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besucher
New PostErstellt: 15.06.04, 18:44     Betreff: Re. remember...

Wann protestieren u.demonstrieren hier die Kirchen
« Antworten #9 am: 04/04/02 um 13:27:58 » Zitieren Bearbeiten

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Wann rufen in Deutschland die Kirchen zur Demonstration und zu Protesten gegen das Verbrechen an den Palästinensern durch Sharon, das Miltär und die Besetzung auf?

Wann läuten bei uns die Kirchenglocken?


Zitat:04.04.2002


Kirchenglocken läuten

Verheerende Situation in Ramallah und Bethlehem. Priester protestieren gegen Demütigungen und Gewalt

Kirchenvertreter aus Israel und Palästina klagen über Demütigungen und Gewalt gegen Zivilisten beim Vorgehen der israelischen Armee in den besetzten palästinensischen Städten. George Kopti, Priester der Anglikanischen Gemeinde in Ramallah, berichtete am Mittwoch morgen dem »Evangelischen Missionswerk in Südwestdeutschland e.V.« (ems), daß viele Menschen in der Stadt kein Wasser und keine Elektrizität mehr hätten. Generell gelte eine Ausgangssperre für alle Menschen. Deswegen könne das staatliche Krankenhaus die Toten nicht ordentlich beerdigen.

Am Dienstag wurde mit Baggern auf dem Parkplatz vor dem Hospital ein Massengrab ausgehoben, in dem 15 Tote beigesetzt wurden. Kopti selbst sei zu einer Beerdigung gerufen worden, hätte diese aber nicht durchführen können, da er sein Haus nicht verlassen könne. Als am Dienstag für zwei Stunden die Sperre aufgehoben worden sei, damit die Menschen sich mit dem Lebensnotwendigsten versorgen könnten, sei ein zehnjähriger Junge ins Bein geschossen worden, so der Priester. Darüber hinaus beklagte er anhaltende Zerstörungen an Häusern.

Außerdem komme es immer wieder zu entwürdigenden Szenen. Junge unbewaffnete Palästinenser müßten sich in strömendem Regen ausziehen und durchsuchen lassen, berichtete Kopti weiter. Dr. Sumaya Farhat-Naser, Professorin der Birzeit-Universität bei Ramallah und Autorin des Buches »Thymian und Steine«, berichtete, daß israelische Soldaten den palästinensischen Sender »Watan« besetzt und über seinen Kanal pornografische Filme ausgestrahlt hätten. »Es ist genug, was den Menschen und ihrer Führung an Entmenschlichung und Zerstörung passiert ist«, so Farhat-Naser.

Bischof Riah Abu El Assal von der Anglikanischen Kirche in Jerusalem und dem Mittleren Osten berichtete in einem Brief vom Montag abend von einer amerikanischen Bürgerin in Ramallah. Stephanie Koury sei am Sonnabend von zehn Soldaten, die ihr Haus durchsuchten, grundlos gedemütigt worden. Sie hätten die letzten Lebensmittelvorräte aufgegessen und von ihr verlangt, sie zu massieren. Einen Nachbarjungen hätten sie in die Knie gezwungen und ihm ein Gewehr gegen den Kopf gerichtet. Als sie das Haus verließen, hätten sie Kourys Auto mit dem Panzer zerstört.

Der Prior der Benediktinerabtei Hagia Maria Sion in Jerusalem, Thomas Geyer, rief am Mittwoch alle Kirchen in Jerusalem zu einem Friedensläuten auf. Angesichts der steigenden Gewalt könne man nicht länger schweigen. Bis zum 14. April will der Prior jeweils um 15 Uhr die Glocken eine Viertelstunde lang läuten lassen.

Israel hat die besetzte Stadt Bethlehem mittlerweile zum militärischen Sperrgebiet erklärt und seine Offensive im Westjordanland auf weitere Ortschaft ausgedehnt. Soldaten verwehrten am Mittwoch einer hochrangigen Kirchendelegation den Zugang nach Bethlehem. Die Gruppe von rund 100 Personen wollte den eingeschlossenen Verwundeten medizinische Hilfe bringen und bei den Kämpfen getötete Menschen beerdigen, wie der lateinische Patriarch Michel Sabbah mitteilte. Israelische Panzer umstellten am Mittwoch die Geburtskirche in Bethlehem, wo sich 400 Palästinenser aufhalten sollen. Vor der Kirche lagen vier Palästinenser, die am Vortag erschossen worden waren.

»Israelische Panzer sind vor die Weihnachtskirche gefahren, alle Palästinenser sind eingesperrt, die meisten haben kein Wasser und keinen Strom mehr, die Kirche steht unter Beschuß, die wertvollen Kirchenfenster sind zertrümmert, Soldaten zerschießen das gesamte bürgerliche friedliche Leben«, berichtete Pfarrer Dr. Mitri Raheb am Mittwoch telefonisch aus der besetzten Stadt. Den Bethlehemer Familien gehe das Essen und das Wasser aus. »Die Menschen erreichen kein Krankenhaus und keinen Arzt mehr«, beklagte der Pfarrer.

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stromerhannes
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