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Meinungssteuerung - 5. Macht

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Seite: 1, 2, 3
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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 02.02.06, 19:41  Betreff:  Re: Meinungssteuerung - 5. Macht  drucken  weiterempfehlen




heute brauche ich nicht mithelfen, "meine" Obdachlosen im Mehringhof Kreuzberg zu versorgen, denn für die 18 Uhr-Schicht hatten sich vorige Woche gleich soviel eingetragen, daß es leicht sein kann, daß mehr BetreuerInnen als Obdachlose da sein werden.



kopiert aus: http://www.jungewelt.de/2006/02-02/037.php


Skepsis in Sachen »11. September«

US-Wissenschaftler hinterfragen die offizielle Darstellung des Angriffs auf die New Yorker Zwillingstürme


Ralf Wurzbacher


Die Gemeinde der sogenannten 9/11-Skeptiker gewinnt immer mehr Anhänger in der akademischen Welt. Wie das online-Portal »yahoo.com« am Montag berichtete, haben sich Ende vergangener Woche mehrere namhafte US-amerikanische Wissenschaftler zu der Gruppe »Scholars for 9/11 Truth« mit dem Ziel zusammengeschlossen, Licht ins Dunkel um die Geschehnisse des 11. September 2001 in den USA zu bringen. In einer am Freitag veröffentlichten Erklärung bezeichnen die rund 60 Gründungsmitglieder die offizielle Version der Terrorattacken auf das Word Trade Center (WTC) und das Pentagon als »blinden Alarm«, mit dem von den eigentlichen Tätern abgelenkt werden sollte. Neben zahlreichen Professoren, Dozenten und Studenten aus den Bereichen Naturwissenschaften, Geschichte, Politologie, Psychologie und Philosophie gehören auch ehemalige Insider des militärisch-industriellen Komplexes und der Geheimdienstszene zu den Erstunterzeichnern.

Nach ihrer Überzeugung zeichnet nicht eine Handvoll durchgeknallter Islamisten im Auftrag von Osama bin Laden für die Angriffe verantwortlich. Vielmehr wären die Mitwisser, wenn nicht gar Urheber der Verbrechen im engsten Kreis oder im Umfeld der US-Administration zu suchen. »Wir glauben, daß führende Regierungsbeamte entscheidende Informationen (…) verheimlicht haben. Wir glauben, daß diese Ereignisse von der Regierung inszeniert worden sein könnten, um das amerikanische Volk zu manipulieren und zur Unterstützung ihrer Innen- und Außenpolitik zu bewegen«, heißt es in der Stellungnahme. Wegen der möglichen Verstrickung der Bush-Regierung sei das Weiße Haus nicht in der Lage, »gegen sich selbst zu ermitteln«, weshalb man hoffe, daß der »Kongreß eine verantwortungslose Regierung zur Rechenschaft zieht«. Komme es dazu, würden einer der »größten Betrugsfälle der Geschichte vor den Augen der Welt entblößt und die Täter entlarvt«.

Angeführt werden die »Scholars for 9/11 Truth« von Jim Fetzer, Philosophieprofessor an der University of Minnesota in Duluth, und Steven Earl Jones, Physiker an der Brigham Young University in Utah. Während sich Fetzer seit Jahren mit der – mutmaßlich von der CIA ausgeheckten – Ermordung John F. Kennedys befaßt, machte Jones im vergangenen Herbst mit einem Gutachten zur Einsturzursache der Zwillingstürme sowie des erst Stunden später unter rätselhaften Umständen zu Boden gegangenen WTC7-Gebäudes von sich reden. In seiner selbst von den Mainstreammedien beachteten Expertise gelangte er zu dem Schluß, daß alle drei Hochhäuser durch eine kontrollierte Sprengung zum Einsturz gebracht worden sein müssen.

Niemals zuvor seien stahlumrahmte Hochhäuser infolge von Feuereinwirkung eingestürzt, bekräftigt Jones auch in der Gründungserklärung vom Freitag. Selbst brennendes Kerosin erreiche nicht annähernd die Temperatur, die Stahl zum Schmelzen bringt. Gleichwohl sei in den Trümmern von WTC7 geschmolzener Stahl geborgen worden, was – mangels Flugzeugeinschlag – nur auf eine Explosion zurückgeführt werden könne, so Jones. Auch Aussagen von Feuerwehrleuten über Explosionsgeräusche sowie Bild- und Filmaufnahmen von unterhalb der Flugzeugeinschläge aus der Fassade drängenden Verpuffungen unmittelbar vor dem Einsturz sollen seine These belegen.

Diesen und anderen Rätseln will die Gruppe in Zukunft mit weiteren Studien, Vorträgen und Konferenzen auf den Grund gehen. Ob und wieviel davon an eine breitere Öffentlichkeit gelangt, bleibt abzuwarten. Immerhin versprechen zwei Namen auf der Liste der Gründungsmitglieder einiges an Aufmerksamkeit: Robert M. Bowman, einst hochrangiger US-Militär und ehemaliger Direktor des US-»Star-Wars«-Programm, sowie Morgan Reynolds, der früher als Chefökonom im Arbeitsministerium während George W. Bushs erster Amtszeit tätig war. Dazu gesellt sich noch der deutsche Exminister und Geheimdienstkenner Andreas von Bülow. Alle drei sollten nur zu genau wissen, wie in den USA Regierungsgeschäfte gemacht werden. Ralf Wurzbacher

* »Scholars for 9/11 Truth« im Internet:

www.st911.org



Mensch bleiben muß der Mensch ...
von Tegtmeier



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zystein


New PostErstellt: 02.02.06, 19:47  Betreff: Re: Meinungssteuerung - Brüssels Medienpläne  drucken  weiterempfehlen

Kommentar
Will Brüssel Europas Bürger manipulieren?

Mit einer neuen Kommunikationsstrategie will die EU-Kommission künftig die Bürger direkt erreichen und selbst journalisitisch tätig werden. Die Vizepräsidentin der Kommission, Margot Wallström, stellte in Brüssel ein entsprechendes Diskussionspapier vor. So erwägt die Kommission die Gründung einer eigenen Nachrichtenagentur und will TV-Sendern künftig fertig produzierte Beiträge anbieten.

Von Rolf-Dieter Krause, Leiter des ARD-Studios Brüssel

Was für ein Eigentor! Da will die EU-Kommission die Kluft zwischen der europäischen Politik und Europas Bürgern besser überbrücken, aber was sie vorschlägt, dokumentiert vor allem eins: Nämlich wie sehr sich die Brüsseler Kommissare von der Lebenswirklichkeit Europas entfernt haben.

Das Grundproblem ist alt: Den meisten Bürgern Europas erschließt sich nicht, was sich da in Brüssel abspielt, wer auf welche Weise Einfluss ausübt, wer die Macht hat, wie man die Politik - etwa bei Wahlen - zur Verantwortung ziehen könnte oder welchen Sinn manche der Brüsseler Regelungen haben.

Es gebe also auf dem Gebiet der Kommunikation einiges zu tun. Aber was ist die Idee der Kommission? Sie will selbst journalistisch tätig werden. In ihrer jetzt vorgestellten neuen Kommunikationsstrategie erwägt sie ernsthaft die Gründung einer eigenen Nachrichtenagentur. Und zugleich will sie künftig fertige Fernsehbeiträge produzieren, die dann von Europas Fernsehsendern kostenlos ausgestrahlt werden sollen.

Manipulation statt Information

Man ahnt schon, wie kritisch und unabhängig diese Berichte sein werden. Um es klar zu sagen: Die Kommission will die Bürger nicht informieren, sondern manipulieren, und sie will Steuergelder missbrauchen, um die Finanznot vieler Medien auszunutzen. Schon heute gibt es TV-Sender in Europa, die fremdfinanzierte Programme ausstrahlen, ganz einfach, weil sie sich die eigene Produktion nicht leisten können.

Diese Strategie der Kommission ist in der Tat langfristig angelegt. Schon heute finanziert die EU mit Millionenbeträgen den Fernsehsender "Euronews", der zwar auch andere Geldquellen hat, aber ohne das Brüsseler Geld wohl kaum überleben könnte. Ergebnis: Mit allzu kritischen Berichten über die europäische Politik ist "Euronews" bisher nicht aufgefallen, was auch nicht dadurch besser wird, dass kaum einer hinguckt.

"Wir arbeiten im Auftrag der EU-Kommission"

Ein anderes Beispiel: Wir im ARD-Studio Brüssel erhalten nahezu wöchentlich Angebote von privaten TV-Produktionsfirmen, die uns komplette Berichte anbieten, die wir kostenlos ausstrahlen können. Wenn wir fragen, woher sie finanziert werden, ist die Antwort regelmäßig dieselbe: "Wir arbeiten im Auftrag der EU-Kommission". Wir lehnen diese Angebote natürlich ab.

Zusätzlich unterhält die EU einen eigenen Satellitenkanal: "Europe by Satellite" (EbS). Bislang strahlt dieser Kanal nur Live-Bilder von Pressekonferenzen und von Sitzungen des Europäischen Parlaments aus. Das ist noch hinnehmbar: Es sind Originalbilder, roh und unbearbeitet. Aber selbst damit soll der unabhängige Journalismus behindert werden: Schon mehrfach unternahmen Kommission und Ministerrat den Versuch, unabhängige Kameras auszuschließen mit dem Hinweis "Ihr könnt ja die Bilder von EbS nehmen".

Es bedurfte des gemeinsamen Widerstands der Brüsseler Korrespondenten von ARD, BBC und allen anderen bis hin zum ZDF, um diesen Angriff auf die Pressefreiheit abzuwehren. Denn zur Pressefreiheit gehört auch, dass die Journalisten selbst ihre Informationen sammeln können. Und beim Fernsehen gehören die Bilder nun mal zu den Informationen.

Ein wahnsinniger Plan

In einem neuen ersten Schritt will die Kommission nun also auf EbS fertige Berichte verteilen, die dann von anderen TV-Sendern ausgestrahlt werden sollen. Wenn Zuschauer dann Berichte über die Europapolitik sehen, werden sie nicht mehr wissen, ob unabhängige Journalisten diese Berichte gemacht haben oder ob sie Propagandamärchen serviert bekommen.

Ein wahnsinniger Plan, denn so wird auch der seriöse Journalismus in Zweifel gezogen, die wichtigste Brücke, die es zwischen Brüssel und Europas Bürgern noch gibt. Wir von der ARD werden uns an so etwas nicht beteiligen. Vielmehr hoffen wir, dass der Protest stark genug sein wird, damit die Kommission diese Pläne aufgibt. Die EU wird die Bürger nicht gewinnen, indem sie sie manipuliert.
Quelle:http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5197634_NAV_REF1,00.html
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zystein


New PostErstellt: 21.02.06, 14:07  Betreff: Re: Meinungssteuerung - 5. Macht  drucken  weiterempfehlen

Yahoo erneut beschuldigt, Regimekritiker verraten zu haben

Kaum hat sich die Aufregung über Googles Zensur-Kooperation mit den chinesischen Behörden ein wenig gelegt, gerät Yahoo wieder in die Schlagzeilen: Bereits 2003, behauptet "Reporter ohne Grenzen", soll Yahoo einen Beitrag zur Inhaftierung eines Regimekritikers geleistet haben.



Als in der letzten Januarwoche bekannt wurde, dass Google auf seiner chinesischen Webseite künftig die Zensurbestimmungen der chinesischen Regierung umsetzen würde, löste das wieder einmal einen Sturm der Entrüstung aus. Die Debatte über die Involvierung westlicher Internetfirmen in die chinesische Web-Zensur und Einschränkung der Meinungsfreiheit schwelte schon länger - und war im Sommer 2005 ausgebrochen, als bekannt wurde, dass Yahoo wohl bei der Identifizierung und Verhaftung eines Regimekritikers eine Rolle gespielt hatte. Doch erst der "Fall Google" brachte das Fass zum überlaufen, der Menschenrechtsausschuss des US-Kongresses setzte das Thema auf die Tagesordnung.

Die Experten dort bekommen so einiges zu hören. Am Mittwoch brachte die Organisation "Reporter ohne Grenzen" neue Vorwürfe gegen Yahoo in die Diskussion, die stark an den Fall des im April 2005 zu zehn Jahren Haft verurteilten Journalisten Shi Tao erinnern. Reporter ohne Grenzen zufolge übermittelte Yahoo bereits im Dezember 2003 detaillierte Angaben zur Person des Regimekritikers Li Zhi, die bei dessen anschließender Verhaftung und Verurteilung eine Rolle spielten. Vorgeworfen wurden Li zum einen die Veröffentlichung regimekritischer Bemerkungen im Internet, wo er unter anderem über staatliche Korruption geklagt hatte, wie der Versuch, einer verbotenen Oppositionspartei beizutreten. Li wurde zu acht Jahren Haft verurteilt.

Yahoo wollte zu den Vorwürfen nicht direkt Stellung beziehen. In einem Telefoninterview mit der Nachrichtenagentur Reuters sagte Yahoo-Sprecherin Mary Osako nur, das Unternehmen müsse den Fall überprüfen. Grundsätzlich könne es zur Anforderung von Daten kommen, und wie in den meisten anderen Ländern sei es auch in China nicht üblich, dass "die Regierung die Serviceprovider darüber informiert, warum sie bestimmte Informationen erfragen". Osako wörtlich: "Wir wissen nicht, ob sich so eine Forderung nach Informationen auf einen Mord, Kidnapping oder ein anderes Verbrechen richtet."

Moral oder Moneten?

Oder aber gegen Regimekritiker? Das, behauptet Reporter ohne Grenzen, müsse Yahoo durchaus klar gewesen sein und forderte das Unternehmen auf, Informationen zu weiteren Fällen der Verfolgung regimekritischer Internet-Nutzer bereit zu stellen.

Für die Wirtschaftsunternehmen wird die Frage der Zensur und Web-Überwachung in China immer mehr zum Problem. "Die Wahl, vor der wir in China stehen", erklärte Yahoo-Sprecherin Osako der Nachrichtenagentur AP, "ist nicht, ob wir den Informationswünschen der dortigen Behörden folgen oder nicht. Es geht da vielmehr um die Frage, ob wir im Lande bleiben oder nicht."

So argumentieren alle betroffenen Wirtschaftsunternehmen: Entweder, man befolge in China die dortigen Gesetze zu Zensur, Informationsweitergabe und Einschränkung der Meinungsfreiheit, oder man könne dort halt keine Geschäfte mehr machen. China aber gilt schon heute als zweitgrößter Internetmarkt der Welt - und als der mit den größten Steigerungsraten. Die Frage Zensur oder nicht, Informationsweitergabe oder nicht, stellt sich den betroffenen Unternehmen folglich als Wahl zwischen Ethik und Geschäft dar.

Für den 15. Februar hat der Ausschuss für internationale Beziehungen des Repräsentantenhauses zu genau diesem Thema eine Anhörung angesetzt. Im Gegensatz zu den ersten Hearings des Menschenrechtsausschusses haben sowohl Yahoo, als auch Google und Microsoft MSN bereits angekündigt, an der Anhörung teilnehmen zu wollen.

Quelle: http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,399901,00.html
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Kampagnen gegen Google gestartet

Chinazensur und Desktopsuche angeprangert


Man solle die Macht von selbstgedruckten T-Shirts nicht unterschätzen, schreibt der Cult of The Dead Cow. "Goolag" vermischt zwar ein wenig mutig russische Lager und chinesische Netzzensur, ist aber durchaus griffig und bringt die Politik Googles auf den punkt, sich im Zweifelsfall fürs geschäft und gegen das "Don't be Evil"-Motto zu entscheiden, das man an anderer Stelle gerne kultiviert.

Den 14. April schlicht zum "Boycott Google" - Day ausgerufen haben die Students for a Free Tibet. Man mag den Unterstützern von Staaten unter religiöser Führung skeptisch gegenüberstehen, besser als Valentinstag dürfte die Aktion allemal sein. Man solle nebenbei nicht nur an Google denken, geht es umn die UNterstützung totalitärer Regimes, Zenusur und Netzkontrolle: Microsoft, Cisco und Yahoo stehen für ihre unkritische Haltung dem Regime gegenüber ebenfalls am Pranger, Yahoo! hat mutmaßlich zur zweiten Verhaftung eines Dissidenten beigetragen: die Kooperation Yahoos mit der Polizei brachte dem Menschenrechtsaktivisten Li Zhi acht Jahre Knast ein.

Angesichts von Googles China-Politik wird allzuleicht vergessen, wie auch in westlichen Ländern der Suchmaschinenriese die Privatsphäre der User unterminiert und Einfallstore für staatliche Überwachung schafft. Die EFF warnt aus gegebenem Anlass vor Googles Desktopsuche. Nutzt man die Option, über mehrere Rechner Dokumente indexieren zu lassen, speichert Google Daten auf Google-Servern. Diese Daten genießen weniger rechtlichen Schutz und ihre Herausgabe kann durch Nebenklagen und Verfügungen leichter angeordnet werden als die von Daten auf dem eigenen Rechner. Auch Google selbst könnte sich den schwächeren Schutz extern gespeicherter Daten zu Nutzen machen: noch scannt man die Files auf den Rechnern der User nicht, um beispielsweise passende Werbung zu schalten, Googles Privacy-Politik verbietet dies jedoch keineswegs auf Dauer. Von der Möglichkeit, ihre Privacy-Statements unangekündigt zu ändern, würde Google dabei nicht zum ersten Mal Gebrauch machen.

Quelle: http://www.gulli.com/news/kampagnen-gegen-google-2006-02-13/

mfg
zystein
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zystein


New PostErstellt: 22.02.06, 18:03  Betreff: Re: Meinungssteuerung - 5. Macht  drucken  weiterempfehlen

Ein gut fokussierter Artikel über die Pressefreiheit, der dank Izqierda und Horch ausdrücklich in diesem Kontext nicht unerwähnt bleiben darf.
http://www.freitag.de/2006/07/06070101.php

    Zitat: Izquierda
    Schöner Artikel und genau das meine ich!

    Dem schließe ich mich übrigens voll an:
    "Derzeit wird das angebliche Zurückweichen der freien Presse vor dem Islam lautstark beklagt, während ihr viel folgenschwereres Zurückweichen vor dem Kapital seit Jahren klaglos hingenommen wird. Das verrät eine Betriebsblindheit, die schon an Fahrlässigkeit grenzt. Wenn der Westen ernsthaft glaubt, die Pressefreiheit in Europa hinge davon ab, ob man dem Tabu des islamischen Bilderverbots widerstehen könne, so hat er noch ein gutes Stück Aufklärung vor sich."
hundertprozentig!

Und noch ein Punkt geht mir nicht aus dem Kopf.
Was "die" Amerikaner als Bevölkerung betrifft, mag folgendes wohl zutreffen, aber...
    Zitat:
    Schlechtes Image der USA in Deutschland
    Nirgendwo in Europa ist das Image der USA schlechter als in Deutschland. Nur in muslimischen Ländern sei das Ansehen der USA noch schlechter, geht aus einer US-Studie hervor. Die Deutschen selbst sind indes offenbar weltweit beliebter, als sie selbst glauben. (24.06.2005, 15:29 Uhr)
    Washington (24.06.2005, 15:00 Uhr) - Nach einer am Donnerstag (Ortszeit) in Washington vorgestellten Studie des unabhängigen US-Instituts Pew Research Center in 16 Ländern bewerten nur 41 Prozent der Deutschen die Vereinigten Staaten positiv. Das seien zwar drei Punkte mehr als im Vorjahr, aber deutlich weniger als in Polen (62), Großbritannien (55), Russland (52) oder den Niederlanden (45). Vor fünf Jahren lag die Zustimmung der Deutschen zu den USA noch bei 78 Prozent.

    Schlechter als in Deutschland sei das Ansehen der USA nur noch in muslimischen Ländern. So sei selbst das kommunistische China in den meisten Ländern angesehener als die Vereinigten Staaten. Von den 16 untersuchten Ländern gaben neben den Amerikanern nur die Polen, Kanadier und Inder den USA den Vorzug vor China. Allein in Deutschland ist das Image der Chinesen mit 46 Prozent fünf Punkte besser als das der Amerikaner.

    Die Amerikaner bewerten die Deutschen im Gegenzug deutlich positiver. Mit 60 Prozent Sympathie liegt die Quote jedoch noch unter den Positivwerten, die Deutschland aus anderen Ländern bekommt, nämlich Polen (64), Großbritannien (75), Spanien und Kanada (77), Russland (79), den Niederlanden (88) und Frankreich (89 Prozent). Nur ein Volk beurteilte die Deutschen ähnlich kritisch wie die Amerikaner - die Deutschen selbst.

    Grundsätzlich hat sich das durch den Irakkrieg beschädigte Image der Amerikaner leicht verbessert. Das sei der Tsunami-Hilfe und den Friedensbemühungen im Nahen Osten zu verdanken, sagte Pew-Direktor Andrew Kohut. Die Werte seien jedoch noch weit von denen der Jahre 2000 und 2001 entfernt. Hinzu komme, dass die Wiederwahl von Präsident George W. Bush vom Ausland eher negativ aufgenommen worden sei. So würden nur 29 Prozent der Deutschen sagen, dass «Problem ist Amerika an sich», aber 65 nannten als Hauptproblem «vor allem Bush».

    Die Menschen in den befragten Ländern würden vor allem Fleiß, Ehrlichkeit und Erfindungsreichtum mit den Amerikanern verbinden, sagte Kohut. Gleichzeitig nannten sie jedoch auch die Eigenschaften habgierig, gewalttätig, grob und sittenlos. Letzteres lasteten vor allem Befragte in muslimischen Ländern den Amerikanern an. Für diese Menschen waren die US-Bürger, wie für die Amerikaner selbst, zudem nicht religiös genug. Auch Kanadier, Spanier, Polen und Russen teilten diese Meinung. Andere Westeuropäer betrachten die USA hingegen als zu religiös.

    Ex-Außenministerin Madeleine Albright nannte die Zahlen alarmierend. Besonders erschreckend sei, dass die negativsten Umfragewerte aus Pakistan und der Türkei kämen, «zwei Schlüsselverbündete». «Diese Werte sind eine Herausforderung für die ganze USA.» Jetzt müsse es darum gehen, «Demokratie zu verbreiten ohne Demokratie aufzuzwingen.»

    Pew hat für die Umfrage 16 766 Interviews ausgewertet, die im Mai in 16 Ländern geführt wurden. (tso)
    Quelle: http://www.tagesspiegel.de/
...trifft das hier den Punkt?


Hoffentlich täuscht mich der Eindruck, dass häufig Fremdenfeindlichkeit "herausargwöhnt" wird, sobald man dieses Thema anspricht. Das Argument, man glaube gar nicht, wie wenige Amerika "toll" finden, finde ich schwach, zumal es sich leicht umkehren ließe: Man glaube gar nicht, wie viele unkritische Jubler Amerika für das gelobte Land hielten und noch immer halten. -
Der Punkt ist doch folgender: Zum Steuern gehören immer zwei: Einer steuert, ein anderer wird gesteuert. Die deutsche Bevölkerung ist nicht angeboren "böse", das ist überhaupt keine Bevölkerung, nirgends auf der Welt. Aber "die" Deutschen sind treuherzig, vertrauensselig, gutgläubig, overtrustfull, das ist positiv wie negativ, denn damit sind sie leicht "verführbar"(everybody's Darling is everybody's Depp). Das wußte Adolf (Goebbels-Schnauze), das wußten die Amerikaner (Rußland als Reich des Bösen, Wachstumsideologie). Und das wissen und benutzen die "Unsrigen": das weiß und nutzt die Blödzeitung, das wußte Kohl (wegen seines Rattenfängerliedes von der "Umkehr in die Zukunft" in "blühende Landschaften" hat man im Osten mehrheitlich CDU gewählt, schon vergessen? vergl. http://www.dhm.de/lemo/html/1990/), das wußte Schröder (mit Hartz wird alles gut, Hartz ist notwendig), das weiß Clement (10%Hartzer sind Betrüger), das weiß INSM (Du-Deutschland), das weiß nicht zuletzt die Werbeindustrie( mein Haus, mein Auto, mein Boot...)
Volksverdummung!: Alle benutz(t)en sie die Kritikunfähigkeit der breiten Bevölkerung, um Halbwahrheiten unter die "Masse" zu bringen. Fördern und fordern gilt hier anscheinend nicht. Niemand "da oben" hat ein Interesse, aus der "Masse" mündige, kritikfähige, was ja auch bedeutet "systemkritische", Bürger zu machen (was ja materielle Unabhängigkeit impliziert!).
Wäre es anders, bräuchte mit Sicherheit niemand Angst vor dem "Aufbäumen der neuen Nazis" zu haben. Selbst die PDS sieht es aus dem Blinkwinkel der Verführer, der Rattenfänger, wenn sie die Stärke der neuen Nazis in der Mitte der Gesellschaft vermutet. "Starke" Wahlergebnisse (Dresden) kommen aber nicht ohne Wähler aus, oder? Es ist eine unbequeme Wahrheit für die gesamte politische Kaste, weil sie anscheinend alle mit Volksverdummung arbeiten oder arbeiten wollen. Da fühle ich mich doch eher der Aufklärung und einer direkten, echten Demokratie verpflichtet. Es fehlte noch, daß man deswegen auf dem Scheiterhaufen landet, wegen irgendwelcher miesen Unterstellungen, weil man nicht verstanden wird.

Ich selbst habe übrigens viele Jahre Repressionserfahrung West. Habe unzählige Male gegen Nazis auf der Straße gestanden. Für Nazi-Gegener gab es immer zuerst was auf die Schnauze, während man die Nazi gewähren ließ. Wo waren da "die" Amerikaner?? Ich neige zu der Ansicht, daß wenigstens seit Anbeginn des Kalten Krieges, das Verhältnis der Amerikaner zum deutschen Neu- und Rest-Faschismus taktischer Natur und ihr Anitkommunismus strategischer Natur war.
Haben sie sich nicht alle mehr oder weniger gut geübt in der Kunst der "Kybernautik" ("govern" stammt daher), die das Volk, den Souverän einer Demokratie, zur manövrierbaren Masse deklassiert und bloß noch als Legitimations-OBJEKT intrumentalisiert. Ist nicht allen Herrschaftsformen - wenigstens seit dem Faschismus - dieses technokratische Element gemeinsam? Ist das auf die Bevölkerung angewandte kybernetische Regelkreismodell nicht GENAU DAS, was sich aus systemkritischer Sicht als demokratiefeindlich entpuppt?



mfg
zystein


[editiert: 22.02.06, 19:27 von zystein]
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Isquierda

Beiträge: 279
Ort: Magdeburg

New PostErstellt: 23.02.06, 08:51  Betreff: Re: Meinungssteuerung - 5. Macht  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: zystein
    Die deutsche Bevölkerung ist nicht angeboren "böse", das ist überhaupt keine Bevölkerung, nirgends auf der Welt. Aber "die" Deutschen sind treuherzig, vertrauensselig, gutgläubig, overtrustfull, das ist positiv wie negativ, denn damit sind sie leicht "verführbar"(everybody's Darling is everybody's Depp). Das wußte Adolf (Goebbels-Schnauze), das wußten die Amerikaner (Rußland als Reich des Bösen, Wachstumsideologie). Und das wissen und benutzen die "Unsrigen": das weiß und nutzt die Blödzeitung, das wußte Kohl (wegen seines Rattenfängerliedes von der "Umkehr in die Zukunft" in "blühende Landschaften" hat man im Osten mehrheitlich CDU gewählt, schon vergessen? vergl. http://www.dhm.de/lemo/html/1990/), das wußte Schröder (mit Hartz wird alles gut, Hartz ist notwendig), das weiß Clement (10%Hartzer sind Betrüger), das weiß INSM (Du-Deutschland), das weiß nicht zuletzt die Werbeindustrie( mein Haus, mein Auto, mein Boot...)
    Volksverdummung!: Alle benutz(t)en sie die Kritikunfähigkeit der breiten Bevölkerung, um Halbwahrheiten unter die "Masse" zu bringen. Fördern und fordern gilt hier anscheinend nicht. Niemand "da oben" hat ein Interesse, aus der "Masse" mündige, kritikfähige, was ja auch bedeutet "systemkritische", Bürger zu machen (was ja materielle Unabhängigkeit impliziert!).
    Wäre es anders, bräuchte mit Sicherheit niemand Angst vor dem "Aufbäumen der neuen Nazis" zu haben. Selbst die PDS sieht es aus dem Blinkwinkel der Verführer, der Rattenfänger, wenn sie die Stärke der neuen Nazis in der Mitte der Gesellschaft vermutet. "Starke" Wahlergebnisse (Dresden) kommen aber nicht ohne Wähler aus, oder? Es ist eine unbequeme Wahrheit für die gesamte politische Kaste, weil sie anscheinend alle mit Volksverdummung arbeiten oder arbeiten wollen. Da fühle ich mich doch eher der Aufklärung und einer direkten, echten Demokratie verpflichtet. Es fehlte noch, daß man deswegen auf dem Scheiterhaufen landet, wegen irgendwelcher miesen Unterstellungen, weil man nicht verstanden wird.

    Ich selbst habe übrigens viele Jahre Repressionserfahrung West. Habe unzählige Male gegen Nazis auf der Straße gestanden. Für Nazi-Gegener gab es immer zuerst was auf die Schnauze, während man die Nazi gewähren ließ. Wo waren da "die" Amerikaner?? Ich neige zu der Ansicht, daß wenigstens seit Anbeginn des Kalten Krieges, das Verhältnis der Amerikaner zum deutschen Neu- und Rest-Faschismus taktischer Natur und ihr Anitkommunismus strategischer Natur war.
    Haben sie sich nicht alle mehr oder weniger gut geübt in der Kunst der "Kybernautik" ("govern" stammt daher), die das Volk, den Souverän einer Demokratie, zur manövrierbaren Masse deklassiert und bloß noch als Legitimations-OBJEKT intrumentalisiert. Ist nicht allen Herrschaftsformen - wenigstens seit dem Faschismus - dieses technokratische Element gemeinsam? Ist das auf die Bevölkerung angewandte kybernetische Regelkreismodell nicht GENAU DAS, was sich aus systemkritischer Sicht als demokratiefeindlich entpuppt?



    mfg
    zystein
Ich denke, dass die partielle Polit-Verführbarkeit "der" Deutschen vor allem aus der deutschen vergangenheit resultiert - von der Entnazifizierung bis zur Entstalinisierung Ost - sind es zwei sehr einschniedende kollektive und individuelle Erfahrungen, die es den gemeinen Duetschen wissen lassen, dass politische Engagement nicht nur zum Erfolg führen kann. Vor allem dann nicht, weil eben kein Gesellschaftssystem stabil zu sein scheint und das folgende Die "Helden" von gestern zu "Staatsfeinden" von Morgen werden läßt. Wer will sich da schon noch einmischen? Wer riskiert den Kopf - und manchmal für "Nichts"? Unschuldig waren sie angeblich alle - aber beschuldigt wurden eben auch sehr pauschal alle. Dabei ist das echte Engament weit schwerer zu bewerten als die simple Verführbarkeit. Ein Nazi aus Überzeugung ist viel gefährlicher als eienr aus Karrieregeilheit. Karriere ließe sich eben auch anders machen und das reicht dann auch schon. Faschismus aber bedingt so einige andere sachen.

Aus der Konsequenz zweier offenkundiger gesellschaftstransformationen innerhalb eines Jahrhunderts, sich trotzdem noch für eine politische Linie zu entscheiden (eben zur Not auch eine radikale) hat schon den leichten Hang zum Märtyrertum. Und gerade die Entnazifierung, die zwar als solche galt, aber nicht wirklich erfolgreich war, ließ das politische Engagement der Bürger in den 50er und 60er in´s Bodenlose sinken. Der Wirtschaftsuafschwung tat sein übriges: Brot und Spiele. Die Entstalinisierung, die noch halbherziger im bloßen ausverkauft der Güter endete, wird eben so Spuren im kollektiven Bewußtsein hinterlassen haben. Eine eigene Meinung "lohnt" sich nicht!

Die Agit-Propanfälligkeit der Deutschen führe ich allerdings auf einen akuten Bildungsnotstand zurück. (Manchen kannste ja erzählen, im Himmel sei Jahrmarkt und sie fragen, ob es da Zuckerwatte für umme gibt) Das hiesige Bildungssystem ist so errichtet, als dass es lenkbare potentielle Arbeitnehmer frei gibt und das tut es dann auch. Die frühzeitige Auswahl (Die guten in´s Töpfchen, die schlechte in´s Kröpfchen) sorgt dnasn bei zeiten dafür, dass rebellische Potential kaum über die materiellen und intellektuellen Fähigkeiten verfügt, um sich entsprechenden Ausdruck zu verschaffen und irgendwie die geschicke dieses Landes beeinflussen zu können.

Dabei finde ich die politische Unbedarfheit und Flexibilität der Ostdeutschen (Parteipräferenzen können da überhaupt noch nicht vererbt werden) ziemlich sympatisch: Wer Mist macht, geht. Wogegen es mir im westen so vorkommt, als sei man da weit weniger flexibel - was natürlich auch kein nachteil sein muß - aber imemr etwas, das es zu berücksichtigen gilt.

Grüße

Ines


[editiert: 23.02.06, 08:54 von Isquierda]
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zystein


New PostErstellt: 24.02.06, 23:37  Betreff: Re: Meinungssteuerung - 5. Macht  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Isquierda
    Ich denke, dass die partielle Polit-Verführbarkeit "der" Deutschen...
"partiell"? wie bitte?! Du willst doch hoffentlich nichts beschönigen? Oder dir ein Hintertürchen offenhalten? Wofür?


Ergänzung zu oben: Die Titanic-Analogie scheint mir - LEIDER - passend. Über allem stand die Rekorderwartung der Reederei, sprich die Gewinnerwartung des Kapitals. Wenn der Käpt'n schon den Kurs nicht wirklich bestimmte, was konnte da schon sein zweiter Steuermann - innerhalb der gleichen Systemzwänge - seiner Basis "realistischerweise" versprechen wollen: die Grünen ?
Eines wird wohl eine zeitlose Wahrheit bleiben: das Oberdeck hat seinen Arsch bereits im Trockenen, während die "Basis" weiter unten dem Ersaufen preisgegeben ist.

mfg



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zystein


New PostErstellt: 26.02.06, 00:08  Betreff: Re: Meinungssteuerung - 5. Macht  drucken  weiterempfehlen

Tja bjk, Pater Isidor, ihr habt die Hinweise gegeben; besonders Pater mit seinem Video-Doku-Tip zu 9/11 und den krassen Ungereimtheiten der (medien-)offiziellen Räuberpistole, siehe hier: http://www.carookee.com/forum/freies-politikforum/1/Durchwegs_sind_alle_Geschichten_und_Maerchen_total_verlogen.9390885.0.01105.html
http://video.google.com/videoplay?docid=-8260059923762628848
Ich möchte an die dieser Stelle nur anmerken, dass es nicht meine Absicht war, 9/11 zu thematisieren, als ich den Thread aufgemacht habe. Doch wie sich die "Kreise schließen", denn nun sind wir ebenda angelangt, obwohl von woanders aus gestartet. Komisch, nicht? - Wie weiter oben schon mal gesagt, scheint das Thema auf der Hand zu liegen, oder besser: ein penetranter Gestank liegt in der Luft; wohin man auch schnuppert, verdichtet sich Skepsis mehr und mehr zur Gewißheit, dass die Welt vorsätzlich getäuscht werden sollte und soll...

mfg


[editiert: 26.02.06, 00:35 von zystein]
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Isquierda

Beiträge: 279
Ort: Magdeburg

New PostErstellt: 27.02.06, 08:55  Betreff: Re: Meinungssteuerung - 5. Macht  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: zystein
      Zitat: Isquierda
      Ich denke, dass die partielle Polit-Verführbarkeit "der" Deutschen...
    "partiell"? wie bitte?! Du willst doch hoffentlich nichts beschönigen? Oder dir ein Hintertürchen offenhalten? Wofür?
Alle sind ja nicht so. Also ich nehme für mich in Anspruch, selbst zu denken. Gegen pauschalverurteilungen habe ich was.

    Zitat: zystein
    Ergänzung zu oben: Die Titanic-Analogie scheint mir - LEIDER - passend. Über allem stand die Rekorderwartung der Reederei, sprich die Gewinnerwartung des Kapitals. Wenn der Käpt'n schon den Kurs nicht wirklich bestimmte, was konnte da schon sein zweiter Steuermann - innerhalb der gleichen Systemzwänge - seiner Basis "realistischerweise" versprechen wollen: die Grünen ?
    Eines wird wohl eine zeitlose Wahrheit bleiben: das Oberdeck hat seinen Arsch bereits im Trockenen, während die "Basis" weiter unten dem Ersaufen preisgegeben ist.

    mfg
Wie heißt es so schön: Wir sitzen alle in einem Boot. Die einen rudern und die anderen angeln.

Ich finde diese Boot-analogie ansonsten überhaupt nicht gut. Kapitalismus ist keine Naturkatastrophe und Armut kein zwangsweiser Zustand wie das Ertrinken für Nichtschwimmer, wenn ihnen das Wasser über die Haarwurzel schwappt. Armut ist ein Zustand, der verursacht werden muß, weil das System eben so funktioniert. Wirklich überraschend dürfte das nicht sein - nur die Lethargie, mit der dieser vermeidbare Gesellschaftszustand nun erwartet wird, ist schon ziemlich beeindruckend.

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zystein


New PostErstellt: 27.02.06, 13:21  Betreff: Re: Meinungssteuerung - 5. Macht  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Izquierda
    Alle sind ja nicht so. Also ich nehme für mich in Anspruch, selbst zu denken. Gegen pauschalverurteilungen habe ich was.


    Wie heißt es so schön: Wir sitzen alle in einem Boot. Die einen rudern und die anderen angeln.

    Ich finde diese Boot-analogie ansonsten überhaupt nicht gut. Kapitalismus ist keine Naturkatastrophe und Armut kein zwangsweiser Zustand wie das Ertrinken für Nichtschwimmer, wenn ihnen das Wasser über die Haarwurzel schwappt. Armut ist ein Zustand, der verursacht werden muß, weil das System eben so funktioniert. Wirklich überraschend dürfte das nicht sein - nur die Lethargie, mit der dieser vermeidbare Gesellschaftszustand nun erwartet wird, ist schon ziemlich beeindruckend.
Na da erzählst du ja ganz was neues ...
Zum Glück finde nicht nur ich die Schiffs-Analogie hingegen sehr treffend. Sie ist mit dem Begriff Kybernetik ja gemeint und wird auch in der Umgangssprache so verwendet, was sich anscheinend leider deiner Kenntnis entzieht, und darum: immer druff. (Im übrigen: nicht Boot sondern Schiff, die Steuerung eines großen Systems ist gemeint! Nicht bloß "Rudern und Angeln")

Lächerlich.
Wenn die überwiegende Menge, als von z.B. 100 Leuten 90 manipulierbar sind, redest du von "partiell"? Außerdem ist dein Ausdruck ohnehin unscharf: "partiell" blind, also auf dem rechte Auge blind. "Partiell" doof, also linke Gehirnhälfte ausgefallen, usw.

Der Untergang der Titanic war keine Naturkatastrophe. Informiere dich gefälligst. Die Analogie ist durchaus angebracht, nur: du hast ihren Kern offensichtlich nur nicht verstanden. (Analogie meint Vergleichbarkeit wegen ähnlicher (nicht aber identischer) Eigenschaften!
Mein Fazit: dein Urteil einmal mehr flüchtig reflektiert und voreilig. Wenn mann glaubt immer alles toppen zu müssen, sind das zwei sehr störende Eigenschaften, denn borniert erbsenzählerische Streitsucht und dogmatische Besserwisserei ist nicht mit dem "Dazwischen-Lesen" zu verwechseln.
Für mich indiskutabel. Mein Eindruck bestätigt sich leider, Frau "Superschlau".
Und erzähle mir nichts mehr von "Kapitalismus", du hast die geringere Zeit in selbigem verbracht.
Frechheit.

Ich hoffe, ich konnte deinen Vulgär-Marxismus einwenig zurechte rücken.
Mit DEINEN eigenen pauschalen Unterstellungen (s.o.: "ich habe was gegen Pauschalverurteilungen") darfst du dich gern wieder an Soyfer wenden, aber der läßt sich das ja auch nicht mehr gefallen.


[editiert: 27.02.06, 13:27 von zystein]
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Isquierda

Beiträge: 279
Ort: Magdeburg

New PostErstellt: 27.02.06, 13:56  Betreff: Re: Meinungssteuerung - 5. Macht  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: zystein
      Zitat: Izquierda
      Alle sind ja nicht so. Also ich nehme für mich in Anspruch, selbst zu denken. Gegen pauschalverurteilungen habe ich was.


      Wie heißt es so schön: Wir sitzen alle in einem Boot. Die einen rudern und die anderen angeln.

      Ich finde diese Boot-analogie ansonsten überhaupt nicht gut. Kapitalismus ist keine Naturkatastrophe und Armut kein zwangsweiser Zustand wie das Ertrinken für Nichtschwimmer, wenn ihnen das Wasser über die Haarwurzel schwappt. Armut ist ein Zustand, der verursacht werden muß, weil das System eben so funktioniert. Wirklich überraschend dürfte das nicht sein - nur die Lethargie, mit der dieser vermeidbare Gesellschaftszustand nun erwartet wird, ist schon ziemlich beeindruckend.
    Na da erzählst du ja ganz was neues ...
    Zum Glück finde nicht nur ich die Kybernetik-Analogie hingegen sehr treffend. Sie ist mit dem Begriff Kybernetik ja gemeint und wird auch in der Umgangssprache so verwendet, was sich anscheinend leider deiner Kenntnis entzieht, und darum: immer druff. (Im übrigen: nicht Boot sondern Schiff, ein großes System ist gemeint! Nicht Rudern und Angeln)

    Lächerlich.
Ich denke, die Meinungsfreiheit beinhaltet VOR ALLEM, etwas gegenteilig sehen zu dürfen, ohne gleich als Vertreter der "Immer druff"-Fraktion diffamiert zu werden. Ich finde diese Analogie in der tat nicht gut und noch dazu ziemlich unpassend. Warum ich das so sehe, schrieb ich oben. Warum hier einige derart am rad drehen und kritik am text als persönlichen Angriff werten, bleibt mir wohl vorerst verschlossen. Aber es bringt mich auch nicht sonderlich aus der Fassung - wie ich zugeben muß.

    Zitat: zystein
    Wenn die überwiegende Menge, als von z.B. 100 Leuten 90 manipulierbar sind, redest du von "partiell"? Außerdem ist dein Ausdruck ohnehin unscharf: "partiell" blind, also auf dem rechte Auge blind. "Partiell" doof, also linke Gehirnhälfte ausgefallen, usw.
90 von 100? kannst du diese Zahl irgendwie belegen? Ich halte sie für viel zu hoch. Schon vor allem in Anbetracht meiner Überzeugung, dass sich der großteil eben einfach nur raushält, sich also überhaupt nicht äußert, weder so noch so. Ich kann also nicht sagen, wie viele manipulierbar sein sollen - und wenn das so ist, wie du es sagst, dann ist wohl Selbstkritik fällig, weil die Linke es ganz klar nicht schafft, in ihrem Sinne die Herde der Manipulierbaren zu formen.

    Zitat: zystein
    Der Untergang der Titanic war keine Naturkatastrophe. Informiere dich gefälligst.
Naja, das wasser drumrum war schon ziemlich katastrophal. Und ich bin sehr wohl informiert: ich hab ganz oft "Titanic" gesehen und immer wieder bitterlich geweint als Leonardo dahinsank. Der arme kerl - ohnehin schon sozial benachteiligt - schluckt aus Liebe zu einer privilegierten zu viel Wasser und sieht dabei noch verteufelt süß aus. Der war wirklich ein armer Schlucker. Lieber wäre mir der Film, wenn Sie mit schwerem Klunker in der Tasche und vollgesogenem Mantel die moralisch-ethische Konsequenz aus dem kapitalististischem System gezogen hätte und hätte ihn auf die Türe gehievt, statt sich auch noch bis zur letzten sekunde feiern zu lassen...Ja, das wäre fair.

    Zitat: zystein
    Die Analogie ist durchaus angebracht, nur: du hast ihren Kern offensichtlich nur nicht verstanden. (Analogie meint Vergleichbarkeit wegen ähnlicher (nicht aber identischer) Eigenschaften!
Ein kapitalistisches System ist keineswegs so ausweglos wie das Untergehen eines Bootes oder Schiffes. Und mit Verlaub, genau darauf läuft diese Analogie doch hinaus: Wassergefährte laufen Gefahr unterzugehen und das Ertrinken ist wohl eine urangst der kiemenlosen Erdbewohner. Schon allein deshalb ist der Vergleich nicht nur schllecht gewählt, sondern absolut unpassend. Kapitalismus braucht auch keine Analogien - man kann ihn schlicht benennen und darstellen.

    Zitat: zystein
    Mein Fazit: dein Urteil einmal mehr flüchtig reflektiert und voreilig. Wenn mann glaubt immer alles toppen zu müssen, sind das zwei sehr störende Eigenschaften, denn borniert erbsenzählerische Streitsuch und dogmatische Besserwisserei ist nicht mit dem "Dazwischen-Lesen" zu verwechseln.
    Für mich indiskutabel. Mein Eindruck bestätigt sich leider, Frau "Superschlau".
Ich bin schlau und ich denke mit - aber fehlerlos bin ich nicht. Ich sehe aber derzeit keine Veranlassung das alles irgendwie zu ändern. Die meisten mögen mich auch so und nur ganz wenige reagieren darauf derart pikiert wie einige hier.. (meist Männer...*gg*)

    Zitat: zystein
    Und erzähle mir nichts mehr von "Kapitalismus", du hast die geringere Zeit in selbigem verbracht.
    Frechheit.
Das ist zwar kein Argument, aber ein wichtiger Hinweis: Vielleicht fehlen die ein paar jahr Staatsbürgerkundeunterricht, um klaren Blickes gewisse Ungereimheiten zu erkennen.

    Zitat: zystein
    Ich hoffe, ich konnte deinen Vulgär-Marxismus einwenig zurechte rücken.
    Mit DEINEN eigenen pauschalen Unterstellungen (s.o.: "ich habe was gegen Pauschalverurteilungen") darfst du dich gern wieder an Soyfer wenden, aber der läßt sich das ja auch nicht mehr gefallen.
Ich bin kein Marxist - aber ich bin mir ganz sicher, dass ich mit Marx erquicklicher hätte diskutieren können, als das hier möglich zu sein scheint. Der Mann konnte hoffentlich die Contenance wahren.

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zystein


New PostErstellt: 27.02.06, 21:59  Betreff: Re: Meinungssteuerung - 5. Macht  drucken  weiterempfehlen

Intermezzo
Titanic - eine Naturkatastrophe?
Guckst du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Titanic
"Ob dies eine Vorsichtsmaßnahme sein sollte, ist nicht bekannt. Kapitän Smith und seine Offiziere wussten schon vor der Abfahrt von Southampton, dass das Eisfeld in Umfang und südlicher Ausdehnung größer war, als es in allen Jahren zuvor beobachtet werden konnte. Außerdem gingen während der Fahrt mehrere Funksprüche von anderen Schiffen ein, die vor Eisfeldern und Eisbergen warnten. Dabei waren allerdings nicht alle Eiswarnungen von den Funkern an die Brücke weitergeleitet worden, denn diese waren stark mit der Übermittlung privater Telegramme beschäftigt. Hierdurch fehlten genaue Informationen bezüglich der aktuellen Position des Eisfeldes. Mit der Unterlassung verstießen die Funker allerdings nicht gegen Vorschriften, denn die noch neue Funktechnik wurde bis dahin nicht als essentiell für die Führung eines Schiffs betrachtet."

Man weiß heute, dass die Titanic auf imageträchtiger Rekordfahrt war und damit für die damligen Verhältnisse und für die Route viel zu schnell.

mfg


[editiert: 27.02.06, 22:02 von zystein]
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