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Bundeswehreinsatz im Libanon

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bjk

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New PostErstellt: 20.09.06, 13:31  Betreff:  Bundeswehreinsatz im Libanon  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen




wie n-tv-online meldet, haben soeben im Bundestag 442 Abgeordnete in namentlicher Abstimmung grundgesetzwidrig und kriegsverbrecherischerweise für diesen einseitig gegen die arabischstämmige Bevölkerung im Nahen und Mittleren Osten gerichteten Kriegseinsatz gestimmt !

Und das

obwohl

über zwei Drittel der BRD-Bevökerung dagegen sind!


Wieder einmal mehr zeigt sich, was unsere VolksverräterInnen von Demokratie, insbesondere vom Volkeswillen, halten! Als Stimmvieh bei Wahlen zu gebrauchen aber sonst ... ... ...

bjk


Ps.: stelle in Kürze hier ein paar Fotos von unserer gestrigen "Anti-Bundeswehreinsatz im Libanon-Kundgebung" am Brandenburger Tor ein.



Mensch bleiben muß der Mensch ...
von Tegtmeier


[editiert: 20.09.06, 13:32 von bjk]
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bjk

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New PostErstellt: 20.09.06, 18:46  Betreff:  Bundeswehreinsatz im Libanon - Protestkundgebung gestern in Berlin  drucken  weiterempfehlen



    Zitat: bjk
    Wir rufen alle Friedenskräfte auf gegen den Einsatz der Bundeswehr im Libanon zu demonstrieren.

    Dienstag, den 19.9. um 18 Uhr am Brandenburger Tor. Angemeldet wurde die Kundgebung für die Westseite (Platz des 18. März).
Impressionen von der Kundgebung



Mensch bleiben muß der Mensch ...
von Tegtmeier



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matrix555

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New PostErstellt: 20.09.06, 21:46  Betreff: Re: Bundeswehreinsatz im Libanon  drucken  weiterempfehlen

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bjk


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Faschistische Regime spielen immer mit einer bestimmten Art von Propaganda. Weil sie die Dummen als Kanonenfutter für ihre Ziele brauchen, müssen sie ihre Botschaften in der Form einfacher Worte und emotionalisierender Muster kleiden, damit die unteren Anteile des Gehirns direkt adressiert werden.


[editiert: 21.09.06, 06:35 von bjk]
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matrix555

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New PostErstellt: 20.09.06, 21:48  Betreff: Re: Bundeswehreinsatz im Libanon  drucken  weiterempfehlen

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[editiert: 21.09.06, 06:40 von bjk]
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bjk

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New PostErstellt: 21.09.06, 06:49  Betreff:  Re: Bundeswehreinsatz im Libanon  drucken  weiterempfehlen




kopiert aus: http://www.kommunisten-online.de/Diversanten/quo_vadis.htm


Frage an Friedensbewegung und andere Linke

Quo vadis?

Von Michael Opperskalski

Quelle:
nrhz vom 15.08.2006http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=10063

„Wohin gehst Du?“- Diese Frage stellt sich - UN-Resolution vom Wochenende und Waffenstillstand seit Montag im Libanon hin oder her - nicht für die imperialistische Barbarei der so genannten „Neuen Weltordnung“. Deren Weg führt von Krieg zu Krieg um die Neuaufteilung der Welt, der Einflusssphären, Märkte. Ihr Weg verschärft damit zugleich die objektive Konkurrenz der imperialistischen Großmächte, mag Angies genüssliches Hinternlecken an Georgies Allerwertesten dies auch oberflächlich verdecken.

Das imperialistische Monopolkapital schert sich einen feuchten Dreck um unappetitliche Hinterteile. Es schafft Fakten. Auch mit Schwert und Blut. Und die belegen eindeutig, dass die Konkurrenz der Herren der Welt sich mit wachsender Kriegsgefahr auch unter ihnen selber zuspitzt – selbst wenn einige linke Anhänger der „Neoliberalismustheorie“ es in ihren theoretischen Fieberträumen nicht wahrnehmen wollen.

Der völkerrechtswidrige Krieg gegen den Irak hielt unvermindert an, während die israelische Militärmaschine begann, den Libanon zu zerbomben und die Kriegsplaner im Pentagon bereits Syrien und den Iran im Raketenvisier haben. Das ausgesprochene imperialistische Ziel ist es, eine „Neuordnung“ des Nahen Ostens herbeizubomben, jeden Widerstand dagegen mit Stumpf und Stiel auszurotten. In diesem Sinne handelte Israel im Auftrag seines Herren in Washington mit dem Überfall auf den Libanon, mit seiner Aggression in Gaza und dem Versuch, den palästinensischen Widerstand, seine Organisationen und Institutionen zu zerschlagen. Da schert es auch jene nicht, die so eifrig das Wort Demokratie wie einen alten, ausgelutschten Kaugummi im Munde herumdrehen und diese so vollmundig und wohl formuliert für den Nahen Osten einfordern, dass eine demokratisch gewählte Regierung der Palästinenser von den Israelis einfach zerschlagen wird, ihre Repräsentanten ermordet oder ins Gefängnis gesteckt werden. Man lerne daraus: Demokratie bedeutet für die Herren Imperialisten und ihre Propagandisten einen Zustand, in dem sie machen können, was sie wollen. Wird einmal anders, ganz demokratisch, gewählt, drückt ein Volk in und mit Wahlen aus, dass es keine Befehle der Ausbeuter, Besatzer und Unterdrücker mehr anzunehmen bereit ist und auch mit dem Wahlakt seinen Widerstand dokumentiert: zum Teufel damit!

Und in all dieser imperialistischen Barbarei mischt der BRD-Imperialismus kräftig mit, sucht – auch mit zunehmenden Militäreinsätzen – seine Interessen gegen den großen Hegemon USA zu sichern. Sie marschieren wieder in ruhig festen Tritt: in Afghanistan, Jugoslawien, dem Kongo und möglicherweise auch bald im Libanon…

Wo sind sie geblieben?

Man müsste eigentlich annehmen dürfen, dass sich der zunehmenden imperialistischen Barbarei ebenfalls zunehmend eine wahrhaft internationalistische Friedensbewegung, eine kämpferische Linke entgegenwirft – auch und gerade im imperialistischen Deutschland. Wo ist sie aber geblieben?

Da gab es einmal einen wahrhaftigen Hoffnungsträger vornehmlich kleinbürgerlicher Linker. Der verbirgt sich hinter dem Kürzel ATTAC. Genüsslich schreibt die BRD-angekommene Kleinbürgerpostille „tageszeitung“ am 8. August unter der Überschrift „Sehr ausgewogen zum Krieg im Nahen Osten“: „Bei einem ATTAC-Treffen vor drei Jahren in Aachen war es bei der Nahostfrage fast zur Spaltung der Bewegung gekommen. Doch von der Sprengkraft dieses Konflikts war auf der derzeit laufenden ATTAC-Sommerakademie kaum mehr etwas zu merken. So kam eine Erklärung zum Krieg im Nahen Osten zustande, die ausgewogener nicht hätte ausfallen können. (…)“.

Nicht viel anders sieht es bei einem weiteren Hoffnungsträger der Linken, der Linkspartei eben, aus. Deren Fraktionsvorsitzender Oskar Lafontaine meint, „dass die Linke in diesem Konflikt nicht parteiisch sein darf“. Also ebenfalls sehr ausgewogen…. Das scheint es wohl jetzt und heute für die Linke und die Friedensbewegung zu sein oder zu werden (wobei einige Ausnahmen diese Regel derzeit noch nicht außer Kraft setzen können): ausgewogen statt parteiisch, emotionale Friedensbekundungen statt klarer Analyse, papierene Resolutionen statt Aktionen, defensiv statt offensiv, Wehklagen statt eindeutiger Benennung des Feindes und seiner Barbarei. Das alles mag bei vielen ja ehrlich motiviert sein, Antiimperialismus und Internationalismus ist das aber nicht!

Die imperialistischen Herren der Welt wird dies kaum erschüttern, nicht einmal ein abfälliges Achselzucken auslösen, zu ihrer Freude jedoch den weiteren Niedergang dessen, was von der Friedensbewegung und der Linken übrig geblieben ist, weiter beschleunigen. Diese abschüssige Ebene endet ganz einfach und ganz ordinär im Ankommen. Die einen werden sich bei solchen Worten vor Abscheu vor so viel „Dogmatismus“ schütteln, dem Autor vorwerfen, jegliche Modernisierung zu verschlafen, die angeblich neuen Verhältnisse nicht zu erkennen oder so ähnlich. Diese sind bereits sehr gut eingerichtet in diesem System, mögen sie auch viele zu reinen Floskeln degenerierte linke Vokabeln ihrer eigenen Vergangenheit (noch) benutzen.

Andere werden an einem Punkt aufwachen, zu dem sie eigentlich niemals hin wollten. Ebenfalls angekommen. Deren Kater wird fürchterlich sein… Wen kann es da noch verwundern, dass sich an den Rändern dieser Linken Kräfte breit machen und zumindest unter kleinbürgerlich-intellektuellen Kreisen stärker werden, die ganz offen die imperialistische Barbarei beklatschen. „Anti-Deutsche“ werden diese Leute gemeinhin genannt. Ihre Positionen beginnen auch, in der Linkspartei hoffähig zu werden, wenn in einem offenen Brief sächsischer Linkspartei-Mitglieder „eine grundsätzliche Solidarisierung mit Israel“ bei gleichzeitiger „Entsolidarisierung mit religiösen, fundamentalistischen (Volks-) Befreiungsbewegungen“ gefordert wird. In der „Kommunistischen Arbeiterzeitung“ (KAZ) schwelt seit längerem ein Konflikt mit solchen pro-zionistischen Positionen. Der so genannte „Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD“ scheint inzwischen ebenfalls gänzlich auf die „anti-deutsche Linie“ eingeschwenkt zu sein. Wer es sich zum Beleg letzterer Aussage wirklich antun will, der lese einmal den Aufsatz eines gewissen Nassauer „Deutscher Jihad“ in der Zeitschrift „Streitbarer Materialismus“ (Nr. 27/2006). „Anti-Deutsche Positionen“ pur, drapiert mit Lenin-Zitaten und revolutionärem Wortgeklingel….

Und wo bleibt die DKP?

Kann man in diesem linken Tal der Tränen auf Orientierungen und eigenständiges Handeln der Kommunisten hoffen, um so dem Strudel des Ankommens zu entkommen? Die größte Formation bundesdeutscher Kommunisten ist nach wie vor die DKP, die sich zudem und des öfteren, in lockerer Nichtanerkennung gesellschaftlicher Realitäten in der BRD, als DIE Kommunistische Partei der Bundesrepublik darstellt und sich somit zugleich sehr viel Verantwortung auf die eigenen Schultern lädt. Weist sie also dementsprechend einen Ausweg aus dem Dilemma? Übt sie internationalistische Solidarität mit ihren kämpfenden Bruderparteien zum Beispiel im Libanon und Syrien, die bedingungslos und aktiv den libanesischen Widerstand unterstützen (wobei bereits mehrere Genossen der KP Libanons im Kampf gegen den israelischen Aggressor gefallen sind!!!!)?

Mitnichten. Wer die Wochenzeitung der DKP, UZ, vom 11. August aufschlägt, wird bereits im Aufmacher die Kernforderung der DKP aus dem Mund des Vorsitzenden lesen: „Der Vorsitzende der DKP, Heinz Stehr, forderte den vollständigen Rückzug der Israelischen Truppen und eine Lösung der Probleme im Nahen Osten auf der Grundlage der gültigen UN-Resolutionen.“ Da muss man wirklich zweimal hinschauen, bevor man es glauben will. Der Vorsitzende einer Kommunistischen Partei, hier der DKP, reduziert die umfassende imperialistische Aggression in der gesamten Region des Nahen Ostens, in der Israel aktuell im Libanon stellvertretend für die USA agiert, zu „Problemen“. Die Forderung, diese dann auf „der Grundlage der gültigen UN-Resolutionen“ zu lösen, bedeutet de facto die Anerkennung der imperialistischen Zielsetzung im Nahen Osten im Sinne einer entsprechenden „Neuordnung“.

Entsprechende UN-Resolutionen decken nicht nur die völkerrechtswidrige Besatzung des Irak ab, sie laufen hinsichtlich des Aggressionskrieges gegen den Libanon auf eine diplomatische Durchsetzung der mit ihm verbundenen nordamerikanischen und israelischen Zielsetzungen hinaus: Entwaffnung und Zerschlagung des legitimen libanesischen Widerstandes, Neuordnung des Libanon im Sinne der gesamtregionalen imperialistischen Strategie.

Wer das Klima verstehen möchte, in dem solche Positionen innerhalb der DKP gedeihen, der schlage in der gleichen Ausgabe der UZ die Leserbriefseite auf (Seite 8). Die Redaktion, die sonst nicht müde wird, kritische Leserbriefe zu unterschlagen oder zu verstümmeln, druckt zwei in relativer Länge ab, die durchaus als ein Stimmungsbild angesehen werden können, kommen sie doch nicht von irgendwo her: der eine Briefschreiber, Volker Scholz-Goldenberg, ist immerhin DKP-Vorsitzender in Köln und Delegierter zum Parteitag, der andere, Hans Peter Brenner, ist langjähriger DKP-Funktionsträger, regelmäßiger UZ-Autor, Referent und geriert sich gerne selber als theorie- und standfester Kommunist.

Ersterer schreibt u.a.. „Die militärischen Gegenschläge Israels sind gewiss völlig überzogen – von Nasrallah und Co. aber gezielt herbeigebombt. (…) Die Gründung des Staates Israel ist ein historischer Fakt (…). Es waren arabische Armeen, die damals Israel von allen Seiten überfallen haben, um das Rad der Geschichte zurückzudrehen. Wie auch im Jom-Kippur-Krieg. Die Aggressionen lagen und liegen auf beiden Seiten.“ Einmal abgesehen davon, dass einige angerissene historische Fakten schlicht und einfach in einer Mischung aus Verzerrung und Falschheit („es waren arabische Armeen, die damals Israel von allen Seiten überfallen haben“) nichts anderes als eine Widerspiegelung der bürgerlichen Propaganda sind, die täglich über uns herniederregnet, sind wir – auch als Konsequenz daraus – wieder bei der Position, eben nur keine Position zu beziehen, eben nicht parteiisch zu sein. Vor allem jedoch: das Opfer, abschätzig „Nasrallah und Co.“ genannt, wird zum eigentlichen Täter.

Und auch Hans Peter Brenner bedient sich in seinem Leserbrief trüber, anti-palästinensischer Propaganda, wenn er – wahrheitswidrig (!!!!) – schreibt: „Allzu lange hatte auch die PLO unter Arafat (… daran) festgehalten, die ‚Israelis ins Meer zu treiben’. Erst kurz vor seinem Tod deutete sich eine Korrektur dieses Fehlers an, der den israelischen Regierungen immer wieder den Vorwand für ein erneutes militärisches Zuschlagen gegeben hatte.“ Ein kurzer Blick in die PLO-Programmatik seit den siebziger Jahren (!!!) hätte den sonst so in seine eigene Belesenheit verliebten Leserbriefschreiber Brenner davon überzeugen können, dass seine Darstellung grottenfalsch und den Propagandastories von Hardcore-Zionisten nicht unähnlich ist.

Auf solchen oder ähnlichen Positionen lässt sich einfach keine klare internationalistische Politik entwickeln. Ganz im Gegenteil. Mit solchen Positionen können Kommunisten auch keinerlei positive Orientierungen innerhalb des anhaltenden Prozesses des objektiven Niedergangs der Friedensbewegung liefern.

Waren aber solche oder ähnliche Positionen nicht letztendlich zu befürchten, als die DKP-Führung die offene, verräterische Kollaboration der so genannten „Irakischen Kommunistischen Partei“ mit dem US-Imperialismus unterstützte? Eine Position, die sie bis heute unkorrigiert lässt…

Wo bleibt aber gerade jetzt und heute der Aufschrei solcher Genossinnen und Genossen in der DKP, die die Führung bisher kritisierten? Hans Heinz Holz schweigt. Andere verkaufen eifrig die Parteizeitung UZ – trotz jener zitierten Positionen.

Mir scheint, wir sind noch nicht am Ende des linken Tunnels angekommen und diejenigen, die tatsächlich nicht ankommen wollen, müssen wieder von vorne beginnen – auch mit klarer, eindeutiger, parteiischer, antiimperialistischer, internationalistischer Solidarität!

Michael Opperskalski ist Gründer der gegen die Geheimdienste gerichteten Kölner Zeitschrift GEHEIM www.geheim-magazin.de. Siehe NRhZ 25. Sein Kommentar: erscheint auch in der nächsten regulären Ausgabe der Zweimonatszeitschrift „offen-siv“ (Zeitschrift für Sozialismus und Frieden), www.offen-siv.com.



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von Tegtmeier


[editiert: 08.08.11, 13:25 von bjk]
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zystein


New PostErstellt: 22.09.06, 23:30  Betreff: Re: Bundeswehreinsatz im Libanon - Robustes? Mandat  drucken  weiterempfehlen

Wenn das Experiment gefährlich zerbrechlich ist, muss wenigstens die Methode "robust" sein. Frau Merkel weiss das - als Physikerin.
Die Wortneuschöpfung "robustes Mandat" ist ein Schokoladenwort mit Füllung. Die Füllung heißt "Machtwort"...im Interesse Israels natürlich, was denn sonst? Oder meint ihr, die Marine versenkt "unter robusten Umständen" mal eben frisch ausgelieferte U-Boote? (Bits-Link in meiner humpelnden Meinung sehr informativ&lesenswert!)

Quelle Anhang:
http://www.pardon-magazin.de/news/Robustes_Mandat.jpg


[editiert: 08.08.11, 13:23 von bjk]
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matrix555

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New PostErstellt: 23.09.06, 09:24  Betreff: Re: Bundeswehreinsatz im Libanon  drucken  weiterempfehlen

Hisbollah-Chef Nasrallah weist Merkel zurecht
22. Sep 17:41, ergänzt 18:48

Hassan Nasrallah

Der Führer der radikal-islamischen Hisbollah hat bei einem öffentlichen Auftritt mit scharfen Worten die Israel-Nähe Deutschlands kritisiert. Bundeskanzlerin Merkel drohte er mit Gewalt gegen UN-Soldaten.

weiter: http://www.netzeitung.de/ausland/442421.html


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matrix555

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New PostErstellt: 23.09.06, 09:55  Betreff: Re: Bundeswehreinsatz im Libanon  drucken  weiterempfehlen

Aufruf an deutsche Soldaten zur Befehlverweigerung für den Libanoneinsatz.
Die Offiziere und Unteroffiziere des Arbeitskreises Darmstädter Signal:
„Der Libanon-Einsatz deutscher Soldaten ist unter den gegenwärtigen Bedingungen nicht verantwortbar.
Stattdessen: Deutsche humanitäre und Wiederaufbau-Soforthilfe für die geschundene Bevölkerung“.
Die Regierung Merkel wusste mit großer Wahrscheinlichkeit von dem bevorstehenden Angriff Israels auf den Libanon und hat diesen gebilligt.

Mittlerweile unterstützt die deutsche Regierung die Kriegsverbrecher aktiv durch Waffen- und Militärhilfe. Dem deutschen Volk wird mit der Auslegung der Resolution 1701 eine Legalität vorgegaukelt, während es sich in Wahrheit um die Unterstützung eines faschistischen Regimes in einem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg handelt.



Libanonkrieg: Israel wusste von Entführung
von Daniel Neun , 21.09.2006 - bisherige Aufrufe: 295
http://www.linkezeitung.de/cms/content/view/1081/32/

Olmertregierung informierte auch USA und Frankreich von kommendem Militärschlag / Merkel auch "nicht neutral"

Die linksliberale israelische Zeitung Ha´aretz berichtet in ihrer vorgestrigen Ausgabe, dass die israelische Armee über die Entführung durch die Hisbollah informiert gewesen ist und sie offenbar durch gesenkte Sicherheitsmaßnahmen überhaupt erst ermöglichte.
Es war bereits der fünfte Versuch der Hisbollah an derselben Stelle, so Ha´aretz.
Sowohl Paris als auch Washington waren überdies vom kommenden wahrscheinlichen Militärschlag informiert worden.
Erstens: was wußte die Bundesregierung?
Zweitens: wußten die Abgeordneten des deutschen Bundestages davon?
Drittens: liest hier in Deutschland eigentlich niemand mehr israelische Zeitungen oder wurde seit Tagen in den offenbar gleichgeschalteten imperialistischen Massenmedien Deutschlands diese Meldung bewusst unterdrückt, um die Verstrickung Deutschlands in einen neuen Abschnitt des "Weltkriegs um Wohlstand" (der Spiegel) zu gewährleisten?

Angela Merkel gestern im deutschen Bundestag:"Wir sind nicht neutral, und wir wollen auch nicht neutral sein"

Diverse deutsche Politiker müssen von dieser imperialen Intrige Israels, Frankreichs und der USA informiert gewesen sein. Wie mehrere unabhängige Medien in der Republik berichteten, war zumindest die zweite militärisch sinnlose und für beide Seiten verlustreiche Bodenoffensive der israelischen Armee offenbar einzig und allein mit dem Zweck geführt worden Deutschland in diesen Weltkrieg zu verwickeln und eine internationale Streitmacht in den Libanon zu zwingen.(5)(6)
Die Kofferbomben-Intrige und das Vorabwissen der deutschen "Sicherheitsbehörden wird in diesem Zusammenhang ebenfalls noch zu diskutieren sein.(7)

Im Libanon geht man übrigens ebenfalls von einer Verschwörung gegen den eigenen souveränen Staat aus, welche einen alten israelischen Plan der Installierung eines verbündeten Diktators im Libanon begünstigen und vorantreiben soll.

Die Entscheidung des Bundestags zum Kampfeinsatz im Libanon ist gefallen.
Nun wird sich jeder Jasager der Weltöffentlichkeit erklären müssen.

Quellen:
(1)
http://www.0815-info.de/archiv/2006/september/haaretz.php


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[editiert: 23.09.06, 11:16 von matrix555]
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zystein


New PostErstellt: 25.09.06, 12:06  Betreff: Re: Bundeswehreinsatz im Libanon - same as it ever was?!  drucken  weiterempfehlen

    Zitat:
    Angela Merkel gestern im deutschen Bundestag:"Wir sind nicht neutral, und wir wollen auch nicht neutral sein"
»Für die USA ist jeder Widerstand terroristisch«

Libanons Kommunisten plädieren für Regierung der nationalen Einheit auch mit Hisbollah. Ein Gespäch mit Saadallah Mazraani
* Saadallah Mazraani ist stellvertretender Generalsekretär der Libanesischen Kommunistischen Partei (LKP). Am Sonnabend sprach er in Berlin auf einer Veranstaltung des Nahostkomitees der Berliner Friedenskoordination und anderer über Libanons Perspektiven nach der UN-Resolution 1701

Nach dem Krieg Israels gegen den Libanon sollen Blauhelmsoldaten der UNIFIL-Mission für Ordnung sorgen. Ist das der richtige Weg?
Im Libanon muß eine Regierung der nationalen Einheit gebildet werden. Solange die gesellschaftlichen Kräfte gespalten sind, kann die aktuelle Krise nicht gelöst werden. Trotz Differenzen innerhalb der libanesischen Politik herrscht Einigkeit über das Sieben-Punkte-Programm zur Umsetzung der UNResolution 1701. Das Programm soll die Autorität der libanesischen Regierung sichern, indem die eigenen Streitkräfte für das gesamte Hoheitsgebiet zuständig sind. Um die Forderungen Libanons durchzusetzen, müssen alle Kräfte des Landes an einem Strang ziehen, sonst bleibt unser Land Verlierer. Die Veränderung muß sich auch parlamentarisch ausdrücken. Die Regierung der nationalen Einheit sollte vorgezogene Neuwahlen ausschreiben und dafür das Wahlrecht so ändern, daß die Parteien gemäß ihren Stimmenanteilen im Parlament vertreten sind.

Wie schätzen Sie in dem Zusammenhang die Hisbollah und ihre Rolle ein?
Die Hisbollah wurde kurz nach dem Einmarsch israelischer Truppen auf libanesisches Gebiet 1982 gegründet. Ihre einzige Aufgabe war die Vertreibung der Besatzer aus dem Libanon. Zusammen mit der Kommunistischen Partei und anderen Kräften trug sie wesentlich dazu bei, die Besatzung zu beenden. Die Hisbollah ist ein fester Bestandteil der politischen Landschaft im Libanon. Im Parlament, auf regionaler und auf kommunaler Ebene ist sie verankert. Ihre Wirksamkeit im Widerstand gegen die Besatzung ist unstrittig, und keine politische Kraft im Land könnte sich gegen den Widerstand aussprechen. Auch jetzt hat sie sich, wie die gesamte Bevölkerung, gegen die israelische Aggression gestellt.

Die USA bezeichnen die Organisation als terroristisch ...
Die Hisbollah ist keine terroristische Organisation. Diese Bezeichnung wurde ihr von den USA verliehen, weil die jeden Widerstand gegen ihre Dominanz im Nahen Osten so bezeichnen. Auch die LKP hat in diesem Krieg zum aktiven Widerstand aufgerufen und daran mitgewirkt. 13 ihrer Mitglieder sind in diesem Kampf gefallen. Das Hauptproblem in der Region ist nicht der Widerstand, sondern die Besatzung. Das Problem sind die Gewaltanwendung und die Ablehnung friedlicher Lösungen durch die USA und durch Israel. Das Problem sind der Unilateralismus der USA unter Ausschaltung der internationalen Gemeinschaft und die Nichtanerkennung der Rechte des palästinensischen Volkes durch die USA und Israel, unabhängig von seiner politischen Führung.

Beruht Ihre Positionierung gegen die Politik Israels auf Abneigung gegen Juden?
Nein. Antizionismus und Antisemitismus sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Wir betreiben keinen Anti-Israelismus. Unsere Opposition und unser Widerstand richten sich gegen die politischen Einstellungen der israelischen Regierung und gegen die Aggression, die vom israelischen Staat ausgeht. Das ist keine Ablehnung des jüdischen Volkes und weder ethnisch noch religiös motiviert.
(Hervorhebung v.m., vorsorglich für jene "Möchtegern-Antifa-Popper"...)

Welche Interessen stecken hinter der Aggression gegen den Libanon?
Der Vorgang ist nur im Kontext der Zustände in der Region insbesondere seit dem Irak-Krieg 2003 zu verstehen. Erst die Verflechtung von libanesischer und regionaler Krise führte zur jüngsten militärischen Zuspitzung. US-Außenministerin Condoleezza Rice hat erklärt, daß dieser Krieg die Geburtsstätte eines neuen Nahen Ostens sein wird. Die LKP vermutet, daß dieser Krieg die ganze Region beeinflussen sollte, vor allem den Iran. In den USA bestimmen Neokonservative die Außenpolitik. Eine ihrer Optionen ist die Schaffung eines destruktiven Chaos, um selbst an die Macht zu gelangen. Zur Zeit haben sie keine rosigen Aussichten. Weder im Irak noch in Afghanistan ist ihre Strategie aufgegangen.

Wie nehmen Sie die Rolle Deutschlands wahr?
Wir haben verfolgt, wie die deutsche Öffentlichkeit im Gegensatz zur Regierung den Krieg mehrheitlich abgelehnt hat, und wir schätzen die Solidarität, die uns von vielen Deutschen entgegengebracht wurde. Nun hoffen wir, daß die an der UNIFIL-Mission beteiligten Staaten bei der Umsetzung der Resolution 1701 neutral agieren. Sie könnten zur Entspannung in der ganzen Region beitragen. Äußerungen von Angela Merkel lassen allerdings Zweifel aufkommen.
aus: http://www.jungewelt.de/2006/09-25/022.php

Oder mit anderen Worten zugespitzt:
Its the same as it ever was: der "gute alte" Antikommunismus! unserer "guten alten" Yankee-Freunde, oder gar solcher, texanische Südstaatlichkeit zur Schau tragender Stetson-Hüter, oder Weisskapuziner.

Was an dieser Stelle (in diesem Thread) auch nicht vergessen werden darf: Unterm "Dicken" wurde extra das Grundgesetz geändert (1994), damit solche "out-of-area-Einsätze" überhaupt "legal" durchführbar sind.


[editiert: 25.09.06, 13:28 von zystein]
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zystein


New PostErstellt: 27.10.06, 20:38  Betreff: Re: Bundeswehreinsatz im Libanon  drucken  weiterempfehlen

...allerdings schon "interessant", was der Spiegel über Israels derzeitiges militärisches (politisches) Verhalten schreibt, was meine/unsere Einschätzung der israelischen Regierung wohl bestätigt...
Video-Beweis soll Israel der Lüge überführen

Wobei noch zu bedenken ist:
    Zitat:
    »Und jetzt das noch – ein Zwischenfall mit Deutschland« lautete der Aufmacher der israelischen Tageszeitung Maariv am Donnerstag. Der »beschämende Vorgang« hätte böse enden und zu diplomatischen Verwicklungen führen können. Es sei offensichtlich, daß die Präsenz der internationalen Flotte unter deutschem Kommando zu »Schwierigkeiten« führen könne, kommentierte das Blatt.
aus: http://www.jungewelt.de/2006/10-27/001.php

äähm, wie jetzt?...

Ich würde sagen, da haben ein paar durchgeknallte israelische Top-Gun-Machos mal eben einen unangekündigten Scheinangriff auf ein Marine-Schiff außerhalb ihrer Hoheitsgewässer geflogen.

Die Marine darf's nicht sagen, dafür tu ich das jetzt: Oaschlöschä!


[editiert: 27.10.06, 21:06 von zystein]
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matrix555

Beiträge: 356


New PostErstellt: 27.10.06, 23:41  Betreff: Re: Bundeswehreinsatz im Libanon  drucken  weiterempfehlen

Sowas war vorauszusehen.
Es sollen die deutschen Streitkräfte in den Konflikt hineingezogen werden.
Dass sich die israelische IDF einen Scheiß um die Resolution 1701 kümmert, beweist die fortgesetze Verletzung des libanesischen Luftraums durch die IDF.


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zystein


New PostErstellt: 31.10.06, 12:33  Betreff: Re: Bundeswehreinsatz im Libanon  drucken  weiterempfehlen

High-noon im Mittelmeer (Junge Welt)

Koalitionspolitiker stellen Libanon-Einsatz in Frage (Spiegel)

So quit and save the money, honey!


[editiert: 31.10.06, 12:33 von zystein]
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