfundene Niveau jetzt wieder auf annehmbar negative Werte gebracht.
Das ist hier schließlich der Haß-Thread.

Z
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"Wir haben also gesehn, daß zwischen Hitler und Goethe ein Vergleich sehr zu Ungunsten des letzteren ausfällt, welcher keine Millionenpartei ist. Daher machen wir Goethe nicht mit."
Kaspar Hauser alias Kurt Tucholsky: Hitler und Goethe. Ein Schulaufsatz. 1932.

Dr. · Pfalzgraf (44) Beiträge: 4635 Ort: Saarbrücken

Zitat: cRaZyErRoR

Apropos sterben:
TOT ALLEN FITNESSBÜCHERN
die die sind wirklich mord
(eben immer brav nach Churchill:"No Sports")

Jaja, die fette Sau...
Ich empfehle das Mucki-Training-für-Karate-etc-Buch vom Zitz. Da steht immerhin drin, wie man ordentlich duscht.
Das ist wichtig!
(Für die Trainingspartner)

Z
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"Wir haben also gesehn, daß zwischen Hitler und Goethe ein Vergleich sehr zu Ungunsten des letzteren ausfällt, welcher keine Millionenpartei ist. Daher machen wir Goethe nicht mit."
Kaspar Hauser alias Kurt Tucholsky: Hitler und Goethe. Ein Schulaufsatz. 1932.

cRaZyErRoR · Unhold (5) Beiträge: 42 Ort: Rieschweiler

Da ich keinen Sport betreibe(bin zu faul), gibs keine Trainingspartner und deshalbb dusche ich zuhause alleine , und dort kann ich duschen wie ich will(meist möglich gemütlich...).

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Was es alles gibt, das ich nicht brauche!
(Aristoteles, gr. Philosoph, 384-322 v.Chr.)

Dr. · Pfalzgraf (44) Beiträge: 4635 Ort: Saarbrücken

Jaja, aber... bist du sicher, daß du auch keine schwerwiegenden Duschfehler machst? Ich bevorzuge die Sicherheit, die mir die Duschberatung durch einen kompetenten Duschfachmann gibt. Danach fühle ich mich geschmeidig jung und frisch wie am ersten Tag! (hält Duschgel in die Kamera) Ja! Auch sie...

(Regisseur: Schnitt! SCHNITT! Nochmal ganz von vorne.)

Z
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"Wir haben also gesehn, daß zwischen Hitler und Goethe ein Vergleich sehr zu Ungunsten des letzteren ausfällt, welcher keine Millionenpartei ist. Daher machen wir Goethe nicht mit."
Kaspar Hauser alias Kurt Tucholsky: Hitler und Goethe. Ein Schulaufsatz. 1932.

YY · Adept der magischen Künste (38) Beiträge: 3444

Wenn der Schmerz mich trifft...