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PLATTFORM FÜR LINKE GEGENÖFFENTLICHKEITEN

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NPD-Mauergedenkgedöns auf der Berliner Bösebrücke am 13.08.2011

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bjk

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Ort: Berlin


New PostErstellt: 14.08.11, 12:20  Betreff:  NPD-Mauergedenkgedöns auf der Berliner Bösebrücke am 13.08.2011  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen



Ausgerechnet auf einer Brücke, die den Namen des am 14. August 1944 von den Nazis ermordeten antifaschistischen Widerstandskämpfers Wilhelm Böse ( http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_B%C3%B6se ) trägt, hat gestern, am 13. August 2001, die Berliner NPD ein heuchlerisches Gedenken an die Mauertoten zelebriert. Gleich vorweg, es war eine sterbenslangweilige Veranstaltung, sieht mensch von dem üblichen Hetztiraden-Gekreische gegen Linke von Sebastian Schmitdke (NPD-Landesvize Berlin), Michael Schäfer (JN-Bundesvorsitzender), Andy Knape (JN-Bundesvorstand) mal ab. Das Häuflein der rund 40 Neonazis wurden von einem riesigen Aufgebot an Einsatzhundertschaften und Bundespolizei gegen mehrere hundert friedliche GegendemonstrantInnen an beiden Enden der Brücke abgeschirmt. Das Gros der NPD-Bräunlinge wurde mit einem innen wie außen schwer bewachten Bus herangekarrt. Als der Nazibus die Bösebrücke ( http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%B6sebr%C3%BCcke ) aus Richtung Wedding kommend passierte, gab es auf dem Mittelstreifen der Bornholmer Straße noch eine kurze Rangelei, wobei ein junger Antifa festgenommen wurde (Foto 36).

Weil die NPD-Mauerparty für 12 Uhr und die Gegendemos ab 10 Uhr angesagt waren, traf ich bereits gegen 11 Uhr auf der Bösebrücke ein. Die Straßenbahnen fuhren noch bis etwa 12 Uhr in beide Richtungen, für Autos und Fußgänger war die Brücke jedoch bereits gesperrt. Auf der Weddinger Seite hatten sich neben ein paar Antifas erste GegendemonstrantInnen, vorwiegend Grüne, SPD, DKP und Die Linke eingefunden. Von Neonazis weit und breit keine Spur. Nach kurzem freundschaftlichen Hallo mit ein paar Genossen passierte ich die Polizeisperren, um auf die Brücke zum Treffpunkt der Bräunlinge zu gelangen. Gefühlte 10mal mußte dabei der Presseausweis als Eintrittskarte ins Zentrum des Bösen herhalten. Freundlich interessiert wurde der Ausweis begutachtet, manche der jungen Beamten hatten einen solchen nach eigenen Worten noch nie gesehen. In Brückenmitte, nahe am S-Bahnaufgang Bornholmer Straße, Südseite, standen sich bereits mehrere Pressefotografen die Beine in den Bauch. Auch sie hatten noch keinen Nazi ausgemacht. Also latschte ich weiter in Richtung Prenzlauer Berg. Dort waren schon mehrere hundert GegendemonstrantInnen versammelt, die vom verdi- Lauti mit Musik beschallt wurden. Neben den GewerkschaftlerInnen waren hier SPD, Grüne und Die Linke vertreten. Auch hier ein freundschaftliches Hallo mit Genossen von der Weddinger Ortsgruppe aber als ausgerechnet Marion Seelig, Katina Schubert und Elke Breitenbach in mein Blickfeld traten, verabschiedete ich mich unter verständnisvollem Grinsen der Genossen ganz schnell und eilte zurück auf's Sperrgebiet Bösebrücke.

Mittlerweile wußte ich, daß die NPD-Bräunlinge sich auf der Nordseite der Bösebrücke versammeln würden, und "kämpfte" mich mittels Dauervorzeigen der Ausweis-Eintrittskarte dorthin durch. Die FotografenkollegInnen waren auch größtenteils schon da. Es wurde 12 Uhr, dann 12:30 Uhr und nur eine Handvoll Neonazis hatten es sich bisher auf der Aussichtsplattform gemütlich gemacht (Foto 15). Gegen 13 Uhr schien endlich Bewegung aufzukommen. Eine größere Gruppe Schwarzuniformierter trappelte im Gänsemarsch zum Weddinger Ende der Bösebrücke (Fotos 26 + 27). Wir FotografInnen hinterher. Und bald darauf wurde von den dort wartenden GegendemonstrantInnen Nazis raus Nazis raus Nazis raus skandiert. Ein schwer bewachter Bus rollte langsam die Bornholmer Straße auf die Bösebrücke, innen saßen glotzende, feixende, knipsende Nazis, die sie begleitenden Polizisten in voller Kampfmontur mußten im Mittelgang des Busses stehen (Fotos 31 - 35). Ein junger Antifa versuchte vergeblich, die Polizeiabsperrung zu durchbrechen. Er wurde zu Boden geworfen und dann abgeführt
(Foto 36). Kurz vorher konnte ich beobachten, wie ein Fotografenkollege, der wohl dem vor dem Bus herlaufenden Begleitschutz zu nahe kam, von einem aggressiven jungen Beamten brutal weggschubst wurde und dabei fast ins Straucheln geriet. Das waren allerdings die einzigen eskalierenden Vorkommnisse auf der Mauerparty der NPD-Bräunlinge, die ich beobachten konnte.

Nachdem die herangekarrten NPD-Bräunlinge sich einer Personenfilzkontrolle unterzogen hatten, durften sie auf die Aussichtsplattform. Und wieder war langweiliges Warten und gegenseitiges Beobachten und Abfotografieren angesagt. Unterhalb der Brücke hatten sich AntifaschistInnen versammelt und bedachten die braunen Kameraden mit gellenden Pfiffen, damit die langweilige NPD-Party ein wenig interessanter würde. Gegenseitig wurden Schmähungen ausgetauscht, leider mißfielen der Polizei diese Lockerungsübungen und sie rückten massiv in Drohstellung den GegendemonstrantInnen auf die Pelle. Zwar kam es zu keinen Gewalteskalationen aber die Kleingartenkolonie wurde ebenfalls abgeriegelt, wenn auch nicht ganz so massiv, wie oben auf der Bösebrücke.

Viele der Neonazis waren auch schon auf der Gruselparty am 17. Juni vor dem Verlagsgebäude der "jungen Welt" dabei ( http://www.carookee.com/forum/freies-politikforum/1/27978989.0.31115.html ). Einige von denen, darunter mein alter "Bekannter", Bauchschubser-Schnuti, versteckten sich aber lieber hinter den Mauergedenk-Foto-Stellwänden. Nur einmal wagte er sich mannhaft aus der Deckung. Er hatte einen BSR-Papierkorb ins Visier genommen, dort prangten ihm einige Antifa-Sticks provozierend entgegen. Zielstrebig watschelte er aufrechten Gangs mit trotziger Schnute zum Ort der Ungeheuerlichkeit und begann wildentschlossen mit bloßen Fingernägeln die von ihm als defätistisch erkannten verhaßten Symbole abzukratzen. Er würdigte uns grienende Umstehende im Bewußtsein seiner rechten Gesinnung keines Blickes. Auch die Polizisten grinsten interessiert. Nach getaner Heldentat stelzte er stolz wie Don Quichotte wieder zu den Seinen hinter den schützenden Foto-Stellwänden (Fotos 24 - 26). Schnuti ist eben einmalig, sozusagen ein Alleinstellungsmerkmal der NPD-Bräunlinge!

Kurze Zeit später kam der NPD-Lauti mit dem berüchtigten Sebastin Schmitdke (NPD-Landesvize Berlin) auf's Zentrum des Bösen. Lautsprecheranlage und Podium mit Mikro wurden aufgebaut, die Standartenträger plaziert, und dann befahl der Landesvize zum Halbkreis rund um den Lauti auf dem Heldenplateau. Dann folgte eine Stunde lang Blubbern, Würgen und Kreischen gegen linkskriminelle ehrlose Vaterlandsverräter durch Sebastian Schmitdke, Michael Schäfer (http://www.netz-gegen-nazis.de/artikel/welcher-ist-der-nazi), Andy Knape (http://zusammenkaempfen.bplaced.net/?p=1121), und Holger Apfel ( http://de.wikipedia.org/wiki/Holger_Apfel ), wobei letzterer als Schluß-Einpeitscher blaurot anlief und einem Schlaganfall sehr nahe war. Weil ich solange nicht abwarten wollte, verließ ich gegen 14:15 Uhr diesen gruseligen Ort und machte mich auf den Heimweg.





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von Yossi Wolfson


[editiert: 14.08.11, 17:10 von bjk]
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bjk

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New PostErstellt: 14.08.11, 17:09  Betreff: Re: NPD-Mauergedenkgedöns auf der Berliner Bösebrücke am 13.08.2011  drucken  weiterempfehlen

90 Fotoimpressionen


Sämtliche Demo-Fotos dürfen bei namentlicher Nennung des Knipsers und Angabe der Quelle für nichtkommerzielle Zwecke gerne heruntergeladen, gespeichert und weiterverbreitet werden.


001 -
kurz nach 11 Uhr, S-Bahn-Aufgang Bornholmer Straße, Südseite

002 -
gegenüber der schwer bewachte Nordaufgang, von dem aus S-Bahn fahrende NPD-Bräunlinge erwartet werden

003 -
Gegendemo vor der Bösebrücke an der Prenzlauer Berg Seite

004 -

005 -

006 -

007 -

008 -

009 -

010 -
Blick in Richtung Wedding, nördliche Fahrbahn der Bornholmer Straße

011 -
Blick in Richtung Wedding, südliche Fahrbahn

012 -
die ersten NPD-Doitschen irren ratlos auf der Südseite umher und suchen ihr Zentrum des Bösen die Person ganz links gehört nicht dazu und wurde deshalb verpixelt

013 -

Mauer-Graffiti auf der Nordseite mit einem Aufkleber aktualisiert

014 -
Fußgängerweg auf der nördlichen Seite, ein Gothic-Pärchen hat sich offenbar bloß hierher verirrt, denn später beim NPD-Gedöns waren sie nicht dabei

015 -
die Neonazis aus Bild 12 haben jetzt ihr Plätzchen gefunden und ruhen sich erst mal aus, die beiden älteren Semester im Hintergrund sind ebenfalls braune Kameraden

016 -
noch zwei braune KameradInnen trudeln ein und werden erst einmal gefilzt

017 -
geschafft und deshalb Küßchen Küßchen

018 -
nun sind sie schon zu siebent auf der Aussichtsplattform

019 -
daß wir Linken ihm stinken, zeigt uns Glatzbart mit mächtig geschwollener Brust

020 -
unterhalb der Aussichtsplattform, nahe der Kleingartenkolonie, sammeln schon die ersten AntifaschistInnen

021 -
die braunen KameradInnen freuen sich, weil's nun nicht mehr so langweilig ist

022 -
der Staatsmacht paßt das nicht und sie beginnen, auch unten die Kleingarten-Wege abzuriegeln

023 -
derweil hat sich Bauchschubser-Schnuti (Bildmitte vorne) statt meiner einen wehrlosen Papierkorb zum Objekt seines Kampfes gegen alles Linke ausgeguckt

024 -
hah, schon mal ein linkskrimineller Sticker klebt nicht mehr am sondern liegt nun grausam zerstückelt im Papierkorb

025 -
gleich sind alle defätistischen Symbole heldenhaft vernichtet und Schnuti darf sich dann stolz "kackbrauner Papierkorb-Kratzer" nennen

026 -
jetzt kommt etwas Bewegung in die langweilige Warterei, eine Kommandoeinheit trabt in Richtung Wedding

027 -

028 -
wir sind bei den Weddinger GegendemonstrantInnen, die VVN-Flagge trotzt schon mal den erwarteten braunen Kameraden

029 -
alles wartet gespannt, was da kommt

030 -
hier, auf der südlichen Fahrbahnhälfte der Bornholmer Straße werden sie kommen, die ersten Nazi-raus-Rufe kündigen das an

031 -
ein bequemer Bus und Polizeischutz, darunter machen es die Neonazis nicht

032 -

033 -

034 -

035 -

036 -
ein junger Antifa hat versucht durchzubrechen und wurde zu Boden geworfen

037 -
sofort bildet die Staatsmacht mehrere kampfbereite Reihen um die friedlichen GegendemonstrantInnen in Schach zu halten

038 -
der Bus mit den NPD-Bräunlingen hat in Brückenmitte angehalten, die braunen KameradInnen müssen nun zu Fuß weiter

039 -
da kann einer vor Kraft kaum laufen oder hatta bloß Hämorrhoiden

040 -

041 -

042 -
der NPD-Chefknipser vom Dienst (Bildmitte hinten) hat Ärger mit einem Beamten und wird mit dem Rücken an den Mannschaftswagen gedrückt und durchsucht

043 -
seine braunen Kameraden geben ihm moralische Unterstützung

044 -
die KameradInnen werden gründlich gefilzt

045 -

046 -

047 -
der NPD-Chef-Fotograf macht auf Profi

048 -
da freut sich einer, mich zu sehen

049 -

050 -

051 -
ein Pärchen wie Paul und Klärchen

052 -
die unterhalb gelegene Kleingartenkolonie wird nach störenden "linkskriminellen Elementen" überprüft

053 -
auf der anderen Plattformseite kommt es zu lustigen Wortgefechten zwischen den Antifas unten und den mit schwarzem Outfit getarnten Kackbraunen oben, passenderweise steht auf der Balustrade extra für die NPD-Kameraden das Graffiti "ABSCHAFFEN"

054 -

055 -

056 -

057 -
der Lauti ist eingetroffen

058 -
kennt jemand dieses Wappen und seine Bedeutung? Die Unterzeile lautet, hier leider nicht sichtbar, "Berlin", beim Aussteigen hat er sich ein Shirt übergestreift und das Wappen war dann verdeckt

059 -

060 -
jetzt dürfen die braunen Kameraden nicht mehr von oben zu den Antifas runterplärren

061 -

062 -
Alter schützt vor Braunfäulnis nicht

063 -
Sebastian Schmitdke weist den Lauti ein - natürlich nach rechts!

064 -
hier noch einmal der Wappenträger

065 -
Sebastian Thom ( http://diefreiheitsliebe.de/tag/sebastian-thom ) und die Tigerfell-Decke oder "Als Tiger gestartet und als Lautsprecherunterlage, äh, Bettvorleger gelandet"

066 -
der Befehl vom Vize-Führer "alles im Halbkreis vortreten zum Fahnenappell" wird gehorsam ausgeführt

067 -
der Pimpf im Vordergrund markiert den ganz Großen

068 -
knipst du mir, knips ich dir

069 -
ein aufrechter Doitscher hält Mauer-Wacht gegen böse kommunistische Windböen

070 -
vier weitere braune Kameraden sind eingetrudelt und werden sogleich gefilzt

071 -

072 -

073 -

074 -

075 -
Vizeführer Schmitdke und seine beiden Leibstandartenträger

076 -
Andy Knape ( http://zusammenkaempfen.bplaced.net/?p=1121 ), JN, am Mikro

077 -
Michael Schäfer, JN-Bundesvorsitzender ( http://www.netz-gegen-nazis.de/category/lexikon/jn ), am Mikro

078 -
Holger Apfel ( http://www.netz-gegen-nazis.de/category/lexikon/jn ) latscht einfach so durch's Bild

079 -

080 -

081 -
ein paar GegendemonstrantInnen durften auf der Treppe Platz nehmen, unter Aufsicht der Staatsmacht natürlich

082 -
die GenossInnen unten haben sich schattige Plätzchen gesucht

083 -
derweil beginnt Holger Apfel ( http://www.netz-gegen-nazis.de/category/lexikon/jn ) seine Tiraden gegen alles Linke

084 -
grummelt der etwa, weil er nicht losprügeln kann?

085 -
und hier muß er auch noch gleich 2 linke Fotografen ganz dicht ertragen - er versteht die Welt nicht mehr!

086 -

087 -

088 -

089 -
Jede/r kann es an seinem Hals sehen, daß er für Familie steht - natürlich nür für eine rechte richtige doitsche

090 -
Beifall für Holger Apfel, weil er bis hierher ohne Herzinfarkt oder Schlaganfall gekeift und gekreischt hat 





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von Yossi Wolfson


[editiert: 21.08.11, 09:43 von bjk]
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Frank
New PostErstellt: 15.08.11, 21:48  Betreff: Re: NPD-Mauergedenkgedöns auf der Berliner Bösebrücke am 13.08.2011  drucken  weiterempfehlen

Die Kommentare boten wieder einiges zu schmunzeln. Tatsächlich ist ein Großteil der Anhänger, die man auf diesen Demonstrationen und Kundgebungen sieht, entweder außergewöhnlich klein, unsportlich, bierbäuchig oder fettleibig. Das ist schon erstaunlich, wenn man sich deren "Denke" (oder wie man das nennen mag) anschaut.
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Pandur
New PostErstellt: 15.08.11, 23:10  Betreff: Re: NPD-Mauergedenkgedöns auf der Berliner Bösebrücke am 13.08.2011  drucken  weiterempfehlen

Grr irgendwie ist das gruselig. Früher hat man die Deppen schnell erkannt. Inzwischen gucke ich bei jedem Foto genau, ist jemand dabei den ich kenne? Arbeite ich vielleicht mit einem zusammen ohne es zu wissen?

Aber schöne Bilder und nette Kommentare! Danke!
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Gast
New PostErstellt: 17.08.11, 11:24  Betreff: Re: NPD-Mauergedenkgedöns auf der Berliner Bösebrücke am 13.08.2011  drucken  weiterempfehlen

der ganz links auf dem foto 012 bitte verpixeln oder irgendwie....hat sich nur da hin verirrt is keiner von den kackbraunen
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bjk

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New PostErstellt: 17.08.11, 13:46  Betreff: Re: NPD-Mauergedenkgedöns auf der Berliner Bösebrücke am 13.08.2011  drucken  weiterempfehlen

@Gast

... danke für den Hinweis, hab's entsprechend abgeändert





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Lothar
New PostErstellt: 19.08.11, 19:45  Betreff: Re: NPD-Mauergedenkgedöns auf der Berliner Bösebrücke am 13.08.2011  drucken  weiterempfehlen

hallo, ich arbeite in der Firma,deren "Nazibus" die braune Horde transportiert hat. Ich möchte hier einiges richtigstellen: Der Linienbus fuhr an diesem Tag im Auftrag der BVG Schienenersatzverkehr, er hatte Pause als die Einsatzkräfte der Polizei den Bus betraten, den fahrer fragten, wie viele Personen in den Bus passen, ihn daraufhin einfach beschlagnahmten und den Bus mit der braunen Horde füllten. Auf Anordnung der Polizei musste unser Fahrer diese Fahrt zur Bornholmer Str.durchführen.Durch die Berichterstattung und Kommentare wird der Eindruck erweckt, der Bus wurde von den Braunen bei uns angemietet. Dem ist nicht so !!!! Besonders frech finde ich die Fotomontage, wo in der Zielanzeige " Nazibus" steht. Bitte erst richtig recherchieren, bevor eine unschuldige Firma diffarmiert wird, denn genug Unternehmer kennen unsere Busse, der Wiedererkennungswert ist groß. Vom Ausfall des Schienenersatzverkehrs ( wird uns von der BVG in Rechnung gestellt ) bis zum Ärger mit dem Werbeträger haben wir schon genug Sch.... an der Backe. Ich möchte noch erwähnen, das eine Weigerung unseres Busfahrers unmöglich war.
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bjk

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New PostErstellt: 20.08.11, 15:40  Betreff: Re: NPD-Mauergedenkgedöns auf der Berliner Bösebrücke am 13.08.2011  drucken  weiterempfehlen

@Lothar

... danke für die Klarstellung und sorry wegen der mißverständlichen Assoziation, daß der Bus von der NPD angemietet worden wäre

... ich werde deshalb extra bei der Pressestelle der Polizei nach Details bezüglich der Bus-Beschlagnahme anfragen und die Antwort hier umgehend veröffentlichen, hilfreich wäre, wenn Du den Ort der Beschlagnahme mitteilen könntest

... ich hoffe, Du hast auch bemerkt, daß ich das Gesicht des Busfahrers unkenntlich gepixelt habe




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[editiert: 20.08.11, 15:43 von bjk]
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Lothar
New PostErstellt: 20.08.11, 16:10  Betreff: Re: NPD-Mauergedenkgedöns auf der Berliner Bösebrücke am 13.08.2011  drucken  weiterempfehlen

O.K. danke, melde mich montag, habe die genaue Haltestelle der Beschlagnahme nicht im Kopf.
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Lothar
New PostErstellt: 20.08.11, 16:22  Betreff: Re: NPD-Mauergedenkgedöns auf der Berliner Bösebrücke am 13.08.2011  drucken  weiterempfehlen

Nachtrag: bitte editiere Bild 31 in " Bus mit Nazis"
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Lothar
New PostErstellt: 22.08.11, 11:31  Betreff: Re: NPD-Mauergedenkgedöns auf der Berliner Bösebrücke am 13.08.2011  drucken  weiterempfehlen

So, der Bus wurde am 13.08. gegen 13.15 Uhr in der Buswendeschleife Laskerstr / Persiusstr. am S-Bhf Ostkreuz beschlagnahmt.
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bjk

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New PostErstellt: 22.08.11, 11:44  Betreff: Re: NPD-Mauergedenkgedöns auf der Berliner Bösebrücke am 13.08.2011  drucken  weiterempfehlen


@Lothar, danke für die wichtige Info, werde mich gleich an die Anfrage bei der Pressestelle der Polizei machen.



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FiSaOi!
New PostErstellt: 22.08.11, 15:34  Betreff: Re: NPD-Mauergedenkgedöns auf der Berliner Bösebrücke am 13.08.2011  drucken  weiterempfehlen

Das Logo auf dem Rücken von Bild 58 ist, meiner Meinung nach eines von vielen des Berliner Labels Eastside Berlin.
Eastside wird so ziemlich von allen getragen die was mit Fussball am Hut haben oder einfach nur n bisschen prollig sind, von ganz links bis nach ganz rechts.
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bjk

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New PostErstellt: 22.08.11, 17:25  Betreff: Re: NPD-Mauergedenkgedöns auf der Berliner Bösebrücke am 13.08.2011  drucken  weiterempfehlen

@FiSaOi

... hab gerade mal nach eastside berlin gegoogelt aber nix zum Wappen auf Bild 058 passendes oder ähnliches gefunden

... die Seite http://www.eastsidestreetwear.de/index2.htm ist noch im Aufbau und zeigt ein DDR-Emblem, kommt also eher nicht in Betracht

... und auf der Seite http://www.harakiri1.de/shop/ werden zwar u. a. Thor Steinar Klamotten vertrieben aber ein annähernd ähnliches Logo oder Wappen habe ich auch dort nicht gefunden

... auch auf anderen angeklickten eastside-Links war nix dabei, was aber nicht heißt, daß mensch bei längerer Suche nicht doch fündig würde





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[editiert: 22.08.11, 17:25 von bjk]
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bjk

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Ort: Berlin


New PostErstellt: 18.09.11, 11:09  Betreff: Re: NPD-Mauergedenkgedöns auf der Berliner Bösebrücke am 13.08.2011  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: bjk

    @Lothar, danke für die wichtige Info, werde mich gleich an die Anfrage bei der Pressestelle der Polizei machen.


... hier die Antwort:  (relevante Namen/Daten habe ich gelöscht)








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[editiert: 18.09.11, 11:11 von bjk]
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Lothar
New PostErstellt: 20.09.11, 08:34  Betreff: Re: NPD-Mauergedenkgedöns auf der Berliner Bösebrücke am 13.08.2011  drucken  weiterempfehlen

Hallo bjk,

vielen Dank für deine Bemühungen, wir hatten bis jetzt wenig erfolg, keiner fühlte sich verantwortlich, is schon ein Ding, wie man der Willkür ausgesetzt ist. Jetzt haben wir wenigstens eine Hausnummer.

Gutes Forum, mach weiter so.

Gruß Lothar
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Micha
New PostErstellt: 21.09.11, 13:53  Betreff: Re: NPD-Mauergedenkgedöns auf der Berliner Bösebrücke am 13.08.2011  drucken  weiterempfehlen

Na, schnattert Ihr Euch wieder mal staatliche Willkür zurecht? Hach ja, so ne Ideologie kann schon ganz schön vernebeln.
Euer Hirn steckt voller falscher Assoziationen und wenig bis gar kein Wissen.
Das Gefahrenabwehrrecht kennt keine Beschlagnahme, nur Sicherstellungen. Aber nicht einmal das lag hier vor, sondern, wie von der Pressestelle erklärt, die Inanspruchnahme nicht verantwortlicher Personen. Dem betroffenen Busfahrer ist die Rechtslage mit Sicherheit ausreichend erklärt worden.
Die Hintergründe dieser Maßnahme zur Gefahrenabwehr sind mir ebenso wenig bekannt wie Euch. Wie schnell falsche Assoziationen entstehen, haste ja jetzt gesehen Lothar. Gibt sogar Leute, die sie sehr gern und ideologisch basiert entwickeln.
Aber doch nicht hier in diesem Forum. Nein, so einer ist der Bernd doch nicht.
Stell Dir mal vor, die vielen tollen Bessermenschen, die drumherum standen, "assoziieren" gerade mal falsch und fangen an, den Bus mit Steinen zu bewerfen. Na ja, hätte ja nur nen Nazi-Busfahrer getroffen.
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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 22.09.11, 14:36  Betreff: Re: NPD-Mauergedenkgedöns auf der Berliner Bösebrücke am 13.08.2011  drucken  weiterempfehlen

Frei nach Michas Dummsprech:

Na Micha, schnatterst du dir wieder mal staatsmachtliche Büttel-Allmacht zurecht? Hach ja, so ne Verblödungs-Phraseologie kann schon ganz schön vernebeln.

Dein (Rest-)Hirn steckt voller falscher Assoziationen und wenig bis gar kein Wissen.

Das (in der Juristerei übrigens hochumstrittene) Gefahrenabwehrrecht formuliert auch willkürliche Beschlagnahme verniedlichend in Sicherstellungen um. Und genau erstere lag hier vor, wie die Pressestelle einräumen mußte, sowie eine "Inanspruchnahme" einer nicht verantwortlichen Person. Dem betroffenen Busfahrer ist die Rechtslage vermutlich erklärt worden, jedoch wäre der Hauptansprechpartner vor allem der Busunternehmer als Geschädigter gewesen.

Die Hintergründe dieser Maßnahme zur Gefahrenabwehr bleiben auch mit der Antwort der Pressestelle weiterhin im Dunkeln. Deshalb konnten zu recht Assoziationen einer Kungelei von Polizei und Busunternehmen mit den Nazis entstehen, das hatte ja Lothar schon befürchtet. Und dann kommst du einfaltspinselig daher und meinst, allen den jeweiligen Stand deiner absolvierten Gehirnwaschgänge erklären zu müssen.

Und das in geradezu chronischer Peinlichkeit hier in diesem Forum. Ja, so einer bist du, Micha.

Du träumst davon, daß deine Kollegen aus dem berüchtigten Bullen-Forum http://www.copzone.de/phpbbforum hier mitlesen und dich bewundern sollen, weil du in unserem "linksextremistischen" Forum heroisierend bis zur Lächerlichkeit deine zweifelhafte Prügelbullen-Ehre verteidigst.

An entlarvender Dümmlichkeit kaum zu überbieten ist deine Anbiederei an Lothar: "Stell Dir mal vor, die vielen tollen Bessermenschen, die drumherum standen, "assoziieren" gerade mal falsch und fangen an, den Bus mit Steinen zu bewerfen. Na ja, hätte ja nur nen Nazi-Busfahrer getroffen." Ja, stellen wir uns das doch mal ruhig vor! Die Bus-Karosserie dann nur noch ein einziger Schrotthaufen und möglicherweise mehr oder weniger schwer verletzte Menschen, darunter vielleicht sogar der Busfahrer. Wie ist dann wohl die  angeblich situationsbedingte Entscheidung der Polizeieinsatzleitung in Sachen Bus-Beschlagnahme, ach nee, nach Micha-Dummsprech ja nur gefahrenabwehrrechtlich erlaubte Bus"Nutzung" und Inanspruchnahme des Fahrers, zu werten? Na, merkste was?!

Die Polizeieinsatzleitung hat mit dieser m. E. unverhältnismäßigen ultima-ratio-Maßnahme nicht nur die Unversehrtheit von Menschen und Bus zumindest fahrlässig auf's Spiel gesetzt sondern ohnehin erwartbare Schadenersatzansprüche beim oben geschilderten Extremfall in unkalkulierbarer Höhe infolge, vorsichtig ausgedrückt, mangelnder Voraussicht in Kauf genommen. Soll sich doch das Busunternehmen wegen § 59 ASOG anschließend mit der Abwimmelbehörde herumschlagen und dabei vorher pleite gehen. - Na, merkste noch immer nichts?

Soderle, jetzt fahr ich zum Potsdamer Platz zur Demo "Gegen Ratzinger und seine Freunde".





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von Yossi Wolfson


[editiert: 22.09.11, 14:42 von bjk]
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Micha
New PostErstellt: 23.09.11, 05:30  Betreff: Re: NPD-Mauergedenkgedöns auf der Berliner Bösebrücke am 13.08.2011  drucken  weiterempfehlen

Knaller!

Du merkst wahrscheinlich nichts mehr!
Nicht die gefahrenabwehrrechtliche Maßnahme wäre im Falle von Steinwürfen mit all seinen Folgen kritisch zu betrachten.
Eher wohl das Verhalten von Menschen, die permanent für sich in Anspruch nehmen, die bessere Welt erfunden zu haben, allen Anderen Toleranz abverlangen und selbst nicht mal ansatzweise dieselbe vorleben können. Und typisch Eure Argumentationsweise. Eigenes kriminelles Verhalten vernebeln, indem man woanders die Schuldigen sucht. Nochmal für Dich, Quatschkopp: Werden Menschen möglicherweise in eben so einer Situation durch Steinwürfe etc. (schwer) verletzt, ist nicht das Herankarren des Busses - und wenn da noch so viel Kumpanei im Spiel wäre - die Ursache, sondern immer noch derjenige der den Stein wirft. Wo kommst Du denn her?
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bjk

Beiträge: 7353
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New PostErstellt: 23.09.11, 16:21  Betreff: Re: NPD-Mauergedenkgedöns auf der Berliner Bösebrücke am 13.08.2011  drucken  weiterempfehlen

Frei nach Michas Knaller-Sprech:

Du bist offenkundig hoffnungslos überfordert, die Kausalität selbst nur zweier zeitlich aufeinander bezogener Ereignisse von selbst zu erkennen!
Damit du nicht ganz dumm stirbst, versuche ich, die Sachverhalte nach dem Prinzip von Ursache und Wirkung diesmal hoffentlich sogar für dich leicht verständlich aufzudröseln.
1.  Eine kausale Zeitschiene beginnt immer mit der Ursache, hier also mit der durchgeführten angeblich "gefahrenabwehrrechtlichen Maßnahme" der Busbeschlagnahme inklusive Zwangsverpflichtung des Fahrers, um die Nazis vom Ostkreuz zur Bösebrücke zu karren. Dieser Vorgang ist definitiv der Auslöser für alle weiteren zeitlich aufeinander folgenden eventuellen Ereignisse. Das heißt, ohne die getätigte "gefahrenabwehrrechtliche Maßnahme" als Ursache gäbe es keine zeitlich nachfolgenden Ereignisse.
2.  Als eine mögliche Wirkung hätte es nun am Zielpunkt, also an der Bösebrücke, durch aufgebrachte Gegendemonstranten zu Steinwürfen auf Bus und darin befindliche Menschen mit bösen Folgen kommen können. Damit wäre der Kreis in der Beziehung von Ursache und Wirkung geschlossen, auch wenn es in der Realität trotz der durchaus provokatorischen "gefahrenabwehrrechtlichen Maßnahme", also der Bus-Beschlagnahme nicht zu Steinwürfen gekommen ist, sei es, weil Gegendemonstranten anders als Prügelbullen in der Regel immer vernünftig handeln oder sei es, weil es dort keine Steine gab.

Fazit:  
Festzuhalten ist, in jedem Falle wäre die Anordnung der "gefahrenabwehrrechtlichen Maßnahme" im Hinblick auf mögliche Steinwürfe mit eventuell schlimmen Folgen kritisch zu betrachten, wenn die Polizei-Einsatzleitung die Möglichkeit von Steinwürfen nicht bedacht hätte. Deshalb nehme ich einfach mal zu ihren Gunsten (1) an, daß ihr bekannt war, daß es schon mangels geeignetem Wurfmaterial kaum zu gefährlichen Steinwürfen kommen würde. Außerdem wäre es schlicht lächerlich gewesen, die GegendemonstrantInnen überwiegend von Gewerkschaft und Parteien als "gewaltbereite Chaoten" kriminalisieren zu wollen. Das bleibt nur einem Prügelbullen namens Micha vorbehalten.


(1) Stefan Redlich vom Berliner Verfassungsschutz beklagte sich nämlich mal bei mir, in meinen Demoberichten kämen seine Organisation und seine Polizei-KollegInnen oft zu schlecht weg. Aber ich glaube, ihm brauche ich das Prinzip von Ursache und Wirkung nicht zu erklären, er heißt ja auch nicht Micha. 




... ich tue was Linke tun, Ungerechtigkeit bekämpfen!
von Yossi Wolfson
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