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Weltfriedenstag

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bjk

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New PostErstellt: 03.09.06, 02:27  Betreff:  Re: Solidaritätsdemo heute am Alex in Berlin  drucken  weiterempfehlen




Fotobericht vierter und letzter Teil



Mensch bleiben muß der Mensch ...
von Tegtmeier



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bjk

Beiträge: 7353
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New PostErstellt: 03.09.06, 08:57  Betreff:  Re: Solidaritätsdemo heute am Alex in Berlin  drucken  weiterempfehlen




... auch hier http://de.indymedia.org/2006/09/156356.shtml ist der Fotobericht eingestellt



Mensch bleiben muß der Mensch ...
von Tegtmeier
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bjk

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New PostErstellt: 03.09.06, 14:30  Betreff: Re: Solidaritätsdemo heute am Alex in Berlin  drucken  weiterempfehlen

... diese "Kommentare" gab's bisher bereits auf den indy-Beitrag


ohhhh
schnupf 03.09.2006 09:40


kein einziger antideutscher Kommentar...

.............................................................................

@schnupf
egal 03.09.2006 10:32


hihi, bjk hat denen den spaß am stänkern verdorben, weil er vorsorglich einen rechtsproll entlarvt hat und sie nu keine richtige munition haben. kann aber auch sein, die anti-d's pennen alle noch.
dafür setzt die bjk-verschnupfte indy-moderation bjk-berichte aus prinzip nicht mehr in den newswire auf die startseite :)))

.............................................................................

@schnupf
nochmal egal 03.09.2006 10:58


dafür kommen so enorm wichtige beiträge wie "Jung: Hartz IV Empfänger zur Bundeswehr?" in den newswire :)))

.............................................................................

Nur ein rechter Unsympath?
muss ausgef... 03.09.2006 11:00


Wenn man sich die Fotos ansiehst, bekommt man Zweifel, dass nur ein einziger Rechter auf dieser Demo war ... unter Antifaschismus hat dies überhaupt nichts zu suchen. Wer gegen Israel demonstriert, gehört nun wirklich nicht in diese Rubrik.

.............................................................................

lass die kinder aus dem spiel!
petra 03.09.2006 11:29


scheiß auf den lächerlichen rest, aber lass die kinder aus dem spiel! was kann denn das mädel dafür erst von seinem verstrahlten vater auf soone spinner demo mitgeschleppt zu werden und dann auch noch von dem nächsten spinner dauernd abgelichtet zu werden??? ich würde mal sagen ganz rasch löschen dieses posting!

.............................................................................

@egal
schnupf 03.09.2006 11:53


jau, Du hattest recht, die haben heute früh tatsächlich noch jepennt aber jetzt sind se uffjewacht und zetern wie jehabt ha ha ha

.............................................................................

Ein kommentar musste noch kommen...
Support San Marino 03.09.2006 12:14


Hipp Hipp , Hurra wir Antiimps sind national!
Ich find es immer wieder schön zu sehen das die meisten antiimps einfach nicht logisch denken können. "Gegen alle Staaten , das sind wir , also sollten Israel-Fahnen auf "Antifa"demos gewaltsam entfernt werden". So siehts aus Genosse! Aber gegen ein paar Libanon und Palästina-Fähnchen hat man ja nicht , die sind ja keineswegs kapitalistisch oder antiemanzipatorisch.Volksstaaten werden generell gerne von vielen "Linken" unterstützt. Achja die üblichen Hetzparolen dürfen natürlich nicht fehlen !

Antideutsche sind Rassisten , Sexisten , Staatstragende , Homophobe , Reaktionäre und gehen bei Rot über die Ampel!

.............................................................................

...
antifa 03.09.2006 13:23

erschreckend




Mensch bleiben muß der Mensch ...
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zystein


New PostErstellt: 03.09.06, 14:39  Betreff: Re: Solidaritätsdemo heute am Alex in Berlin  drucken  weiterempfehlen

    Zitat:
    scheiß auf den lächerlichen rest, aber lass die kinder aus dem spiel! was kann denn das mädel dafür erst von seinem verstrahlten vater auf soone spinner demo mitgeschleppt zu werden und dann auch noch von dem nächsten spinner dauernd abgelichtet zu werden??? ich würde mal sagen ganz rasch löschen dieses posting!
zu diesem "chainheiligen" Blödsinn passt doch gut jenes einschlägig bekannte Foto mit den kleinen Bomben-Knirpsen.

gruss zystein


[editiert: 03.09.06, 14:46 von zystein]



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Bomben_Knirpse.jpg (25 kByte, 416 x 300 Pixel)
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bjk

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New PostErstellt: 03.09.06, 15:14  Betreff:  Re: Solidaritätsdemo heute am Alex in Berlin  drucken  weiterempfehlen



ein sehr ernst zu nehmender Hinweis eines/r indy-Users/Userin


kopiert aus: http://de.indymedia.org/2006/09/156356.shtml Ergänzungen



nur ein rechter?
ich sehe da mehr 03.09.2006 14:23


lieber bjk, wenn du da nur einen rechten siehst, bist du wohl blind. ich sehe da einige weitere rechte, zb die truppe von der humanwirtschaftspartei, die sich auf die lehren silvio gesells beruft [einen guten artikel über die antiemanzipatorischen bestrebungen dieses silvio gesells und seiner freiwirtschaftsanhänger bietet die lotta - antifaschistische zeitung aus nrw:
teil1: http://projekte.free.de/lotta/pdf/15/gesell.pdf
teil2: http://projekte.free.de/lotta/pdf/16/gesell.pdf]

aber mich wundert es nicht wirklich, wenn antisemiten von einer solchen demo angezogen werden, gibt einem das eigentlich nicht zu denken, wenn rechte lange zeit unerkannt auf euren demos mitaufen?

hier noch ein paar infos zur humanwirtschaftspartei:

Freisoziale Union - Demokratische Mitte (FSU)
Sitz in Nürnberg

1. Vorsitzender Wolfram Triebler
Nach der Umbenennung zum 1.10.01: Humanwirtschaftspartei

Die Humanwirtschaftspartei wurde im September 1950 als "Freisoziale Union" (FSU) gegründet. Sie ist die einzige Partei, die explizit die Freiwirtschaftslehre Silvio Gesells vertritt und für die Einführung der Freisozialen Wirtschaftsordnung eintritt. Nach dem Verbot der Nachfolgepartei der NSDAP, der Sozialistischen Reichspartei (SRP), wechselten einige der ehemaligen SRP-Mitglieder zur FSU, darunter auch Ferdinand Böttger (1969-82 Generalsekretär der FSU), der in den siebziger Jahren auch Vorsitzender des "Weltbund zum Schutz des Lebens" (WSL) in Hamburg war. 1969 kandidierten Max Otto Bruker und Prof. Helmuth Mommsen (beide auch bei WSL und der Bruderschaft Salem aktiv) auf den FSU-Listen für den Bundestag. Weiter bestanden Kontakte zur Deutsch-Sozialen Union des ehemaligen Nazifunktionärs Strasser. Horst Mikonauschke, der bis 1994 das "Referat Wirtschaft" im Landesvorstand Schleswig-Holstein der FSU hatte, wechselte zum Hauptvorstand des NPD-nahen Deutschen Arbeitnehmerverbandes (DAV). 1998 war er nach dem Tod Karl-Heinz Wandels vorübergehend zum Vorsitzenden der FSU gewählt worden. Mittlerweile betreut Mikonauschke im Bundesvorstand das neue Referat Wissenschaft, außerdem ist er 2. Vorsitzender des Landesverbandes Schleswig-Holstein.

Wie viele rechte Öko- und Alternativparteien und Verbände (bekanntestes Beispiel ist sicher die ÖDP) hat auch die FSU als Reaktion auf Extremismusvorwürfe ihr Programm im Oktober 1999 geändert und bemerkenswerterweise gerade die folgende Passage geändert: "Durch den Zusammenbruch der DDR wurde die Bundesrepublik um dieses mitteldeutsche Gebiet erweitert". Die eindeutige Vokabel "mitteldeutsch" - die Gebietsansprüche östlich der heutigen Staatsgrenzen geltend machen will - wurde gestrichen, seit Oktober 1999 heißt es nun nur noch "um dieses Gebiet erweitert". Aber auch ohne diese Vokabel lassen sich der nationale Charakter der FSU und der Sozialdarwinismus eines Silvio Gesell feststellen.

Die propagierte Freisoziale Ordnung dient laut Partei-Programm nicht der Verbesserung sozialer und ökologischer Lebensbedingungen aller: Orientiert am völkischen Antikapitalismus des Silvio Gesell richtet sich die Kritik der FSU gegen das sog. Geldmonopol und die Großkapital-Zinsbezieher und soll in erster Linie die "Kaufkraft des Inlands" stärken. Denn ein "Land, das ein kaufkraftstabiles Geld hat, wird automatisch Leitcharakter annehmen, und alle anderen Länder werden sich sehr schnell diesem Land anpassen. Kaufkraftschwund in anderen Ländern wird sich noch deutlicher bemerkbar machen, als es heute schon der Fall ist, da er im Vergleich zu einer stabilen Währung noch deutlicher in Erscheinung treten wird." Die Freisoziale Wirtschaftsordung soll also dem Stärkeren zu seinen "natürlichen" Rechten verhelfen, jeder ist für sich selbst verantwortlich, der Staat soll nur die Kontrolle über die pflichtgemäße Vorsorge des Einzelnen ausüben. Und auch das Klagen darüber, daß sich die Menschen "immer weniger aus eigener Kraft helfen können und auf fortlaufend größere Hilfe des Staates angewiesen sind" sowie die Sorge um eine "Erstarkung der Selbsthilfekräfte" zur Entlastung der öffentlichen Hand bedeuten in diesem Kontext nichts anderes als Sozialdarwinismus in Reinstform.

Das Verständnis von der Gemeinde als "Urzelle des Staates" oder die Vorstellung von einem "gesunden kulturellen Leben" sind Belege für die biologistische Weltsicht der FSU, aber viel deutlicher wird diese im freisozialen Frauenbild: Insbesondere den Frauen obliegt die "Pflicht der Pflege und Erziehung der Kinder", und das freisoziale Bodenrecht soll die Möglichkeit schaffen, "frei vom Zwang außerhäuslicher Erwerbstätigkeit sich der verantwortungsvollen Aufgabe der Kinderbetreung und -erziehung zu widmen". Entsprechend sollten nach Meinung der FSU auch Lebensschutzfragen - also von gesunder Ernährung bis zur Ablehnung straffreier Abtreibung alles, was der Volksgesundheit dient - bereits im Biologieunterricht behandelt werden.

Selbstverständlich konstatiert die FSU-Satzung auch ein "Wachsen der Ausländer- und Asylantenprobleme". Deckungsgleich mit den meisten anderen rechtsextremistischen Parteien beantwortet die FSU solche Fragen mit den Formeln von "gegenseitiger Anerkennung der Individualität eines jeden Volkes auf der Erde" sowie der Forderung nach "Selbstbestimmung für das deutsche Volk" und direkter Demokratie zur "Sicherung des wahren Volkswillens".

Die FSU ist nur in den alten Bundesländern vertreten. Ihr wichtigstes Publikationsorgan ist die Broschüre "Der dritte Weg", in der die Freiwirtschaftslehre mit pseudo-religiösem Wortschatz als alleinseligmachende, sämtliche Probleme lösende Theorie dargestellt wird. Weitere Verbreitung findet sie auch über z.B. in Naturkostläden ausgelegten Broschüren wie in der Zeitschrift "Schrot und Korn". Die Bestellliste der FSU für Bücher und Broschüren bietet in der Sparte "antisemitische Verschwörungstheorien" die Bücher "Die Bankiersverschwörung" von Roland Bohlinger und die "Insider" von Gary Allen an. Bis 1990 wurde das Buch "So wurde Hitler finanziert" von Ekkehard Franke-Gricksch empfohlen, in dem der Autor nachzuweisen versucht, daß Hitler vor allem durch amerikanische Juden unterstützt wurde. Herman Benjes trat mit seinem Buch "Wer hat Angst vor Silvio Gesell?" für die "rettenden Erkenntnisse Silvio Gesells" an die Öffentlichkeit, auf seiner Homepage empfiehlt er aber auch Bücher von Roland Bohlinger, Horst Mikonauschke, Max Otto Bruker, Herbert Gruhl oder Luis Grissemann's "Arbeitsdienstpflicht für das Geld" aus dem Jahre 1934 als weiterführende Lektüre. Zwar ist die FSU bisher nicht in "verfassungsschutzrelevanter Weise in Erscheinung getreten", darf aber laut Urteil des Oberlandesgerichtes Frankfurt vom 11. Mai 1995 als rechtsextremistisch bezeichnet werden.

Die FSU ist weder sozial noch eine Partei der "demokratischen Mitte". Sie bietet nicht nur Anknüpfungspunkte für Nationalisten, Antisemiten und Rassisten aller Art, sondern ist selbst aufgrund der sozialdarwinistischen Programmatik und ihres Nationalismus dem äußersten rechten Rand des Parteienspektrums zuzuordnen.




eine nette runde, eine wirklich nette runde mit sicher nicht nur einem rechten lieber bjk, wann löscht indy diesen dreck hier endlich?

Homepage:: http://lexikon.idgr.de/f/f_r/freisoziale-union/freisoziale-union.php



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von Tegtmeier
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bjk

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New PostErstellt: 03.09.06, 15:17  Betreff:  in Sachen Humanwirtschaftspartei  drucken  weiterempfehlen




kopiert aus: http://lexikon.idgr.de/f/f_r/freisoziale-union/freisoziale-union.php


Freisoziale Union - Demokratische Mitte (FSU)


Sitz in Nürnberg

1. Vorsitzender Wolfram Triebler
Nach der Umbenennung zum 1.10.01: Humanwirtschaftspartei


Die Humanwirtschaftspartei wurde im September 1950 als "Freisoziale Union" (FSU) gegründet. Sie ist die einzige Partei, die explizit die Freiwirtschaftslehre Silvio Gesells vertritt und für die Einführung der Freisozialen Wirtschaftsordnung eintritt. Nach dem Verbot der Nachfolgepartei der NSDAP, der Sozialistischen Reichspartei (SRP), wechselten einige der ehemaligen SRP-Mitglieder zur FSU, darunter auch Ferdinand Böttger (1969-82 Generalsekretär der FSU), der in den siebziger Jahren auch Vorsitzender des "Weltbund zum Schutz des Lebens" (WSL) in Hamburg war. 1969 kandidierten Max Otto Bruker und Prof. Helmuth Mommsen (beide auch bei WSL und der Bruderschaft Salem aktiv) auf den FSU-Listen für den Bundestag. Weiter bestanden Kontakte zur Deutsch-Sozialen Union des ehemaligen Nazifunktionärs Strasser. Horst Mikonauschke, der bis 1994 das "Referat Wirtschaft" im Landesvorstand Schleswig-Holstein der FSU hatte, wechselte zum Hauptvorstand des NPD-nahen Deutschen Arbeitnehmerverbandes (DAV). 1998 war er nach dem Tod Karl-Heinz Wandels vorübergehend zum Vorsitzenden der FSU gewählt worden. Mittlerweile betreut Mikonauschke im Bundesvorstand das neue Referat Wissenschaft, außerdem ist er 2. Vorsitzender des Landesverbandes Schleswig-Holstein.

Jetziger Bundes-Vorsitzender und Nachfolger von "Hecken-Papst" Herman Benjes ist Wolfram Triebler.

Wie viele rechte Öko- und Alternativparteien und Verbände (bekanntestes Beispiel ist sicher die ÖDP) hat auch die FSU als Reaktion auf Extremismusvorwürfe ihr Programm im Oktober 1999 geändert und bemerkenswerterweise gerade die folgende Passage geändert: "Durch den Zusammenbruch der DDR wurde die Bundesrepublik um dieses mitteldeutsche Gebiet erweitert". Die eindeutige Vokabel "mitteldeutsch" - die Gebietsansprüche östlich der heutigen Staatsgrenzen geltend machen will - wurde gestrichen, seit Oktober 1999 heißt es nun nur noch "um dieses Gebiet erweitert". Aber auch ohne diese Vokabel lassen sich der nationale Charakter der FSU und der Sozialdarwinismus eines Silvio Gesell feststellen.

Die propagierte Freisoziale Ordnung dient laut Partei-Programm nicht der Verbesserung sozialer und ökologischer Lebensbedingungen aller: Orientiert am völkischen Antikapitalismus des Silvio Gesell richtet sich die Kritik der FSU gegen das sog. Geldmonopol und die Großkapital-Zinsbezieher und soll in erster Linie die "Kaufkraft des Inlands" stärken. Denn ein "Land, das ein kaufkraftstabiles Geld hat, wird automatisch Leitcharakter annehmen, und alle anderen Länder werden sich sehr schnell diesem Land anpassen. Kaufkraftschwund in anderen Ländern wird sich noch deutlicher bemerkbar machen, als es heute schon der Fall ist, da er im Vergleich zu einer stabilen Währung noch deutlicher in Erscheinung treten wird." Die Freisoziale Wirtschaftsordung soll also dem Stärkeren zu seinen "natürlichen" Rechten verhelfen, jeder ist für sich selbst verantwortlich, der Staat soll nur die Kontrolle über die pflichtgemäße Vorsorge des Einzelnen ausüben. Und auch das Klagen darüber, daß sich die Menschen "immer weniger aus eigener Kraft helfen können und auf fortlaufend größere Hilfe des Staates angewiesen sind" sowie die Sorge um eine "Erstarkung der Selbsthilfekräfte" zur Entlastung der öffentlichen Hand bedeuten in diesem Kontext nichts anderes als Sozialdarwinismus in Reinstform.

Das Verständnis von der Gemeinde als "Urzelle des Staates" oder die Vorstellung von einem "gesunden kulturellen Leben" sind Belege für die biologistische Weltsicht der FSU, aber viel deutlicher wird diese im freisozialen Frauenbild: Insbesondere den Frauen obliegt die "Pflicht der Pflege und Erziehung der Kinder", und das freisoziale Bodenrecht soll die Möglichkeit schaffen, "frei vom Zwang außerhäuslicher Erwerbstätigkeit sich der verantwortungsvollen Aufgabe der Kinderbetreung und -erziehung zu widmen". Entsprechend sollten nach Meinung der FSU auch Lebensschutzfragen - also von gesunder Ernährung bis zur Ablehnung straffreier Abtreibung alles, was der Volksgesundheit dient - bereits im Biologieunterricht behandelt werden.

Selbstverständlich konstatiert die FSU-Satzung auch ein "Wachsen der Ausländer- und Asylantenprobleme". Deckungsgleich mit den meisten anderen rechtsextremistischen Parteien beantwortet die FSU solche Fragen mit den Formeln von "gegenseitiger Anerkennung der Individualität eines jeden Volkes auf der Erde" sowie der Forderung nach "Selbstbestimmung für das deutsche Volk" und direkter Demokratie zur "Sicherung des wahren Volkswillens".

Die FSU ist nur in den alten Bundesländern vertreten. Ihr wichtigstes Publikationsorgan ist die Broschüre "Der dritte Weg", in der die Freiwirtschaftslehre mit pseudo-religiösem Wortschatz als alleinseligmachende, sämtliche Probleme lösende Theorie dargestellt wird. Weitere Verbreitung findet sie auch über z.B. in Naturkostläden ausgelegten Broschüren wie in der Zeitschrift "Schrot und Korn". Die Bestellliste der FSU für Bücher und Broschüren bietet in der Sparte "antisemitische Verschwörungstheorien" die Bücher "Die Bankiersverschwörung" von Roland Bohlinger und die "Insider" von Gary Allen an. Bis 1990 wurde das Buch "So wurde Hitler finanziert" von Ekkehard Franke-Gricksch empfohlen, in dem der Autor nachzuweisen versucht, daß Hitler vor allem durch amerikanische Juden unterstützt wurde. Herman Benjes trat mit seinem Buch "Wer hat Angst vor Silvio Gesell?" für die "rettenden Erkenntnisse Silvio Gesells" an die Öffentlichkeit, auf seiner Homepage empfiehlt er aber auch Bücher von Roland Bohlinger, Horst Mikonauschke, Max Otto Bruker, Herbert Gruhl oder Luis Grissemann's "Arbeitsdienstpflicht für das Geld" aus dem Jahre 1934 als weiterführende Lektüre. Zwar ist die FSU bisher nicht in "verfassungsschutzrelevanter Weise in Erscheinung getreten", darf aber laut Urteil des Oberlandesgerichtes Frankfurt vom 11. Mai 1995 als rechtsextremistisch bezeichnet werden.

Die FSU ist weder sozial noch eine Partei der "demokratischen Mitte". Sie bietet nicht nur Anknüpfungspunkte für Nationalisten, Antisemiten und Rassisten aller Art, sondern ist selbst aufgrund der sozialdarwinistischen Programmatik und ihres Nationalismus dem äußersten rechten Rand des Parteienspektrums zuzuordnen.

Monika Kirschner
Quellen:

* AN, 26/98, 1/00;
* Bundesministerium des Innern, Schreiben vom 3.März 1998;
* Dirk van den Boom: Politik diesseits der Macht?, S.150-164;
* Homepage http://www.der-dritte-weg.de zuletzt eingesehen am 06.08.2001
* Homepage: www.geldreform.de zuletzt eingesehen am 06.06.2001
* Mecklenburg: Handbuch deutscher Rechtsextremismus, Berlin 1996
* Satzung und Programm der FSU, Stand: 28.10.1996, Bundeswahlleiter Wiesbaden 1998
* Satzung und Programm der FSU, Stand: 10.03.2000, Bundeswahlleiter Wiesbaden 2000
* Satzung und Programm der FSU, Stand: 17.01.2001, Bundeswahlleiter Wiesbaden 2001
* Auskunft des Bundeswahlleiters Wiesbaden vom 10.8.01



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bjk

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New PostErstellt: 03.09.06, 15:21  Betreff:  Re: Solidaritätsdemo heute am Alex in Berlin  drucken  weiterempfehlen




... in Anbetracht der neuen Erkenntnis über die Humanwirtschaftspartei werde ich sofort alle Fotos löschen, auf denen diese Sekte zu erkennen ist
... fünf kompromittierende Fotos wurden gelöscht und die indy-Mods habe ich gebeten, ebenfalls dort das Foto Nr. 11 mit dem Trommler zu löschen


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von Tegtmeier


[editiert: 03.09.06, 15:33 von bjk]
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zystein


New PostErstellt: 04.09.06, 16:26  Betreff: zur Biologisierung des Sozialen... - Vorsicht Falle!  drucken  weiterempfehlen

Vorsicht Falle: Soziobiologie

(...ist ein Fokus- und Wegbereiterthema für Faschismus-Rechtfertigungen und verdiente einen eigenen Ordner!!)

    Zitat:
    Ist die "Rückkehr der Frau zur Landwirtschaft (...) nicht die
    glücklichste Lösung" der "Frauenfrage"? fragt Silvio Gesell rheto-
    risch. (275) Aber nicht jede Frau verkörpert das wahre Leben, die Na-
    turgesetze und ist es wert, sich der Hochzucht der Rasse zu widmen.
    Es ist "das Naturweib, das wie eine Königin über die Natur ringsum
    verfügt", nicht zu vergleichen mit "unseren armseligen Fabrikarbei-
    terinnen". (276) Und dieses Naturweib läßt in "bei der Gattenwahl" in
    "geschlechtlichen Fragen (...) ihre Neigungen, Wünsche und Triebe"
    für "die vererbungsfähigen Vorzüge (...) den Ausschlag geben". (277)
    Statt des "wesenlosen politischen Wahlrechts", das die Frauen gerade
    (1918) erobert hatten, könnten sie dann das "große Zuchtwahlrecht"
    ausüben. (278) So wird aus dem Kampf um politische Rechte für Frauen
    wieder einmal der - diesmal freiwirtschaftliche - Ruf nach Scholle,
    Wiege und Rassenhygiene.
von Jutta Ditfurth (die ich sehr schätze) über
Esoterik, (Öko-) Faschismus und Biozentrismus
aus: "Entspannt in die Barbarei"

Man lese auch mal den
Überblick zu Silvio Gesell bei wiki


[editiert: 04.09.06, 16:33 von zystein]
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Gast
New PostErstellt: 04.09.06, 16:42  Betreff: Re: Solidaritätsdemo heute am Alex in Berlin  drucken  weiterempfehlen

@zystein, war ja klar, dass du die ditfurth ganz toll findest. dass sie sämtliche zitate von gesell aus dem zusammenhang reißt, scheint dir bisher nicht aufgefallen sein. naja, man kann gesell sicherlich vieles vorwerfen, doch nicht rassismus und antisemitismus, im gegenteil: gesell ist im kontext seiner zeit als durchaus progressiv zu bewerten, wenn man sich mal die mühe macht sein werk zu lesen. dass kommies was gegen gesell haben ist verständlich, ist er doch einer der ersten gewesen, der den kommunismus als totalitär entlarvte. nicht dass ihr mich falsch versteht, ich bin keiner anhänger der sekte um gesell, dennoch ist es immer wieder nur widerlich, wenn man dem mann antisemitismus und rassismus aufdrücken will, in anbetracht der lage, dass marx, obwohl selber jude, ein antisemit und rassist war, was sich schnell nachweisen lässt, und viele kommies nach der machtergreifung hitlers schnell zur nsdap wechselten. so, (obszönitäten gelöscht, bjk)

@bjk: was stört dich eigentlich mehr? die ganzen nationalisten oder die freunde einer "marktwirstchaft ohne kapitalismus"*rofl*?


[editiert: 04.09.06, 16:51 von bjk]
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zystein


New PostErstellt: 04.09.06, 16:59  Betreff: Re: Solidaritätsdemo heute am Alex in Berlin  drucken  weiterempfehlen

Sicher mußt du dir bei Kritik immer überlegen, wer was von welcher Interessenlage aus kritisiert, nicht wahr. Ich gebe zu - kein Problem -, dass ich kein Vertreter eines "reinen" Anarchismus bin!

Aber:
Soziobiologismen sind das Thema! Als Faustregel: Daran kannst du sie erkennen, auch die "Öko-Braunen". -
Was hälst du denn von Van den Berghe und seinen "nepotistischen Genen"?

(und melde dich gefälligst an, wenn du hier ernsthaft streiten willst, sonst kann man sich nicht auf dein vergangenes Geschreibsel beziehen!)


[editiert: 04.09.06, 17:41 von zystein]
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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 04.09.06, 17:01  Betreff: Re: Solidaritätsdemo heute am Alex in Berlin  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Gast
    @bjk: was stört dich eigentlich mehr? die ganzen nationalisten oder die freunde einer "marktwirstchaft ohne kapitalismus"*rofl*?
... mich stört die Sektenmentalität der einen wie der anderen Sorte
... wobei erstere wenigstens offen Flagge zeigen
... und letztere esoterische Scheinheiligkeit und die auch noch verdeckt betreiben
... öffne nur mal www.humanwirtschaft-berlin.de
... was da geboten wird, ist Dummenfang hoch drei, keine Information nur Wahlkampfphrasen
... es sei denn vielleicht, mensch ladet sich den CD-Müll runter - doch da sei bjk vor
... so, jetzt muß ich zur Montagsdemo und meinen MitstreiterInnen die Augen öffnen, denn auch dort haben sich die Humanverwirtschafter eingeschmuggelt
... im übrigen habe ich vor Juttas Courage, Gradliniegkeit und Ehrlichkeit größte Hochachtung

bjk



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zystein


New PostErstellt: 04.09.06, 17:06  Betreff: Re: Solidaritätsdemo heute am Alex in Berlin  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: bjk
    ... im übrigen habe ich vor Juttas Courage, Gradliniegkeit und Ehrlichkeit größte Hochachtung
Es freut mich, das von dir zu hören, bjk.

Sehr gute Fotoaufklärung an dieser Stelle und an dieser Stelle! Glückwunsch und Danke!

mfg


[editiert: 04.09.06, 17:34 von zystein]
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