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bjk

Beiträge: 7353


New PostErstellt: 08.11.05, 11:54     Betreff:  Re: Ein Zapfnix-Polizist fühlt sich beleidigt

    Zitat: P. Hoffmann
    Wäre es eventuell nicht angebracht, die Gesichter der teilnehmenden Demonstratnen die da gerade geprügelt werden unkenntlich zu machen?

Hmm, zunächst einmal ist dies ein veröffentlichtes Pressefoto der "Berliner Morgenpost", stammt also nicht von mir und ist auch hier nachzulesen http://www.carookee.com/forum/freies-politikforum/1/7467674#7467674

Dieses Foto ist also ein Zeitdokument, ebenso wie ich dies für meine Demo-Fotos beanspruche, da sie immer im Zusammenhang mit einer Demo oder sonstigen Veranstaltung veröffentlicht werden. Zeitdokumente können sowohl in Printmedien, in TV-Sendern wie auch im Internet verfügbar gemacht werden. Natürlich gilt es, dabei stets den Grundsatz des Persönlichkeitsrecht aber auch übergeordnetes Interesse an Geschehnissen zu beachten. Hier gibt es je nach Standpunkt naturgemäß unterschiedliche Sichtweisen.

Das beanstandete Foto Nr. 6 "Büttel Wichtig" zeigt eine Situation während der Zapfnix-Demo, die ich kritisch-spöttisch kommentiert habe. Daß dort der Polizist deutlich erkennbar ist, ergab sich einfach. Der (noch) anonyme Telefonanrufer vom vergangenen Sonntagabend beanstandete dieses Foto und pochte auf Wahrung des Persönlichkeitsrechts. Das ist zunächst mal sein gutes Recht und er hat sich explizit auf eine klar identifizierbare Person bezogen. Anders übrigens, als einige "Gesichter-unkenntlich-machen!"-Zeitgenossen aus der linken und der antifa-Szene, denen generell Demofotos mit erkennbaren Personen, es sei denn, es sind Rechte und Bullen, ein Greuel sind. Speziell bei indymedia aber auch schon hier werde ich deshalb immer wieder angepöbelt und aufgefordert, solche Fotos zu löschen. Solche zeternden Pauschalforderungen lehne ich natürlich stets ab und bitte dann um vertrauliche Info, bei welchen Personen genau ich denn die Gesichter unkenntlich machen soll.

Bezeichnenderweise erhalte ich darauf nie Antwort und/oder es wird weiter gepöbelt. Nun, wer mich kennt, weiß, daß solcherart versuchter Meinungsterror, zumal hysterisch vorgetragener, bei mir niemals die gewünschte Wirkung erzielt. Sondern, ich geb's ja zu, eher Spott hervorruft, etwa in der Art, daß ich dann verspreche, nächstes Mal die Füße unkenntlich zu machen.

Weil der (noch) anonyme Anrufer von Sonntagabend sich exakt auf eine Person bezog, habe ich nach einigem Nachdenken in kreativer Weise das Gesicht des Milizen "verfremdet". Was nun jede/r Betrachter/in jetzt aus dem Foto herausliest, bleibt der jeweiligen Fantasie überlassen.

Im übrigen bleibt abzuwarten, ob ich denn tatsächlich eine Anzeige erhalte und wenn, ob die Staatsanwaltschaft diese auch weiterverfolgt. Um es ein wenig spannender zu machen, habe ich in's beanstandete Foto ein Rhinozeros eingefügt und warte nun einfach in aller Ruhe der Dinge ab.

Abschließend noch zum Morgenpost-Foto und Zeitdokumenten generell: es wäre Meinungsterror und Geschichtsfälschung, Situationen von vornherein etwa durch pauschales Unkenntlichmachen von Gesichtern zu manipulieren!

bjk



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