Bürgerinitiative Gaspreissenkung · Rötestraße 10a · 74321 Bietigheim-Bissingen
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FORUM GASPREISSENKUNG
Bürgerinitiative für faire Gaspreise
Auch in Bietigheim-Bissingen ist die Erkenntnis gewachsen, dass es sich bei den Gastarifen nicht um faire Preise handelt. Drastische Preissteigerungen haben die Verbraucher sensibel gemacht. Viele äußern ihren Unmut - manche engagieren sich. So ist die Initiative entstanden.
 
Widerstand aus der Schweiz

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nomos

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New PostErstellt: 14.12.08, 12:39  Betreff: Widerstand aus der Schweiz  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Zukunft des Import-Steinkohlekraftwerks der Stadtwerke?

Nachdem sich der spanische Hauptinvestor verabschiedet hat, sucht man Ersatz aus der Schweiz. Aber dort formiert sich jetzt der Widerstand:

Bündner Tagblatt Samstag, 13. Dezember 2008
SP-Fraktion fordert RE-Rückzug aus Kohlekraft

«Die Expansionsstrategie der Rätia Energie (RE) ist umweltpolitisch nicht verantwortbar und wirtschaftlich hoch riskant.» Das steht in einem Fraktionsauftrag, den die SP in der Grossratssession eingereicht hat. Erstunterzeichner Johannes Pfenninger (Pratval) fordert darin die Regierung auf, die 46-prozentige Beteiligung des Kantons an der RE geltend zu machen, damit sich diese von Projekten und beabsichtigten Beteiligungen im Zusammenhang mit Kohlekraftwerken im Ausland zurückzieht. Dieselbe Forderung stellte auch die Delegation eines Bürgerkomitees gegenüber der Bündner Regierung und dem Energieunternehmen. Im Speziellen geht es dabei um den Bau eines 1800-Megawatt-Steinkohlekraftwerks in Brunsbüttel in Norddeutschland. Rätia Energie will einen bedeutenden Anteil an diesem Kraftwerk übernehmen und das Projekt auch aktiv mitgestalten. Dies sagte gestern RE-Direktor Kurt Bobst vor den Medien. Und dass es im 14 000 Einwohner zählenden Brunsbüttel nicht nur Gegner des Projekts gibt, erklärte Bürgermeister Wilfried Hansen in einer Videokonferenz. (don)

12. Dezember 2008, Die Südostschweiz, Gaster/See, Region
Protestieren bevor es zu spät ist
Die SN Enerige Schwanden plant die Beteiligung an einer Stromproduktion, die mit Kohle aus Südamerika in einem riesigen Kohlekraftwerk in Brunsbüttel produziert wird (die «Südostschweiz» berichtete bereits mehrfach darüber).

13. Dezember 2008, Die Südostschweiz, Graubünden, Region
«Wir brauchen verlässlichen und bezahlbaren Strom»
Im deutschen Brunsbüttel sind etwa 30 Prozent der Einwohner Gegner und 70 Prozent Befürworter des geplanten Kohlekraftwerks, an dem sich auch die Rätia Energie beteiligen will. Dies sagte gestern Bürgermeister Wilfried Hansen.
5. Dezember 2008, La Quotidiana
Protest cunter Rätia Energie e l'ovra cun charvun
(anr/fa) Cun in viadi da protest en Grischun reagescha la Bürgerinitiative für Gesundheit und Klimaschutz Unterelbe als plans da la RE da sa participar ad in'ovra electrica cun charvun a Brunsbüttel.

5. Dezember 2008, Bündner Tagblatt, Graubünden
Kohlekraftwerk im Visier
Die Rätia Energie soll aus ihrer geplanten Beteiligung an einem Kohlekraftwerk in Brunsbüttel (D) aussteigen. WWF, SP und eine Bürgerinitiative aus Deutschland haben ein Manifest hinterlegt.


Schweizerische Energie-Stiftung

Schweizer GRÜNE gegen Strom aus Kohle


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[editiert: 08.05.09, 16:20 von nomos]



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nomos

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New PostErstellt: 08.04.09, 17:12  Betreff: Missachtung  drucken  weiterempfehlen

Rätia Energie missachtet den Widerstand im eigenene Land

Der Schweizer Energiekonzern steigt sogar in einer ersten Phase als Mehrheitsgesellschafter in das Vorhaben ein.


Die Stadtwerke Bietigheim-Bissingen beteiligen sich an diesem ökonomisch und ökologisch umstrittenen Projekt.

Die Bürger werden nicht mit einbezogen, Verwaltung und Gemeinderat schaffen vollendete Fakten ohne Information und Diskussion!

Funktioniert so Demokratie? Was sagen die Kandidaten für die Gemeinderatswahl dazu?

swissinfo (Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft) meldet am 2. April 2009:

Rätia Energie konkretisiert Engagement an deutschem Kohlekraftwerk

Die Bündner Stromgesellschaft Rätia Energie hat ihr umstrittenes Engagement am Projekt eines Steinkohlekraftwerks im norddeutschen Brunsbüttel konkretisiert. Sie steigt in einer ersten Phase als Mehrheitsgesellschafterin in das Vorhaben ein.

Die Rätia Energie und die SüdWestStrom, ein von 60 deutschen Stadtwerken getragenes Unternehmen, haben die Verträge für die Zusammenarbeit zum Bau des Kohlekraftwerks mit Gesamtinvestitionen von rund 3 Mrd EUR unterzeichnet. Die Vereinbarungen müssen noch von der Kartellbehörde abgesegnet werden, wie die Rätia Energie am Donnerstag mitteilte.

Der Energiekonzern mit Sitz im südbündnerischen Poschiavo wird sich zunächst und vorübergehend als Mehrheitsgesellschafterin am Projekt beteiligen. Damit sei der Bau eines ersten Blocks sichergestellt.

Nach dem Einstieg weiterer Partner wird die Rätia Energie auf eine Minderheitsbeteiligung von 200 bis 400 MW Leistung kommen. Das Projekt des Steinkohlkraftwerks sieht die Installation von zwei Blöcken mit je 910 MW Bruttoleistung vor.

Das Beteiligungsgeschäft in Norddeutschland ist in Graubünden mehrfach scharf kritisiert worden. Die SP und Umweltverbände haben das Stromunternehmen wiederholt aufgefordert, sich vom Projekt zurückzuziehen und stattdessen erneuerbare Energieträger stärker zu fördern.



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nomos

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New PostErstellt: 14.06.09, 20:05  Betreff: WWF-Schweiz: NEIN zu Strom aus Kohle  drucken  weiterempfehlen




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[editiert: 21.02.10, 10:56 von nomos]
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nomos

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New PostErstellt: 21.02.10, 10:45  Betreff: Stadtwerkekohlestrom: Widerstand aus Graubünden  drucken  weiterempfehlen

Kein Klimaschaden made in Graubünden from Charles Ambrosius on Vimeo.



Am 17. Februar 2010 protestierte die Greenpeace-Gruppe „Stopp Kohle & Co“ mit einem rauchenden Kohlehaufen vor dem Bündner Parlamentsgebäude gegen die geplante Beteiligung der Rätia Energie am 1’820 Megawatt-Kohlekraftwerk in Brunsbüttel.

Die Bündner Projektbeteiligung würde den Schweizer CO2-Ausstoss um 10% erhöhen und steht deshalb klar im Gegensatz zum klimafreundlichen Auftreten der Rätia Energie. Die Aktivisten fordern vom Kanton Graubünden sich bei der Rätia Energie für einen Ausstieg aus diesem klima- und imageschädigenden Projekt einzusetzen.

Die Präsenz vor dem Zentrum der Bündner Politik richtete sich an die Regierung des Kantons Graubünden. Der Kanton Graubünden ist der grösste Aktionär der Rätia Energie und somit mitverantwortlich für die Projektbeteiligung am geplanten Kohlekraftwerk im norddeutschen Brunsbüttel. Kohle ist die schmutzigste Art Strom zu produzieren und der Hauptverursacher der globalen CO2-Emissionen. Zudem ist dieses Projekt ohne Abwärmenutzung geplant. Die gesamte Abwärme wird in die Elbe „verfrachtet“.

Die Rätia Energie wirbt im In- und Ausland mit "Ökostrom aus den Bergen". Sie verheimlicht dabei die geplante Projektbeteiligung mit einem Investitionsvolumen von 1.5 Milliarden Euro welche pro Jahr rund 5 Millionen Tonnen CO2 ausstossen würde. Dies entspricht 10% der gesamten Schweizer Kohlendioxid-Emissionen, derselbe CO2-Ausstoss, welcher ein Drittel aller Schweizer Fahrzeuge erzeugt.

Aktuell plant die Rätia Energie im oberen Puschlav die Realisierung eines 1000-Megawatt-Pumpspeicherwerks. Es stellt sich die Frage, ob damit der schmutzige Kohlestrom „veredelt“ werden soll.

Am Freitag 12. Februar 2010 gab die Elektra Birseck in Münchenstein EBM bekannt, dass sie ihre Beteiligung am geplanten Kohlekraftwerk in Brunsbüttel verkaufen wird. (http://www.ebm.ch/ebm/presse)

Die Aktivistinnen und Aktivisten aus verschiedenen Landesteilen der Schweiz waren nach Chur gereist, damit die Rätia Energie dem Beispiel der EBM folgt. Sie forderten die Regierung und das Parlament des Kantons Graubünden auf, die Rätia Energie zum Ausstieg aus ihrer Beteiligung am geplanten Kohlekraftwerk in Brünsbüttel zu bewegen.



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[editiert: 21.02.10, 10:50 von nomos]
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nomos

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New PostErstellt: 12.04.10, 14:33  Betreff: Romande Energie trennt sich von Beteiligung an Kohlekraftwerk Brunsbüttel  drucken  weiterempfehlen

Das umstrittene Importkohlekraftwerk der Stadtwerke ist noch lange nicht gebaut:

Morges (awp) - Die Romande Energie Holding SA will sich von ihrer Beteiligung an der Projektgesellschaft für den Bau eines thermischen Kohlekraftwerks in Brunsbüttel in Norddeutschland trennen. Das Projekt habe sich in eine Richtung entwickelt, die nicht mehr den ursprünglichen Zielen entsprächen, teilte der Stromkonzern am Montag mit.

Im Juli 2008 hatte Romande Energie beim deutschen Unternehmen SüdWestStrom Kraftwerk GmbH & Co KG eine Subskription über eine Tranche von 50 Megawatt (MW) im Projekt des thermischen Kohlekraftwerks Brunsbüttel unterzeichnet. Dies entspreche dem Verbrauch von rund 85'000 Haushalten, hiess es. Ziel sei es gewesen, die Versorgung der Kunden zu sichern sowie die Eigenproduktion zu erhöhen und Unabhängigkeit gegenüber den Strommärkten zu gewinnen.

Ursprünglich hätte eine Beteiligung am Projekt Energie zum Selbstkostenpreis garantiert. Nun verändere sich das Modell aus Steuergründen. Es sei vorgesehen, dass die Aktionäre des Unternehmens Dividenden erhielten und die Energie danach zu Preisen nahe an den Marktpreisen kaufen müssten, erklärte Romande Energie. Die CO2-Thematik sei eine zusätzliche finanzielle Unbekannte.

Der Energiekonzern führt weiter die Verzögerung bei dem Projekt an. Es befinde sich immer noch in der Entwicklungsphase und verzeichne mittlerweile eine Verspätung von zwei Jahren. Die investierten Beträge seien somit blockiert und könnten nicht anderen Projekten zugeteilt werden. Ausserdem müssten die fehlenden Energievolumen weiterhin auf den Märkten gekauft werden, um der Versorgung nachzukommen.

Auch die "wachsende Sensibilität der Kunden und der Öffentlichkeit gegenüber dieser Art von Kraftwerk" habe den Verwaltungsrat zu diesem Schritt bewogen, teilte das Unternehmen mit. Romande Energie wolle Alternativen zu dieser Investition suchen, dies in Form von neuen Projekten, Beteiligungen oder langfristigen Verträgen.

In die Weiterentwicklung der Energieproduktion aus neuen erneuerbaren Quellen will Romande Energie weiter investieren. Auch das Engagement zugunsten der Gas-Kombikraftwerke von Cornaux und von Chavalon wird bekräftigt.
cc/ps


Quelle: Handelszeitung

12. April 2010 Der WWF Schweiz und die deutsche «Klima- Allianz» begrüssen den Ausstieg der Westschweizer Stromversorger Groupe E und Romande Energie aus dem Kohlekraftwerk-Projekt in Brunsbüttel im norddeutschen Schleswig Holstein.

Der Ausstiegsentscheid sei überfällig, Kohlestrom sei katastrophal fürs Klima, teilten der WWF und das deutsche Bündnis heute mit. Die Westschweizer Unternehmen hätten erkannt, dass die Versorgungssicherheit mit dem Kohlekraftwerk nicht verbessert werden könne, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu unsicher seien, und die Kunden keinen Kohlestrom wollten.

Der WWF Schweiz und das deutsche Bündnis starteten heute in Chur eine schweizweite so genannte Kohlosaurus-Tour gegen die Beteiligung von Schweizer Energieunternehmen am Kohlekraftwerk in Brunsbüttel, dem grössten vorgesehenen neuen Steinkohlekraftwerk in Deutschland.

Neben der Groupe E und Romande Energie, die ausgestiegen sind, beteiligten sich die Bündner Repower, die frühere Rätia Energie, sowie die SN Energie in St. Gallen am Kohlekraftwerk. Diese zwei Unternehmen dürften nicht in ein Kraftwerk investieren, welches so schmutzig sei, dass es in der Schweiz nie gebaut würde, sagte die WWF-Klimaexpertin Ulrike Saul.

Laut dem WWF würde das Kohlekraftwerk in Norddeutschland gleich viel CO2 ausstossen wie alle Autos in der Schweiz. Die Protestaktion wird am Dienstag in St. Gallen durchgeführt. Die vorgesehenen Aktionen in Lausanne und Fribourg finden nach dem Ausstiegsentscheid der zwei Westschweizer Stromverteiler nicht statt.

In Chur stiegen heute im Rahmen der Aktionstour aus einem fünf Meter hohen Kohlosaurus 1000 schwarze Luftballons mit der Autschrift «CO2» in die Höhe. Die Aktion stand laut WWF sinnbildlich für die drohende Klimagefährdung durch das geplante Kohlekraftwerk, das jährlich zehn Millionen Tonnen Kohlendioxid abgeben würde.

Landbote


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[editiert: 12.04.10, 14:42 von nomos]
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New PostErstellt: 05.05.10, 18:24  Betreff: Kohlekraftwerk Brunsbüttel - Linke Stadtratsfraktion fordert Ausstieg  drucken  weiterempfehlen



Tübingen

Nach dem Motto "Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende" fordert die LINKE im Tübinger Rat, dass die Stadtwerke sofort aus dem Kohlekraftwerk Brunsbüttel aussteigen:



Antrag:

  1. Die Stadtwerke Tübingen steigen sofort aus dem Projekt Kohlekraftwerk Brunsbüttel aus. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

  2. Nur wenn eine Zweidrittelmehrheit der Aufsichtsratsmitglieder der Stadtwerke und der Aufsichtsratsvorsitzende bereit sind, sich mit einer persönlichen Einlage an dem Projekt zu beteiligen (es steht ja angeblich eine Rendite von über 10% in Aussicht), wird das Projekt weiter verfolgt.

  3. Ist diese persönliche Bereitschaft nicht vorhanden, kann schon gar nicht das Geld der Bürgerschaft für riskante Geschäfte verbrannt werden. Die Stadtwerke beteiligen sich dafür an Projekten, bei denen die überschüssig produzierte Energie aus Wind- und Solarstrom gespeichert werden kann, z.B. Pump-Wasserkraftwerken.

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